Hach ja… die schöne Sommerzeit. Da kann es manch einer gar nicht erst erwarten, den Rost zu schrubben, die Kohlen zu befeuern und den Grill in Betrieb zu nehmen. Bei all dem Enthusiasmus landen allerdings auch mal Lebensmittel auf dem Grill, die da nicht hingehören. Wir verraten dir, welche Zutaten beim BBQ nichts zu suchen haben.
Gesundheitsgefahr: Diese Lebensmittel nicht grillen
Gemüse, Steak, Würstchen und Halloumi – es gibt wirklich unzählige Lebensmittel, die quasi nach Rost und heißen Kohlen schreien. Doch manch einem scheint dies nicht Auswahl genug zu sein – und so beschreitet man kreativere Wege. An sich eine gute Sache – doch beim Grillen kann der Übereifer schnell mal zur Gefahr für die Gesundheit werden.
Also: Jetzt aufmerksam weiterlesen!
Nicht jedes Fleisch und alle Würstchen sind Grill-tauglich
Steak und Würstchen sind für viele wohl so ziemlich das erste woran sie denken, wenn ein Grillabend ansteht. Und klar: Wer gern Fleisch ist, für den gehören Zutaten wie diese auch zu einem formvollendeten BBQ dazu. Es gibt allerdings auch Sorten, die keineswegs gegrillt werden sollen.
Geräuchertes oder gepökeltes Fleisch sowie Würste enthalten für gewöhnlich Nitritpökelsalze – und diese können bei den hohen Temperaturen auf dem Rost zusammen mit dem Fleischeiweiß Substanzen wie Nitrosamine bilden. Diese wiederum erhöhen das Risiko für Speiseröhren- oder Darmkrebs.
Besonders brisant: Nitritpökelsalze müssen nicht zwangsläufig in der Zutatenliste erwähnt werden, beziehungsweise sind sie nicht deutlich gekennzeichnet. Gern mal verstecken sie sich hinter Begriffen wie “(jodiertes) Kochsalz” oder auch “Konservierungsstoff E250”.
Um einen Fauxpas zu vermeiden, solltest du speziell fürs Grillen deklarierte Produkte kaufen – und selbst da sollte man ganz genau hinschauen. Ideal ist es da natürlich, einfach dem Fleischer seines Vertrauens einen Besuch abzustatten. Der kann dir genau sagen, was da in der Wurst oder im Fleisch enthalten ist und ob die Ware zum Grillen geeignet ist…
Mariniertes Fleisch? Ja, aber nicht direkt auf den Rost
Wer keine Lust hat, das Fleisch selbst zu marinieren, der greift ja ganz gern mal zu bereits marinierter Ware, die es in verschiedenen Varianten frisch oder abgepackt im Supermarkt zu kaufen gibt. Soweit, so gut.
Aber: Lege das marinierte Fleisch niemals direkt auf den Rost – dies gilt auch für selbst eingelegtes Fleisch. Zwar wird das Fleisch so außen kross und innen zart, wie man es eben mag. Tatsächlich lauert die Gefahr hier auch nicht durch den Verzehr selbst, sondern durch den Rauch.
Tropft die Marinade nämlich in die Glut, so können gefährliche Stoffe wie Benzpyrene entstehen. Und die gelten – Überraschung, Überraschung – ebenfalls als krebserregend.
Das gilt übrigens nicht nur für den Kohlegrill, sondern auch für den Elektrogrill – und zwar in jedem Moment, wenn Fett beziehungsweise Marinade mit den Heizstäben in Berührung kommt.
Also: Mariniertes Fleisch und Gemüse (!) sollten immer in einer speziellen Grillschale zubereitet werden. Erleichtert ganz nebenbei auch die leidige Reinigung der Gerätschaften im Anschluss…
Wie war das mit den Grillschalen…?
Wooo wir gerade beim Thema Grillschalen waren. Solche werden im Supermarkt zum Kauf angeboten, meist aus Aluminium. Eigentlich ganz praktisch – doch eben auch nicht ganz so einfach.
Wenn die zu grillenden Zutaten, beziehungsweise die Marinaden, säurehaltige Elemente oder Salzlake enthalten, sollte auf Aluminium tunlichst verzichtet werden. Salze und Säuren reagieren bei hohen Temperaturen und können die in Alu-Schalen enthaltene Aluminiumione herauslösen – und ja, das gilt als gesundheitlich stark bedenklich.
Wenn du also würzige Zutaten wie Feta, oder auch säurehaltige Lebensmittel wie Obst, Tomaten oder auch mit Zitronensaft beträufelten Fisch in einer Grillschale zubereiten willst: Verzichte auf Aluminium und wähle stattdessen besser Edelstahlpfannen oder spezielle Grillpfannen.
Das liebe Fett…
Obwohl das Grillen eine ziemlich fettarme Form der Zubereitung ist, geht es eben doch meist nicht ganz ohne. So steckt meist in der Marinade Fett – und viele bepinseln den Rost mit Fett, damit das Fleisch oder andere Zutaten nicht daran kleben bleiben. Viele umhüllen auch den Maiskolben in einer leichten Butterschicht, bevor sie das Gemüse auf den Grill packen. Letzteres ist per se schon mal nicht die beste aller Ideen, da Butter als Fett nicht besonders hitzeresistent ist. Das wiederum führt dazu, dass die enthaltenen Fettsäuren bei hoher Temperatur oxidieren und wieder krebserregende Stoffe produzieren.
Immerhin: Nach dem Grillen kannst du bei Belieben ein ganzes Pfund Butter auf den Maiskolben schmieren und es tut nix – vom Cholesterinspiegel mal abgesehen.
Puuuh. Das mit dem Grillen ist schon so eine Kunst für sich. Tatsächlich gehören manche Lebensmittel nicht auf den Grill. Achte einfach auf unseren kleinen Ratgeber und schon eliminierst du so manch kleine Alltagsgefahr, die so ein BBQ-Abend mit sich bringen kann.
Hast du jetzt so richtig Lust auf das nächste Grillevent? Dann darf natürlich auch ein schmackhafter Salat nicht fehlen. Wie wäre es denn mal mit unserem Couscous-Tomatensalat oder raffiniertem Kritharaki-Salat aus Griechenland?