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“Squid Game” in der Küche: Das sind unsere besten Tintenfisch-Gerichte

Die Serie “Squid Game” ist in aller Munde. Wir lassen die Spiele in der Küche beginnen und zeigen dir die besten Tintenfisch-Gerichte.

Der rosa-rote Tintenfisch liegt auf dem Präsentierteller. Um ihn herum Zitrone, Meersalz, Pfeffer, Knoblauch, Petersilie und Chili.
Der rosa-rote Tintenfisch liegt auf dem Präsentierteller. Lasset die Küchen-Spiele beginnen, passend zum Serienhit "Squid Game" mit passenden Tintenfisch-Rezepten. © Shutterstock/Poring Studio

Ja, wir alle sind durch… “Squid Game” können wir von unser Watchlist streichen. Ob es eine zweite Staffel geben wird, weiß mit Sicherheit nur Hwang Dong-hyuk, Drehbuchautor und Regisseur der Serie, die seit Neuestem die erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten ist.

Bis dahin haben wir uns in der Redaktion beim Essen gefragt, wie man das Warten aushalten soll… Ihr seht, worauf das hinausläuft — Sepia-Pulpo-Calamari-Tintenfisch-Rezepte. Squid Games for Foodies. Auch wenn wir in der Serie, glauben wir zumindest, nicht einen einzigen Tintenfisch gesehen haben und auch sonst die Serie mal so gar nichts mit kochen zu tun hat — Moment mal… doch hat sie… ACHTUNG SPOILER: Die Teilnehmer bekommen fast nichts zu essen… und die Mutter des einen Kumpel des Hauptdarstellers hat einen Fischstand… also macht unsere Idee doch total Sinn! Die hat bestimmt auch Tintenfisch! Also — hier sind unsere sechs besten Tintenfisch-Gerichte:

Spiel 1: Homemade Tintenfischringe

Ein Teller voller Tintenfischringe, dazu einen Dip, Chiliflocken und Limette zum Verfeinern.
Die knuspern so richtig: Unsere Tintenfischringe. © Shutterstock/Lunov Mykola

Zutaten für 4 Personen:

  • 300 ml Sonnenblumenöl
  • 200 g Weizenmehl Typ 405
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Oregano getrocknet
  • 0,5 TL schwarzer Pfeffer gemahlen
  • 800 g Tintenfisch in Ringe geschnitten
  • 1 Zitrone zum Garnieren

Zuerst das Öl  in einer tiefen Pfanne erhitzen, bis die Temperatur bei circa 170 Grad Celsius liegt. Nutze hierzu, wenn vorhanden, ein Frittierthermometer.

In einer Schüssel das Mehl, Salz, Oregano und den schwarzen Pfeffer gründlich vermischen und die Tintenfischringe darin wälzen, bis sie komplett paniert sind.

Die Tintenfischringe portionsweise nun für zwei bis drei Minuten im heißen Öl braten, bis sie eine schöne braune Farbe angenommen haben. Es sollte soviel Öl in der Pfanne sein, dass alle Ringe im Öl schwimmen können. Beim Frittieren unbedingt auf die Zeit und die Temperatur achten, sonst werden sie zäh.

Die frittierten Köstlichkeiten auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Auf einer Servierplatte anrichten und mit Zitronenspalten auf den Tisch stellen.

Tipp: Holzstäbchen eignen sich perfekt zum Greifen und Dippen der Ringe. So kann sich jeder ohne fettige Finger von der Platte bedienen, ohne seine Klamotten oder die Couch zu versauen. Klappt übrigens auch super bei selbst gemachten Kartoffel- oder Pasta-Chips.

Als Dip zu den Tintenfischringen passt optimal eine süß-scharfe Variante, Pico de gallo und natürlich Aioli.

Zubereitungszeit: 25 Minuten

Spiel 2: Frittierte Tintenfische mit Salat

Zutaten für 4 Portionen:

  • 250 g Kirschtomaten
  • 250 g Zucchini
  • 1 Stk. Paprika, rot
  • 1 Stk. Zitrone
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 100 g Weißbrot
  • 1 kg Frittierfett
  • 250 g Tintenfisch
  • 1/2 Tasse Mehl

Zubereitung:

Das Gemüse waschen, trocken tupfen und putzen. Die Tomaten vierteln, die Zucchini in Streifen und die Paprika in Würfel schneiden. Die Zitrone halbieren. Eine Hälfte auspressen. Den Saft und drei Viertel des Öls mit dem Gemüse mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Brot in Scheiben schneiden und 2 cm groß würfeln. Im restlichen Olivenöl bei mittlerer Hitze rundherum braun braten.

Das Frittierfett 6 cm hoch in einem kleinen Topf oder in einer tiefen Pfanne erhitzen. Nutze auch hier ein Küchenthermometer. Falls du keins zur Hand hast, kannst du auch ein Holzstäbchen ins Fett halten. Wenn daran Bläschen aufsteigen, ist das Fett heiß genug.

Die Tintenfische waschen, gut trocken tupfen. Salzen, in Mehl wenden, überschüssiges Mehl gut abklopfen. Im heißen Fett für zwei bis drei Minuten goldbraun backen. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Übrige Zitronenhälfte vierteln oder achteln. Tintenfische, Salat, Brotwürfel und Zitronenviertel anrichten.

Zubereitungszeit: 50 Minuten

Spiel 3: Tintenfisch vom Grill mit Limetten-Knoblauch-Sauce

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g Tintenfischtuben
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 200 ml Sojasauce
  • 2 Knoblauchzehen
  • 150 g Mayonnaise
  • 200 g Joghurt
  • 1 große Limette, unbehandelt

Zubereitung:

Tintenfisch waschen, trockentupfen, halbieren und die Haut leicht gitterförmig einritzen. Schnittlauch waschen und fein schneiden. 150 ml Sojasauce und Schnittlauch verrühren, mit dem Tintenfisch vermischen und abgedeckt circa 30 Minuten marinieren.

Für die Sauce die Limette heiß abwaschen und trockentupfen. Die Limettenschale abreiben und den Saft auspressen. Knoblauch abziehen, durchpressen, mit Limettenschale und -saft, Mayonnaise, Joghurt und restlicher Sojasauce verrühren. Den Fisch circa 7 Minuten grillen, nach Wunsch mit der restlichen Marinade beträufeln und mit dem Dip servieren.

Zubereitungszeit: 50 Minuten

Spiel 4: Sepia-Pasta mit burning Scampi

Die Sepia Pasta angerichtet mit Scampis, Strauchtomaten und Parmesan.
Schwarze Spaghetti bekommt man nicht alle Tage auf den Teller: Unsere Sepia Pasta ist ein wahres Higlight. © GMVozd/Getty Images

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g Scampi, frisch und enddarmt
  • 8-10 Knoblauchzehen (je nach Größe und eigenem Wunsch)
  • 4 Strauchtomaten
  • 3-5 Schoten Chili (je nach Sorte und Schärfewunsch, zum Beispiel vier rote Thaichilis)
  • 500 g Sepia-Pasta nach Wahl (Spaghetti, Linguine)
  • 5 EL Olivenöl
  • 180 ml Weißwein (Pinot Gris, Sauvignon Blanc, Scheurebe)
  • 250 g Creme Fraiche
  • 100 ml Sahne
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • ½ TL Paprikapulver, dulce
  • 250 g Parmesan
  • 250 g Datteltomaten, halbiert

Zubereitung:

Die Scampis am Rücken vorsichtig aufschneiden und den Darm entfernen (der kleine schwarze Strich). Auf Krepp abtupfen und beiseitestellen. Knoblauch hauchdünn schneiden und Strauchtomaten hacken. Chilis in feine Ringe schneiden.

Die Pasta in ordentlich gesalzenem Wasser al dente kochen. Währenddessen Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Scampis mit dem Knoblauch garen, bis sich die Farbe der Scampis ins Rosa-rötliche ändert. Die gehackten Tomaten unterschwenken. Alles aus der Pfanne nehmen und in einer Schüssel zur Seite stellen. Die Pfanne mit Weißwein ablöschen und fünf Minuten köcheln lassen. Hitze auf kleine Stufe reduzieren und Creme Fraiche, Sahne und Chilis dazu geben. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Einen kleinen Schuss Nudelwasser dazugeben und alles einmal aufkochen. Hitze wegnehmen und Scampis, abgegossene Nudeln, Datteltomaten und die Hälfte des Parmesans in die Soße mischen. Auf Pastatellern anrichten, den restlichen Parmesan verteilen und ein paar Spritzer Olivenöl darüber träufeln.

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Spiel 5: Oktopus-Gyoza

Die Oktopus-Gyoza angerichtet auf einem Salatblatt, mit Soßen zum Dippen und Essstäbchen.
Mit einem Haps sind die im Mund: Unsere Oktopus-Gyoza. © The Picture Pantry/Getty Images

Zutaten für 4 Personen

Für den Teig:

  • 250 g Mehl
  • 150 ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Sesamöl

Für die Füllung:

  • 1 Frühlingszwiebel
  • Sesamöl und zum Braten
  • 100 g Chinakohl oder Spitzkohl
  • 2 Tentakel gekochter Oktopus (300-400 g)
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Teriyaki-Sauce
  • Spritzer Agavendicksaft
  • ½ TL Shichimi-Togarashi 7-Gewürze-Pulver
  • 1 Prise Salz

Für die Sauce:

  • 5 EL Sojasauce
  • 2 EL Reisessig
  • Ein paar Tropfen Sriracha-Sauce
  • ½ TL Tomatenmark
  • Den Rest der Marinade aus der Schüssel

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig zusammen in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt im Kühlschrank 30 bis 40 Minuten ruhen lassen.

Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und in etwas Sesamöl glasig anschwitzen. Den Kohl fein schneiden und dazu geben. Gemeinsam einige Mal durchschwenken. Salzen und beiseitestellen.

Schneide die bereits gekochten Oktopusarme in feine Würfel. Tipp: Nicht zu grob, damit die Gyoza gut geformt werden können. Gib die Stücke in eine Schüssel mit Sojasoße, Teriyaki-Soße und einem Schuss Agavendicksaft. Mit etwas Hachi, dem Kohl-Lauch-Gemüse und einem Löffel Sesamöl gut vermischen, sodass die Marinade überall hinkommt. 

Zum Formen der Gyoza den Teig mit einem Nudelholz auf der Arbeitsplatte so dünn wie möglich ausrollen. Die Arbeitsfläche und das Nudelholz vorher leicht mit Mehl bestreuen. Aus dem Teig jetzt Kreise ausstechen mit etwa 10 cm Durchmesser. Tipp: Ein Kaffeeuntersetzer hat die perfekte Größe und hat den Vorteil, dass die Gyoza am Ende gleichgroß werden. In die Mitte der Kreise einen guten Esslöffel Füllung platzieren. Die Ränder der Teigkreise mit etwas Wasser benetzen. Jetzt werden die Kreise auf die Hälfte gefaltet, die Ränder angedrückt und eventuelle Lufteinschlüsse vorsichtig entfernt. Tipp: Die Gyoza portionsweise auf Backpapier ablegen, damit sie nicht aneinander kleben oder beim Falten der anderen stören.

Bevor das Braten beginnt, den Dip anrühren. Dazu einfach alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermengen. Tipp: Wer noch einen kleinen elektrischen Milchaufschäumer in seiner Schublade versteckt hat, kann diesen perfekt für diesen Zweck verwenden. Auch für Dressings eignet sich das 2000er-Hypegerät bestens.

Etwas Sesamöl in die Pfanne geben und erhitzen. Tipp: Zum Braten eignet sich nur das helle Sesamöl. Das dunkle wird klassischerweise für Salat, etwa Glasnudelsalate, oder Bowls verwendet. Es schmeckt nussiger, aufgrund des niedrigen Rauchpunkts entstehen beim Erhitzen gefährliche Stoffe. Die Gyoza in der Pfanne von einer Seite 2-3 Minuten anbraten und mit 50 ml Wasser aufgießen. Zugedeckt 3-4 Minuten kochen lassen, bis das Wasser verdunstet ist. Einen weiteren Teelöffel Öl hinzugeben und goldbraun weiterbrutzeln. Aus der Pfanne auf die Teller verteilen und mit dem Dip genießen.

Wissenswert: Die Gewürzmischung Shichimi-Togarashi ist in Japan sehr beliebt. Hierzulande noch recht unbekannt, findet sie sich jedoch immer häufiger in Rezepten aus dem Land der aufgehenden Sonne. Enthalten sind rote Chilis, Mandarinenschalen, Hanfsamen, Sesamsamen, Mohnsamen, Nori oder Aonori und Sansho-Pfeffer.

Zubereitungszeit: 30 Minuten (plus 40 Minuten Ruhezeit)

Spiel 6: Tintenfischtubes mit Safran-Couscous in Tomatensugo

Zutaten für 4 Portionen:

Für die Tubes:

  • 4 Tintenfischtuben
  • 2 Esslöffel Pinienkerne
  • 1 rote Paprika
  • 2 Schalotten Zwiebel
  • 80 ml Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 80 g Instant-Couscous
  • 5 Zweige Petersilie
  • 0,5 g Safran
  • 1 Bio Zitrone plus Abrieb der halben Zitrone
  • Salz, Pfeffer
  • Basilikum, frisch zum Dekorieren

Für die Soße:

  • 1,5 kg Flaschentomaten
  • 2 Schalotten
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1½ EL Olivenöl
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Rohrohrzucker

Zubereitung:

Man bereitet zuerst die Soße vor. Längeres Köcheln fördert den Geschmack und macht sie nur besser. Die Tomaten dazu am Strunk kreuzförmig einschneiden und mit kochendem Wasser übergießen, anschließend häuten. Die Schalotten und den Knoblauch hacken und in Olivenöl anschwitzen. Die Tomaten dazu geben, würzen und bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Nach 15 Minuten die Soße kurz anpürieren und bis zum Servieren weiter köcheln.

Die Tintenfisch-Tuben waschen und gegebenenfalls das Fischbein, eine dünne transparente Platte, die sich wie Plastik anfühlt, entfernen. Trocken tupfen und zur Seite stellen. Pinienkerne in einer Pfanne bräunen und in einer Schüssel auskühlen lassen. Die Paprika, Schalotten und Knoblauch in feine Stücke schneiden und in der Pfanne mit Olivenöl kurz anschwitzen.

Den Couscous in eine Schüssel geben, das Gemüse, die Pinienkerne und die Petersilie gehackt dazugeben. Den Safran in einer Tasse in einem Schluck lauwarmem Wasser ziehen lassen. Eine Menge Wasser nach Packungsanleitung kochen und über den Couscous gießen. Safran mit dem Wasser aus der Tasse sowie das Olivenöl dazu geben. Alles mit Zitronensaft und Zitronenabrieb der halben Zitrone vermengen und nach Packungsanleitung quellen lassen.

Die Tuben mit dem Couscous füllen und die Enden mit einem Zahnstocher vorsichtig verschließen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Tuben von allen Seiten insgesamt nicht länger als zehn Minuten braten. Hitze von der Platte nehmen und die Soße mit einer Kelle zwischen die Tuben gießen und zwei Minuten bei geschlossenem Deckel ruhen lassen. Soße und je eine Tube pro Person auf einen Teller geben, mit Basilikumblättern dekorieren und servieren. 

Zubereitungszeit: 45 Minuten


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Du bist mit “Squid Game” durch und bereits auf der Suche nach dem nächsten Schocker? Schon bald steht Halloween vor der Tür. Welche schaurig-schönen Speisen du zur Party mitbringen kannst, zeigen wir die bei EAT CLUB. Wie wäre es mit unseren Monster-Keksen? Oder doch lieber Spinnennetz-Pfannkuchen? Vielleicht servierst du aber auch einen Halloween-Burger. Egal für was du dich entscheidest: Lass es dir schmecken!