Eine original italienische Spaghetti Carbonara ist einfach etwas, was Herzen schneller schlagen lässt. Die cremige Sauce, würziger Speck und bissfeste Nudeln.. Hach, so sieht pures (Food-)Glück aus. Diesen Pasta-Klassiker kann man nun im Restaurant bestellen oder beim Lieferservice. Wir versprechen dir jedoch: Selbst gemacht schmeckt besser. Du hast dich jedoch bereits an dem Gericht versucht und warst vom Ergebnis eher semi-überzeugt? Dann kann es sein, dass du einen der 8 typischen Fehler gemacht, die viele bei der Zubereitung von Spaghetti Carbonara begehen.
Und dabei handelt es sich um manch einen Fehler, der aus dem Gericht eine klumpige Pampe machen kann – und um Fehler in Sachen Authentizität, bei denen vermutlich jede*r Italiener*in in empörte Schnappatmung ausbricht.
Fehler bei Spaghetti Carbonara: 1. Die Sache mit der Sahne
Niemals, auf gar keinen Fall und unter gar keinen Umständen hat Sahne etwas in einer original italienischen Carbonara verloren. Das ist quasi DER Super-GAU unter den Fehlern bei der Zubereitung.
Klar, in vielen Restaurants wird Spaghetti Carbonara aber eben mit Sahne angeboten – ein echtes Unding und gewissermaßen beinahe ein Qualitätsmerkmal für ein Lokal.
Kleiner Alltagstipp: Du legst bei einem italienischen Restaurant Wert auf authentische Gerichte? Dann wirf vorab einen Blick auf die Speisekarte. Kein Koch, der nach original italienischen Rezepten kocht, wird Sahne zur Carbonara kippen. Wenn dir das mit der Authentizität egal ist, kannst du diesen Tipp natürlich überspringen und selig essen gehen, wo auch immer du möchtest. So nämlich.
2. Du verwendest Kochschinken
Sahne gehört also schon mal nicht in eine waschechte Carbonara – und das gilt auch für Kochschinken. Der wird ja ganz gerne mal in Streifchen geschnitten und unter die Carbonara gehoben. Kann man natürlich machen, ist dann aber eben nicht original italienisch.
Verwende statt Schinken Speck aus der Schweinebacke oder aus dem Schweinenacken – optimalerweise eine italienische Sorte wie Guanciale oder Pancetta.
3. Du nutzt Öl zum Anbraten
Damit sich das volle Aroma entwickeln kann, sollte eben genannter Speck übrigens angebraten werden. Schon aus Gewohnheit greifen da viele zur Öl-Flasche. Das ist aber zum einen unnötig, zum anderen kann das zu einem ungewünschten Nebeneffekt führen.
Der Speck ist für sich genommen schon fettig genug und kann im eigenen Fett ausgebacken werden. Wer zusätzliches Öl zum Anbraten verwendet, riskiert, dass sich das Fett im Laufe der weiteren Zubereitung absetzt und das Gericht merkwürdig krisselig wird.
4. Die Eier sind zu kalt
Keine authentische Carbonara ohne Eigelb. Was viele aber nicht auf dem Schirm haben: Beim Ei muss auch die Temperatur stimmen. Nimmt man es erst kurz vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank, kann es beim Vermengen mit den anderen Zutaten zu unschönen Klümpchen kommen.
Besser: Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur annehmen können.
5. Du rührst nicht genug
Wie du nun schon mitbekommen hast, ist die Eigelb-Parmesan-Creme essenziell für den Erfolg der Carbonara. Genauso wichtig ist es, die Creme gut zu schlagen, sodass weder Klumpen noch Eiweiß sichtbar sind. Jap, der Anteil von Eigelb ist zwar viel höher, aber etwas Eiweiß ist ja schließlich immer noch vorhanden. Eifriges Schlagen ist hier also angesagt – das A&O für eine geschmeidige Sauce.
6. Du nimmst fertig geriebenen Käse
Was wäre ein Nudelgericht ohne Parmesan? Der aromatische Hartkäse verpasst jeder Pasta-Variante den aromatischen Feinschliff – auch der Spaghetti Carbonara. Der Einfachheit halber greifen hier viele auf fertig geriebenen Käse aus der Tüte zurück.
Schlechte Idee! Tatsächlich wird geriebenem Parmesan ein kleiner Anteil Stärke beigemischt, damit der Käse in der Tüte nicht zusammenklebt. Und die Stärke ist es am Ende auch, die die Konsistenz und Beschaffenheit des Gerichts verändern kann.
Besser also: Parmesan am Stück kaufen und vor der Verwendung frisch reiben.
7. Du kippst das Nudelwasser weg
Bevor die Spaghetti abgegossen werden, kann es nicht schaden, eine Suppenkelle des Kochwassers abzuschöpfen und beiseitezustellen. Wenn die Carbonara fertig zubereitet ist und etwa zu flüssig sein sollte, kann die im Wasser befindliche Stärke das Ganze etwas binden. Auch bei einem zu trockenem Gesamtergebnis kann das Kochwasser dabei helfen, die Sauce etwas zu strecken.
8. Die Pfanne bleibt zu lang auf dem Herd
Spaghetti werden gekocht, der Speck wird gebraten, aus Parmesan und Eigelb wird eine Sauce gerührt – und am Ende landet alles zusammen in der Pfanne und wird vermengt.
Hier lauert der wohl tückischste aller Carbonara-Fehler. Wer die Käse-Ei-Masse in die Pfanne gibt, während diese noch auf der heißen Herdplatte steht, hat im Handumdrehen ein Rührei – und keine Sauce! Also: schön darauf achten, dass die Pfanne nicht mehr auf der Flamme steht.
Jetzt, da du alle typischen Zubereitungs-Fehler bei der Spaghetti Carbonara kennst, kann es ja mit dem Kochen losgehen! Wir stellen dir das Original-Rezept vor – ebenso wie diese Alternativen.
Übrigens: Wusstest du, dass man nicht nur bei der Carbonara im Speziellen, sondern generell beim Pasta kochen richtig viele Fehler machen kann? Bei uns erfährst du mehr.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!