Bretonische Crevetten in Pommeau und Knoblauchbutter

Fahr’ in die Bretagne, um Crevetten in Pommeau und Knoblauchbutter direkt am Atlantik zu genießen. Land und Leute sind unvergesslich, die Kulinarik einzigartig. 

Bretonische Crevetten in Pommeau und Salzbutter mit Petersilie in Gusspfanne auf Holztisch. Links Brot, Zitrone, Knoblauch und Petersilie als Dekoration. Aufnahme aus der Vogelperspektive.
In der Bretagne sind Crevetten in Pommeau mit Knoblauchbutter ein Standardessen. Für uns ist es die Chance, die einzigartige Kulinarik nach Hause zu bekommen. © GettyImages / Westend61

Die Bretagne ist eine der schönsten Gegenden, die ich die Ehre hatte, besuchen zu dürfen. Geprägt durch den Atlantik, dessen Duft man überall und zu jeder Zeit, sogar in der Mitte der Mitte, wahrnehmen kann. Dem man sich nicht entziehen kann, sollte und einfach nicht darf. Dazu eine schroffe Landschaft an den Küsten mit nahezu unpassierbaren Felsen, die den Mutigen das Überwinden mit den atemberaubendsten Ausblicken belohnen, für die es es wert ist, sein Leben zu riskieren. Restaurants, Crêperien und Cafés stehen teilweise direkt auf dem durch Ebbe und Flut gezeichneten Uferabbrüchen und trotzen seit Jahren den Gezeiten. Und in all dieser Schroffheit versteckt sich das Feingeistige, Zarte, welches die Dialektik des Daseins unmissverständlich vermittelt, auch und gerade kulinarisch. Die feine Traube wird ersetzt durch den schroffen, ja, widerspenstigen Apfel, und anstelle von Wein trinkt man den tiefgründigen Cidre. Crevetten werden heiß in eine Pfanne geworfen mit Kopf und Schale, um dann mit filigran-aromatischem Pommeau abgelöscht zu werden. Ein Gericht wie die Bretagne: Crevetten in Pommeau und Knoblauchbutter.

Crevetten in Pommeau… französisch könnt ihr auch?

Oui mes amis! Französische Küche darf nicht fehlen, wenn Foodies für Foodies schreiben wollen und sich anmaßen, ihnen Rezepte anzubieten. In aller Demut vor der meistgefürchtetsten Küche der Welt, der ursprünglichen und revolutionären, zeigen wir dir gerne einige Rezepte der französischen Landesküche. Hier ein kleiner Ausschnitt:

Den Unterschied zwischen Crevetten, Scampis und Verwandten erklärt dir Betsy in ihrem Beitrag. Weitere Rezepte mit Meeresfrüchten findest du hier. Pommeau ist übrigens kein Calvados, den gibt es in der Normandie und unterscheidet sich stark. Den süßlich-karamelligen, nach feinem Fass und Apfelblüte nuancierten Pommeau findet man vor allem in der Bretagne aus frischem Apfelmost und Lambig, dem typischen Apfelbrand. Deswegen solltest du auch Cidre anstelle des obligatorischen Weines trinken, am besten einen Guillevic oder Coco D’Issé von Gorvello. Frische Austern aus Finistère dazu und du bist im Himmel!

Peace!

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 23 min Gesamtzeit 23 Min.
Portionen: 2
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Fahr' in die Bretagne, um Crevetten in Pommeau und Knoblauchbutter direkt am Atlantik zu genießen. Land und Leute sind unvergesslich, die Kulinarik einzigartig. 

Zutaten

Zubereitung

  1. Den Knoblauch fein hacken. Die Butter in einer Pfanne kurz aufschäumen und den Knoblauch darin anschwitzen. Crevetten mit Schale und Kopf in die Pfanne geben, Hitze reduzieren und bei geschlossenem Deckel unter Schwenken 5 Minuten schmoren. 

  2. Hitze wieder hoch drehen und die Crevetten mit Pommeau ablöschen. Unter rühren 2-3 Minuten bei hoher Temperatur schmoren. Hitze auf klein stellen und bei geschlossenem Deckel 5 Minuten köcheln. 

  3. Ein Spritzer Zitronensaft hinzugeben. Den entstandenen Sud abschmecken. Die Petersilie hacken, über die Crevetten streuen und unterheben. Crevetten auf Teller verteilen, heiß mit den Fingern schälen und genießen. Dazu unbedingt ein Baguette servieren zum Tunken!