In den USA feiert man den National French Fries Day. Wir machen daraus einfach den Fritten-Tag und erklären euch die unwiderlegbar drei besten Methoden, um perfekte Pommes zuzubereiten. Genau… Es gibt mehr als nur eine Methode. Unser Tipp ist daher, dass du nach und nach oder gleichzeitig alle Varianten probierst und selbst entscheidest, welche dir die liebste ist. Ohne ein kleines Blabla von mir geht es jedoch nicht, aber das ist ja nix Neues mehr. Du musst aber nicht zuhören, sondern kannst direkt nach unten scrollen und dir die Rezepte reinziehen. In diesem Fall bis gleich liebe*r Foodie. Falls doch, dann let’s go for unnützes Wissen zu Pommes!
French Fries heißen so, weil sie… nein… nicht aus Frankreich kommen
Die Story hinter dem Namen ist recht spannend, deswegen hau ich sie in aller Kürze raus. Wenn im Winter in den USA die Flüsse zugefroren waren und der Fischfang für den Hausgebrauch nahezu zum Erliegen kam, erinnerten sich heimgekehrte Soldaten des 1. Weltkriegs an ihre Erlebnisse in Europa. Sie entdeckten frittierte Kartoffeln aber nicht, wie man dem Namen zufolge denken könnte, in Frankreich, sondern im französisch geprägten Teil Belgiens. Die Belgier hier sprechen Französisch und lebten wie die ärmeren, vor allem im ruralen Raum lebenden, Amerikaner unter anderem vom Fischfang. Sie überbrückten die angellose Zeit mit dem Frittieren von Kartoffelstreifen, die heute auch als Pommes Frites bekannt sind. Der Name Pommes Frites wiederum ist zweifellos französischen Ursprungs. Er leitet sich ab vom französischen Wort für Kartoffel, pommes de terre, und dem Wort für frittieren, frire. Danke für’s Zuhören… jetzt kommen Rezepte.
Original French Fries
Ok, hierzu gibt es wenig zu sagen. Unser Rezept für klassische, selbst gemachte Pommes ist in der Redaktion legendär. Die kannst du natürlich nicht nur aus Kartoffeln oder Süßkartoffeln machen… hier ein paar Ideen für dich.
Echte Belgische Pommes
Hier wird’s dann richtig fancy. Für original belgische Pommes brauchst nicht nur die richtigen Kartoffeln, sondern auch ein ganz besonders Fett, in dem sie zweimal (!!!) frittiert werden. Das Geheimnis ist Rinderfett! Du kannst natürlich anderes Fett nehmen, aber dann sind es keine Belgischen Pommes. Hier ist das Rezept:
- 500 g Kartoffeln (festkochend)
- 500 g Rinderfett
Das Fett in einer Fritteuse oder einem tiefen Topf auf 150 Grad erhitzen. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in 1-2 cm starke Stifte schneiden. Nun im Rinderfett etwa 10 Minuten frittieren. Dabei gelegentlich rütteln oder heben, damit sie nicht zusammenbacken. Nun auf ein Küchenkrepp legen und abtropfen lassen. Das Fett auf 180 Grad erhöhen und die Fritten weitere 3 Minuten knusprig ausfrittieren. Nun erneut abtropfen, salzen und heiß servieren.
Pommes aus Kartoffelbrei
Diese Varianten ist wirklich fancy und ich gebe zu, ich bin ein Fan. Warum? Weil du erstens Kartoffelbrei-Reste auf die beste erdenkliche Art verarbeiten kannst. Und zweitens, das ist noch viel wichtiger, du kannst mithilfe von Plätzchenformen oder deiner Fingerfertigkeit sogar verschiedene Formen ausbacken. Nur so übrigens und mithilfe eines Spritzbeutels macht man Curly Fries… ich liebe Curly Fries… will das! So geht’s:
- 500 g Kartoffeln (mehlig kochend)
- 2 TL Maisstärke
- 0,5 TL Salz
- 1 EL Butter, wer mag
- Öl zum Frittieren
- Gewürze nach Belieben – ich liebe Knoblauchpulver und Chipotle Chili
Zunächst kochst du die Kartoffeln und schälst sie (die Schale kann bei Bio sogar dranbleiben). Dann lässt du sie etwa 10 Minuten lang ausdampfen. Mit der Maisstärke vermischt zermanschst du sie nun mit Gewürzen deiner Wahl zu einem Brei. Dieses kannst du nun wie einen Teig ausrollen, am besten portionsweise. Diesen flachen Teig kannst du nun wie du magst in Form bringen, etwa mit Ausstechern oder Spritzbeutel. Nun soviel Öl in einer Pfanne erhitzen, dass die gewünschten Pommes darin schwimmen. Frittieren in einer Fritteuse geht auch. Nach etwa 5-7 Minuten werden sie knusprig sein. Lege sie auf ein Küchenkrepp zum Abtropfen. Schmerzend heiß servieren.
Falls du alles über Pommes wissen willst…
Ja, für uns im EAT CLUB sind Pommes eine der wichtigsten Snack und Streetfood-Einheiten, die es gibt. Wir dippen sie in alle unsere Dips und essen sie vermutlich alle in einem eher weniger gesunden, aber umso köstlicheren Umfang. Einfach weil wir wissen, wie man sie in richtig fancy machen kann. Wenn du magst, kannst du zum National French Fries Day dein unnützes Wissen rund um die legendären frittierten Kartoffeln erweitern. Musst nur die Artikel hier lesen:
Peace!
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!