Man muss sich auch mal etwas gönnen können – so sagt man doch so schön, nicht wahr? Tatsächlich aber gibt es so manche Lebensmittel, für die müsste man zunächst erstmal im Lotto gewinnen, um sie sich wirklich leisten zu können. Ja, es gibt so manche Zutat, da kosten wenige Gramm so viel wie ein ganzer Mittelklassewagen. Neu, nicht gebraucht!
Wir haben dir mal eine nette Auswahl an Lebensmitteln zusammengestellt, die vermutlich jeden Dispo in die Knie zwingen würden. Und wir starten mit einem noch verhältnismäßig “erschwinglichen” Produkt, das die meisten Feinschmecker sicherlich kennen dürften…
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Kobe-Rind: 200 bis 1.000 Euro pro Kilogramm
Kobe-Rindfleisch gilt als das beste Fleisch schlechthin. Das Fleisch kommt von den Tajima-Rindern und wurde nach deren japanischen Herkunftsregion Kobe benannt. Echtes Kobe-Fleisch geht also auf die entsprechenden Tiere aus eben jenem Gebiet zurück.
Das Besondere am Kobe-Fleisch ist die einmalige Fettmarmorierung. Hier durchziehen ganz feine, weiße Äderchen das rote Fleisch, wodurch es als Ganzes leicht rosa wirkt. Die besondere Struktur des Fleischs bewirkt, dass es unheimlich zart ist. Der Geschmack von Kobe-Fleisch wird allgemeinhin als einzigartig und leicht nussig beschrieben.
Ein Genuss, den jeder Fleisch-Fan gerne mal selbst erleben möchte! Die Nachfrage ist groß – aber das Angebot ist aufgrund der genannten regionalen Einschränkung und der genetischen Besonderheit der Tiere sehr knapp. Entsprechend hoch ist dann eben auch der Preis…
Übrigens: Wagyu-Rind ist auch ganz schön kostspielig. Warum genau und was der Unterschied zu Kobe-Rind ist? Im Ratgeber erfährst du mehr.
Matsutake-Pilz: 1.400 bis 2.000 Euro pro Kilogramm
Wir bleiben in Japan! In Japan kennt und schätzt man den Matsutake-Pilz bereits seit über tausend Jahren – und mittlerweile ist er auch im Rest der Welt als ganz besondere Spezialität bekannt. Er hat einen einmaligen Geruch und ein besonders würziges Aroma.
Der extrem seltene weiße oder braune Kiefernpilz wächst laut “Laxary” in nur wenigen japanischen Wäldern . Damit er gedeihen kann, braucht es ganz spezielle Bedingungen – weshalb er nicht einfach gezüchtet werden kann. Es braucht sehr erfahrene Sucher, die ihn in aufwändigen Verfahren aufspüren können. Ziemlich nachvollziehbare Gründe, warum der Matsutake-Pilz so unglaublich teuer ist…
Beluga-Kaviar: 1.000 bis 3.600 pro Kilogramm
Dass Kaviar ganz schön teuer ist, weiß vermutlich jeder. Und es gibt diverse Sorten, die gleich noch deutlicher zu Buche schlagen. Ein Beispiel: der Beluga-Kaviar, der vom Beluga-Stör stammt. Er wird auch als “schwarzes Gold” bezeichnet.
Übrigens: Wurde der Kaviar von einem besonders alten Beluga-Stör gewonnen, dann nennt sich das Ganze Almas-Kaviar, der sich durch eine hellere Farbe auszeichnet. Hier wird es dann NOCH teurer: bis zu 22.000/30.000 Euro kann da ein Kilogramm kosten. Zünftig!
Weißer Alba-Trüffel: 1.500 bis 10.000 Euro pro Kilogramm
Trüffel sind etwas ganz Feines – das dürfte jetzt keine allzu große Neuigkeit sein. Die Speisepilze zählen zu den wohl teuersten Pilze schlechthin, wobei es auch hier große Unterschiede gibt. Es sind nämlich gleich verschiedene Sorten erhältlich.
Schwarze Trüffel werden hier und da in Feinkostläden und manchmal auch im Supermarkt angeboten. Super teuer zwar, aber mit einem Kilopreis von 1.000 bis 2.000 Euro immerhin gerade noch so irgendwie bezahlbar. Vor allem wenn man bedenkt, dass zum Kochen wirklich kleinste Mengen ausreichen, um einem Gericht den unverwechselbaren Geschmack zu verleihen.
Bei weißen Trüffeln muss man schon deutlich tiefer in die Tasche greifen – wobei der Preis auch auf nachvollziehbare Gründe zurückzuführen ist.
Wie auch der Matsutake-Pilz lässt sich weißer Trüffel nicht einfach anbauen und muss erst aufgestöbert werden, damit er geerntet werden kann. Auch klimatische Bedingungen haben einen Einfluss darauf, wie hoch der Ertrag bei der Ernte ausfällt. Die Verfügbarkeit schwankt also – entsprechend auch die Preise auf dem Markt. Im Falle des weißen Alba-Trüffels wird das Ganze gleich noch etwas komplizierter: Als weiße Alba-Trüffel dürfen sich nämlich nur jene Trüffel bezeichnen, die aus bestimmten Regionen Italiens stammen. Ähnlich wie beim Kobe-Rind.
Safran: 4.000 bis 8.000 pro Kilogramm
Safran ist wahrlich ein ganz besonderes Gewürz, das allein schon durch seine rote Farbe und auch die fadenartige Optik auffällt. Der größte Safran-Lieferant ist der Iran, der bis zu 170 Tonnen pro Jahr ausliefert – und damit 91 Prozent der Welternte.
Der Safran-Reis kann, je nach Hersteller und genauer Herkunft, zwischen 5.000 und 8.000 Euro pro Kilogramm variieren – wobei man für die heimische Küche davon natürlich längst nie so viel auf einmal braucht. Meist genügen ein paar wenige Fäden.
Yubari-King-Melone: Circa 9.000 Euro pro Kilogramm
Welch ein teures Früchtchen! Wie manch ein anderes der teuersten Lebensmittel der Welt stammt auch die Yubari-King-Melone aus Japan.
Sie wird in Gewächshäusern auf der japanischen Halbinsel Hokkaido angebaut. Im Jahr 2016 wurden zwei Stück für einen stolzen Preis von 24.000 Euro versteigert – was einem Kilogramm-Wert von circa 9.000 Euro entspricht. Der genaue Preis ist leider schwer einzuschätzen, da die Frucht oftmals in Versteigerungen erworben wird – und man hier aus Prestigegründen gerne mal mit den Scheinen um sich wirft.
Blattgold: Circa 146.000 Euro pro Kilogramm
Überraschung, Überraschung: Gold ist teuer. Ob man es sich nun in Form einer Kette um den Hals hängt, oder ob man seine Pralinen damit einpinselt.
Der Verzehr von Blattgold gilt als unbedenklich – und macht natürlich optisch eine Menge her. Gerade in der gehobenen Gastronomie kommt es gerne mal zum Einsatz. Man erinnere sich etwa an den Fußballspieler Franck Ribéry, der in den sozialen Medien fleißig Fotos von mit Blattgold verzierten Speisen teilte.
Da-Hong-Pao-Tee: 925.000 pro Kilogramm
Wenn du mal mit dem Genuss des vermutlich aller teuersten aller Lebensmittel angeben wolltest, dann hast du es in diesem Fall nicht ganz einfach. Zum einen dürfte der Kilopreis, der deutlich an der Siebenstelligkeit kratzt, so ziemlich jeden Geldbeutel sprengen. Zum anderen ist der Da-Hong-Pao-Tee gar nicht so leicht aufzutreiben.
Mutterpflanzen des aus China stammenden Tees gibt es nämlich nur noch eine Handvoll – was die Exklusivität nochmals unterstreicht. Für gewöhnlich wird der Tee nur noch Staatsgästen als besonderes Geschenk überreicht. Bei einer der seltenen Auktionen im Jahr 2004 wurden für 20 Gramm stramme 18.500 gelöhnt. Uiuiui!
EAT CLUB auf Social Media? Könnt ihr haben!
Wäre ja auch irgendwie inkonsequent, würden wir uns nicht auch in den sozialen Medien rumtreiben. Bleib stets auf dem neuesten Stand – und folge uns auf TikTok, Instagram und auch Facebook.