Bei Migas de Pastor handelt es sich ursprünglich um ein Arme-Leute-Gericht. Dies liegt vor allem daran, dass man altes Brot verwenden kann. Außerdem gibt es wie bei den meisten Reste-Essen verschiedene lokale Varianten. Die Version von EAT CLUB ist angelehnt an eine Variante, die ich ungefähr so einmal auf Mallorca gegessen habe. Dort hat man Weintrauben verwendet. Wie ich später feststellte, ist das aber wohl relativ speziell und nicht immer der Fall.
Schon beim Einweichen des Brotes kann man eine starke Brühe verwenden oder Milch. Ich bevorzuge die starke Brühe für meine Migas de Pastor. Hier fangen also schon die Unterschiede an. Die eingeweichten Brotkrumen werden dann in einer hohen Pfanne mit etwas Olivenöl so lange angebraten, bis sie schön knusprig und goldbraun sind. Auf Mallorca verwendet man zudem ein spezielles, leicht geräuchertes Paprikapulver namens Pimentón de la Vera*. Dieses stammt aus der Extremadura. Obendrein wird häufig frische Paprika mit angeschwitzt und serviert.
Bei der Auswahl an Wurst hast du eine große Bandbreite, an der du dich bedienen kannst. Auf Mallorca waren dies Chorizo, Pancetta und Morcilla. Letztere ist eine leicht angetrocknete Blutwurst, die aber im Inneren noch weich ist. Aber wie schon gesagt, letztendlich sind dir bei der Auswahl an Wurst und Fleisch kaum Grenzen gesetzt.
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Spanische Küche: Migas de Pastor wie auf Mallorca
Beschreibung
Migas de Pastor ist ursprünglich ein Arme-Leute-Essen aus Spanien. Heute wird es jedoch auch zu Festtagen zubereitet.
Zutaten
Zubereitung
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Zunächst das Weißbrot in kleine Stücke schneiden und in der Brühe einweichen. Die Knoblauchzehen abziehen und fein hacken. Die Zwiebel ebenso abziehen und grob würfeln. Knoblauch und Zwiebel bei leichter Hitze anschwitzen und kräftig mit Pimentón, Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz bevor alles gebräunt ist, optional die Weintrauben und Paprikastreifen unterheben und beiseitestellen.
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Im nächsten Schritt die Wurst in grobe Stücke schneiden und anbraten, bis sie kross und goldgelb sind. Dabei immer wieder umrühren und anschließend beiseitestellen. Nun das Brot im gleichen Fett kross anrösten. Dafür musst du es bei hoher Hitze ständig in Bewegung halten. Was in etwa bedeutet, 15 Minuten lang zu rühren und zu rösten, bis es goldgelb ist.
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Am Ende wird alles zusammengegeben und mit etwas Frühlingslauch verfeinert. Diesen vorher in feine Ringe schneiden und dann kurz vor dem Servieren drüberstreuen. Dazu passt übrigens wunderbar ein Schluck spanischer Rotwein.