Das ist der sechste Teil unserer Beitragsreihe „Seltene Zutaten, von denen du bestimmt noch nie gehört hast“. Wir stellen hier nämlich Lebensmittel vor, die sehr exotisch, selten, regional und/oder meist auch nicht günstig sind. Aus diesem Grund kennst du sie wahrscheinlich auch nicht. In der gehobenen Gastronomie oder in richtig feinen Restaurants besteht durchaus die Möglichkeit, auf sie zu stoßen. Zu jeder Zutat geben wir dir außerdem auch ein paar Zubereitungstipps oder versuchen, den jeweiligen Geschmack zu beurteilen.
Fangen wir also direkt mit der ersten Zutat an. Du wirst staunen, was es alles so gibt. Tauchen wir also ein in die Welt der unbekannten und seltenen Lebensmittel!
Was in Deutschland im allgemeinen Sprachgebrauch als Entengrütze bezeichnet wird, sind in Wahrheit essbare Wasserlinsen. Sie sind allerdings sehr hitzeempfindlich und können quasi nur leicht mariniert als Rohkost gegessen werden. Durch ihre zarte Konsistenz und den leicht grünen und grasigen Geschmack machen sie sich aber beispielsweise als perfekte Beilage zu Fischgerichten.
Hierbei handelt es sich um Oka (Oxalis tuberosa) oder auch New Zealand Yams genannt. Die Knolle ist vor allem in den Andengebieten Boliviens und Perus nach der Kartoffel die zweitwichtigste Wurzelpflanze. In Neuseeland wurde diese nahrhafte und vielseitige Wurzel genau untersucht und auch kommerziell angebaut. Deshalb auch der englische Name New Zealand Yams.
Da wir gerade schon einmal in den Anden waren. Auch diese Tamarillos kommen ursprünglich aus dem südamerikanischen Hochland. Sie werden auch als Baumtomaten bezeichnet, weil sie Tomaten sehr ähnlich sehen. Die Schale der Tamarillos ist relativ bitter. Das Fruchtfleisch hingegen hat einen süßsäuerlichen und leicht würzigen Geschmack.
Hierbei handelt es sich um eine Baumfrucht, die auch in deutschen Gärten wachsen kann. Allerdings ist sie größtenteils aus den hiesigen Supermärkten verschwunden. Es sind Maulbeeren oder auch Mulberries im Englischen. Sie sind sehr süß und haben nur wenig Säure im Fruchtkörper. Auch ihre Konsistenz ist weniger knackig und eher zart im Mund zerfallend als beispielsweise bei einer Brombeere. Richtig köstlich und lecker sind sie dennoch.
Feigenkakteen, auch Nopal genannt, gehören zur mexikanischen Küche wie die Kartoffel zu uns. Ob im Salat, Eintopf oder als gegrillte Alternative zum Steak. Nopales schickt sich an, das nächste Superfood zu werden. In den USA ist es schon gängig in vielen Bowls und Smoothis. Die dunklen Stellen, aus denen die Stacheln sprießen, müssen mitsamt Stachel vor dem Verzehr gründlich entfernt werden. Dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege. Geschmacklich ähneln sie einer bitteren Salatgurke.
Wenn dir dieser Beitrag viel Neues gezeigt hat und du die Zutaten noch nicht kanntest, dann solltest du mal in unserer Kochschule vorbeischauen. Hier erfährst du lauter Wissenswertes rund ums Kochen und Backen. Und wenn du weitere seltene und exotische Zutaten kennenlernen möchtest, die du wahrscheinlich noch nie gesehen hast, sieh dir doch auch die anderen Teile der Reihe an: