Veganer*innen müssen auf alles, was Spaß macht und lecker ist, verzichten? Pustekuchen! Es gibt beispielsweise jede Menge vegane Süßigkeiten, die für Überraschung sorgen. Denn von vielen hätte man nie gedacht, dass sie weder Sahne, Milch noch andere Zutaten tierischen Ursprungs enthalten. Wir stellen die beliebtesten vor.
Vegane Süßigkeiten: Darum sind es viele nicht
Fruchtgummis werden häufig mit Gelatine, die aus tierischem Bindegewebe, vor allem von Rindern und Schweinen, gewonnen wird, hergestellt. Sie bildet die Grundlage für die typische Konsistenz von Gummibärchen, die für Veganer*innen damit tabu sind. Genau genommen sind diese Gummitiere nicht einmal vegetarisch.
Viele Schokoladen, Pralinen und Co. beinhalten wiederum Butterreinfett oder Milch. Werden hier keine pflanzlichen Alternativen verarbeitet, sind diese Süßigkeiten also nicht vegan. Weitere tierische Zutaten in Naschkram sind beispielsweise Laktose und Milchpulver.
Bei diesen Süßigkeiten können Veganer*innen beherzt zugreifen
1. Oreos
Zwei Schokokekse, die eine feine Vanillecreme beherbergen: Oreos können doch nicht vegan sein, oder? Ganz richtig, bei den klassischen Oreo-Keksen handelt es sich um eine Süßigkeit, die Veganer*innen ohne Sorge vernaschen können. Vorsicht ist allerdings bei der Variante mit Schokoladenüberzug geboten – diese ist nicht mehr tierfrei. Ansonsten darf man sich über vegane Kekse freuen.
2. Othello Kekse
Und wo wir gerade schon von veganen Keksen sprachen: Othello Kekse sind ebenfalls vegan. Die dunklen Schokokekse aus der DDR sind eine tolle Alternative zu Butterkeksen, die, wie der Name schon verrät, nicht rein pflanzlich daherkommen. Auch Karamellkekse der Marke Lotus sind übrigens vegan.
3. Gelee-Bananen
Noch so ein Kultprodukt aus dem Osten. Die einen lieben sie, die anderen, nun ja, hassen sie vielleicht nicht, aber spüren eine starke Abneigung ihnen gegenüber. Die Rede ist von Gelee-Bananen. Hier folgt nun kein halbherziger Witz über Bananen und die DDR – viel mehr die spannende Info, dass viele Gelee-Bananen bei allen, die sich tierfrei ernähren, auf dem Einkaufszettel stehen dürfen.
4. Ritter Sport
Viele Schokoladen von Ritter Sport sind vegan, ohne dass sie zu den seit kurzem erhältlichen Sondertafeln gehören. Dazu gehören unter anderem die Sorten Marzipan und Halbbitter. Da sie aber auf den gleichen Flächen wie andere Sorten produziert werden, tragen sie nicht das vegane Label.
5. Manner Waffeln
Sind Manner Waffeln vegan? Ja, tatsächlich gehören auch die Knusperstücke aus Österreich zu den veganen Süßigkeiten. Die Nusscreme, die sich zwischen den hauchdünnen Waffeln befindet, enthält keine tierischen Produkte, ebenso kommen die Waffeln ohne Ei und Co. aus. Perfekt also für alle, die gern was Süßes zum Beißen haben.
6. Salzheringe von Katjes
Ein Fang, der sich lohnt: Lakritz enthält oft tierische Gelatine, aber bei den Salzheringen von Katjes ist das anders. Gehen sie Veganer*innen ins Netz, ist der Verzehr ohne Bedenken möglich. Katjes wirkt sogar dafür, all seine Fruchtgummis und Lakritzen klimaneutral zu produzieren.
7. Mon Cheri
Mon Cheri hat ein Herz für Veganer*innen, denn die Schoko-Likör-Praline “nur echt mit der Piemont-Kirsche” gehört zu den veganen Süßigkeiten. Die “Ferrero Küsschen” für Erwachsene, von denen Omi sich gern mal vor dem Zubettgehen eine in den Mund schob, eignen sich demnach für alle, die ansonsten auf jegliche Art tierischer Lebensmittel verzichten.
Überraschung: Auch wenn das Netz After Eight als vegane Süßigkeit feiert, sind die zarten Schoko-Minz-Blättchen dies nicht. Im Jahr 2002 schraubte man im Hause Nestlé an den Zutaten, seitdem sind unter anderem Butterreinfett und Magermilchpulver fester Bestandteil der Schokotafeln.
8. Saure Skittles
Normale Skittles enthalten unter anderem Karmin, ein roter Farbstoff, der aus Läusen gewonnen wird. Bei den Skittles Crazy Sours verzichtet Hersteller Wrigley jedoch auf diesen Zusatzstoff. Somit sind Skittles-Süßigkeiten vegan.
9. Zartbitterschokolade
Dank des hohen Kakaoanteils sind viele Zartbitterschokoladen vegan. Aber Vorsicht: Der Blick auf die Zutatenliste lohnt sich trotzdem. Manchen Tafeln wird Butterreinfett beigemischt.
10. Lotus Biscoff-Kekse
Ein Karamellkeks, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Bereits 1932 wurden die Kekse zum ersten Mal gebacken. Von einer kleinen Bäckerei im belgischen Lembeke aus machten sich die Kekse rund um den Globus einen Namen und sind beispielsweise eine beliebte Beigabe in Cafés zu Kaffee und Tee.
Neben diesen Naschereien gibt es noch eine ganze Palette anderer veganer Süßigkeiten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wirft einfach einen Blick auf die Zutaten. Welche Lebensmittel überraschenderweise jedoch nicht vegan sind, hat dir EAT CLUBBER Felix verraten. Noch mehr Veggie-Infos gibt’s in unserer Kochschule.