Während meiner Studentenzeit war Mapo Tofu mitunter eines meiner meistgekochten Gerichte. Man nehme Hackfleisch, schmort dies in einer scharf-würzigen Sauce und fügt zarten Tofu hinzu – fertig ist meine go-to-Mahlzeit, wo meist noch so viel übrig war, dass ich noch zwei Portionen übrig hatte. Auch den ein oder anderen Gast konnte ich mit dieser Delikatesse beeindrucken. Und auch die Leute, die enorm auf ihre Proteinzufuhr achten, lassen sich dank der Kombination aus Hackfleisch und Tofu zufrieden stellen.
Wenn du nicht gerade öfter chinesisch kochst, musst du vermutlich nochmal einen kleinen Ausflug in den Asia-Markt machen, um an die Zutaten zu gelangen. Aber keine Sorge, es lohnt sich wirklich und die Saucen kannst du auch prima für weitere Köstlichkeiten der chinesischen Küche verwenden, etwa für selbstgemachtes Sichuan-Chiliöl (das wir übrigens auch für Mapo Tofu benötigen!) oder Kung Pao Chicken.
Mapo Tofu ist ein Klassiker der Sichuan-Küche. Die Küche der chinesischen Provinz im Südwesten des Landes ist vor allem für eins bekannt: Schärfe. Zwar gibt es auch zahlreiche milde Gerichte, aber irgendwie hat sich das Bild scharfer Sichuan-Küche einfach verfestigt, was dem Einsatz zahlreicher Chilischoten sowie der berühmten Sichuan-Pfefferkörner zu verdanken ist. Diese Pfefferkörner sind bekannt für ihren leicht betäubenden Effekt. Klingt das zu extrem für dich? Keine Sorge, die chinesische Küche ist wirklich vielfältig. So hat jede Provinz ihre eigenen Spezialitäten zu bieten – ob mild, süßlich, scharf oder würzig. China ist so groß, dass für garantiert jeden Geschmack etwas dabei ist. Wie wär’s mit diesen Schmuckstücken hier?
Authentisches Mapo Tofu: So geht’s
Beschreibung
Mapo Tofu ist ein echter Seelenwärmer und ein Klassiker der chinesischen Küche.
Zutaten
Zubereitung
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Zuerst das Fleisch, Shaoxing-Wein, Sojasauce und gehackte Ingwer vermischen. Maisstärke mit 1 EL Wasser verrühren und zur Seite stellen. Eine ausreichend große und tiefe Pfanne erhitzen mit ein wenig Öl. Das Hackfleisch auf mittel-hoher Flamme anbraten und auseinanderbrechen. Währenddessen Knobi und Ingwer abziehen und fein hacken. Sobald das Hackfleisch halbwegs durchgegart ist, Knobi und Ingwer hinzufügen. Salzen und pfeffern.
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In einer Pfanne Öl und die Sichuan-Pfefferkörner erhitzen bei mittel-hoher Hitze. Sobald die Körner dunkler werden, diese herausnehmen.
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In dem gleichen Öl Hackfleisch und Doubanjiang hinzufügen. Das Fleisch auseinanderbrechen, damit nicht zu große Klumpen entstehen und in der Bohnenpaste schwenken, bis es durchgegart ist. Gehackte Lauchzwiebel hinzugeben und für 1 Minute braten.
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Tofu in Würfel scheiden und diesen in der Pfanne verteilen. Chiliöl, Fünf-Gewürze-Pulver und Zucker hineingeben. Wasser eingießen und zum Köcheln bringen. Zugedeckt bei niedrig-mittlerer Hitze für 8-10 Minuten köcheln. Die Sauce sollte sich etwas reduziert haben – diese vorsichtig abschmecken.
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Die Maisstärke-Lösung hineinrühren, damit sich die Sauce noch etwas verdickt. Die Hitze abschalten und anrichten. Mit gehackter Lauchzwiebel garnieren und servieren. Fertig!