Der Sommer neigt sich dem Ende zu, gibt aber nicht kampflos auf. Noch können wir abends mit Freund*innen oder der Familie draußen sitzen und uns frische Luft zufächern. Oder, eine cremige Chlodnik genießen. Was aussieht wie flüssiger Heringssalat, ist eine ungewöhnliche Delikatesse.
Die Chlodnik ist eine geeiste Cremesuppe, die nicht nur in Polen, sondern im gesamten slawischen Raum gern gegessen wird. Ihren schönen Farbton verdankt sie der Roten Bete. Traditionell werden frische Knollen verwendet. Soll es aber schnell gehen, dann macht auch vorgekochte und vakuumierte Ware einen guten Job. Ich nehme für das Rezepte vakuumiertes Gemüse.
Auch die restlichen Zutaten sind lecker: geräucherte Heringe, Buttermilch, Kefir, Frühlingszwiebeln und Radieschen. Und obwohl die Zutaten alle federleicht sind, macht eine Chlodnik angenehm satt. Im Ernst. Auch diese köstlichen Suppen löffeln wir an den letzten heißen Sommertagen:
Unsere polnische Chlodnik schmeckt nicht nur cremig-scharf, sondern sie ist auch noch rasend gesund. Vor allem wegen der Radieschen. Die bestehen zwar zum größten Teil aus Wasser. Aber die restlichen Bestandteile haben es in sich. Senföle sorgen für die Schärfe und wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Zudem enthalten sie Calcium, Eisen und andere wertvolle Inhaltstoffe.
Auch der probiotische Kefir ist eine gute Wahl, wenn man sich ausgewogen ernähren möchte. Die lebenden Mikroorgansimen, die sich im Kefir tummeln, haben eine positive Wirkung auf unsere Darmflora. Also her mit der schönen Chlodnik. Die ist nicht nur ein Genuss, sondern auch noch gesund. Besser geht’s doch nicht. Das war aber noch lange nicht alles. Noch mehr leckere Suppenrezepte findest du in unserer Rezeptsammlung. Viel Spaß beim Stöbern!
Chlodnik: Polnische Suppe für warme Tage
Beschreibung
Schön und leicht scharf: der polnische Suppenklassiker Chlodnik .
Zutaten
Zubereitung
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Die Rote Bete klein schneiden. Buttermilch, Kefir und Joghurt in einen großen Topf vermengen. Die Rote Bete unterrühren. Die Gurke schälen, Enden abschneiden und klein würfeln. Radieschen waschen und in Stifte schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und das untere, weiße Drittel in Ringe schneiden.
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Alles in die Schüssel geben und umrühren. Mit dem Zitronensaft, Salz, Zucker und geriebenen Knoblauch abschmecken. Den Topf drei in den Kühlschrank stellen. Noch besser: Über Nacht in der Kühlung lassen. Vor dem Servieren den Hering klein schneiden und in die Suppe geben. Den Dill waschen und fein hacken und über die Suppe streuen. Fertig!