Ein Chutney ist ursprünglich eine würzige Sauce der indischen Küche. Sie zeichnet sich oft durch ein starkes Süße-Säure-Verhältnis aus und ist in der Regel pikant bis scharf. Im Laufe der Zeit ist man – zumindest in der europäischen Küche – von der Konsistenz her auch nicht mehr bei einer Sauce im klassischen Sinne angelangt. Vielmehr ist man bei einer festeren Konsistenz, die einer Konfitüre gleicht, angelangt. Die Engländer brachten Chutneys während der Kolonialzeit nach Europa. Hier haben sie sich dann eben eher als Gemüse- oder Fruchtchutneys, wie dem Kürbis-Chutney, durchgesetzt.
Neben dem Fakt, dass man Kürbis so ziemlich lange haltbar machen kann, indem man das Kürbis-Chutney einweckt, kann man es auch in extrem viele leckere Gerichte integrieren und vielseitig verwenden. Falls du nicht mehr genau weißt, wie das mit dem Einwecken am besten funktioniert, haben wir hier noch mal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der es dir sicher gelingen wird.
Wie immer gilt selbstverständlich das Credo, dass dieses Rezept für Kürbis-Chutney als eine Art Grundrezept zu verstehen ist. Dieses kannst du beliebig geschmacklich anpassen, indem du deine Lieblingsgewürze- und Aromen mit einbindest. Und da wir schon mal beim Thema Einwecken sind: Wie wäre es, sich einen kleinen Vorrat für den Winter anzuschaffen? Die passenden Rezepte dafür haben wir:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!
Herbstgenuss: Kürbis-Chutney als perfekter Begleiter für deine Gerichte
Beschreibung
Lange haltbar und unfassbar vielseitig: unser spicy Kürbischutney.
Für etwa 3 Gläser
Zubereitung
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Zuerst den Kürbis vom Inneren befreien und in grobe Würfel schneiden. Auch den Apfel vom Kerngehäuse befreien und würfeln. Die Orange filetieren und den ausgedrückten Saft der Schalen aufheben.
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Die Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Rosmarin und Thymian abzupfen und ebenso fein hacken. Chili entkernen und in Streifen schneiden.
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Nun in einem Topf mit etwas Öl bei mittlerer Hitze das Obst und Gemüse anschwitzen und gelegentlich umrühren. Nach etwa 10 Minuten dann Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter und Chili hinzufügen und mitschwitzen. Auch die Gewürze können jetzt ganz hinzugegeben werden. Ein Chutney darf auch rustikal sein und ganze Gewürze enthalten für ein breites Aromenspektrum.
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Nun sollte sich ein toller Duft in deiner Küche entfalten. Nun den Zucker hinzugeben und leicht karamellisieren lassen, um alles abschließend mit dem Essig abzulöschen. Nun alles ganz sanft köcheln lassen und ab und an rühren, bis eine mußartige Konsistenz entstanden ist. Bei Bedarf mehr Flüssigkeit wie Orangensaft hinzugeben und zum Abschluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Direkt genießen oder einwecken. Viel Spaß!