Das ist der achte Teil unserer Beitragsreihe „Seltene Zutaten, von denen du bestimmt noch nie gehört hast“. Wir stellen hier nämlich Lebensmittel vor, die sehr exotisch, selten, regional und/oder meist auch nicht günstig sind. Aus diesem Grund kennst du sie wahrscheinlich auch nicht. In der gehobenen Gastronomie oder in richtig feinen Restaurants besteht durchaus die Möglichkeit, auf sie zu stoßen. Zu jeder Zutat geben wir dir außerdem auch ein paar Zubereitungstipps oder versuchen, den jeweiligen Geschmack zu beurteilen.
Fangen wir also direkt mit der ersten Zutat an. Du wirst staunen, was es alles so gibt. Tauchen wir also ein in die Welt der unbekannten und seltenen Lebensmittel!
Diese Frucht hat viele Namen. Man nennt sie Cempaka, Champak oder auch Hạt dổi, um nur einige zu nennen. Im Inneren befinden sich mehrere große rote Kerne. Etwa so wie in einem Granatapfel, nur deutlich weniger und größere Früchte. Diese Frucht kann frisch oder getrocknet gegessen werden und zeichnet sich vor allem durch ihr intensiv duftendes Aroma aus. Dieses ist schwer zu beschreiben und liegt irgendwo zwischen Lakritze und Peperoni.
Die Papau-Frucht oder im englischsprachigen Raum als PawPaw-Fruit bekannt. Sie schmeckt wie eine Krezung aus Mango und Banane und wurde früher vor allem in Nordamerika angebaut. Und nicht nur geschmacklich, sondern auch von der Konsistenz überzeugt Papau aufgrund seiner Cremigkeit und lässt sich so wunderbar für Desserts verarbeiten. Sie ist allerdings nicht wirklich weit verbreitet, was auch daran liegen könnte, das sie nach dem Pflücken sehr fragil ist und sich schlichtweg nicht für lange Transportwege eignet.
Die Pepino ist in etwa so groß wie eine Mango, kann aber auch größer werden. Geschmacklich erinnert sie an Melone, aber auch ein wenig an Birne. Eventuell ist das auch der Grund dafür, dass das Pepino manchmal auch als Melonenbirne oder Baummelone genannt wird. Die Schale ist auffällig dünn und um zu überprüfen, ob sie schon reif ist, braucht man nur zu sehen, ob sie bei Druck schon nachgibt.
Im Sri Lanka Urlaub habe ich mir einen Salat aus Mangroven-Äpfeln gegönnt. Es gibt einen speziellen Mangroven-Baum in den Mangroven-Wäldern von Afrika, Bangladesh, Indonesien und Australien, der die Apple-Mangroves trägt. Der Geschmack ist tatsächlich ziemlich eigen und einprägsam. Es ist sehr sauer, fast schon essigartig aber eben auch mit einer leichten Süße und fruchtigen Note. Auch die Mangroven-Blüten werden vor allem in der asiatischen Küche zum Kochen verwendet.
Diese Frucht wird Salak oder hierzulande auch Schlangenfrucht genannt. Ich denke, dieser Zusammenhang erschließt sich von selbst. Unter der Schale verbirgt sich rosafarbenes bis gelbes Fruchtfleisch mit süß-säuerlicher Note. Das in Segmente unterteilte Fruchtfleisch erinnert aus meiner Sicht an Litschi, Apfel und Ananas. Die Textur ist herrlich saftig. Am besten einfach wie eine Mandarine die Schale entgegen der Wuchsrichtung entfernen und die Kerne wegschmeißen, da sie ungenießbar sind.
Wenn dir dieser Beitrag viel Neues gezeigt hat und du die Zutaten noch nicht kanntest, dann solltest du mal in unserer Kochschule vorbeischauen. Hier erfährst du lauter Wissenswertes rund ums Kochen und Backen. Und wenn du weitere seltene und exotische Zutaten kennenlernen möchtest, die du wahrscheinlich noch nie gesehen hast, sieh dir doch auch die anderen Teile der Reihe an: