Aufstehen, frühstücken, duschen, anziehen, Kaffee trinken: Millionen Deutsche möchten beim Start in den Tag auf eine Tasse Kaffee nicht verzichten. Aber nur wenige Kaffeetrinker*innen können auf Anhieb den Unterschied zwischen einem Café au Lait und einem Cappuccino erklären. Aber du kannst fortan in der Büro-Kaffeeküche mitreden, wenn die Frage auftaucht: “Was gibt es für Kaffeespezialitäten?” Wir stellen nämlich die wichtigsten und besten sieben Kaffeespezialitäten vor. Übrigens: Am 8. November feiern die Amerikaner*innen den nationalen Tag des Cappuccino. Congratulations!
Kaffeespezialitäten: Die beliebtesten 7 Klassiker im Überblick
Und nun erklären wir die kleinen aber feinen Unterschiede! Ein Tipp voran, du lernst viele Wiener und italienische Kaffeespezialitäten kennen!
1. Café au Lait – ab ins Bistro
Der Café au Lait, man hört es schon, kommt aus Frankreich und heißt auf deutsch übersetzt Kaffee mit Milch. Zu einem Frühstück gibt es in Frankreich meistens eine große Schale Café au Lait sowie ein Croissant. Entweder pur oder als Luxus-Variante, wie etwa ein Croissant mit Ei, Bacon und Sprossen. Beides wird morgens in einem Bistro genossen, während man die Tageszeitung überfliegt. Bei dem französischen Milchkaffee besteht die eine Hälfte aus starkem Filterkaffee und die andere Hälfte aus heißer Milch – idealerweise mit einer schönen Schicht aus Milchschaum obenauf. Was gibt es noch für Kaffeespezialitäten?
2. Caffè Latte – gemütlich auf einer Piazza
Bei dieser Kaffeespezialität handelt es sich um die italienische Variante des deutschen Milchkaffees oder eines französischen Café au Lait: einen doppelten Espresso mit heißer Milch. In Italien trinkt man ihn gern zum Frühstück, weil er satt macht. Denn der Hauptbestandteil ist Vollmilch und ein italienisches Frühstück eher karg.
Tipp: Für Kaffee-Fans lohnt sich der Kauf einer Kaffeemaschine. Vor allem eine italienische Kaffeemaschine* sorgt für höchsten Kaffeegenuss! Und die Krönung ist sicherlich eine Siebträger Kaffeemaschine*. Die ist der Inbegriff professioneller Kaffeehauskultur!
3. Cappuccino – wir bleiben in Bella Italia
Der italienische Begriff Cappuccino heißt übersetzt Kapuziner. Der Name bezieht sich auf die österreichische Spezialität “Kapuziner”, einem kleinen Mokka, in den man ein paar Tropfen Schlagobers, also Sahne, kippt. Der Cappuccino ist hingegen eine Mischung aus 1/3 Espresso und 2/3 heißer Milch – mit einer schönen Haube aus Milchschaum. Und den trinkt man am besten aus echten Cappuccino-Tassen*! Cappuccino gibt es nicht nur in flüssiger Form.
Ein Caffè ist für Italiener*innen mehr als nur ein Wachmacher. Einen Caffè zu trinken ist vielmehr ein Ritual, welches in jedem Café zelebriert wird. Deshalb gibt es auch so viele italienische Kaffeespezialitäten.
4. Espresso – der schnelle Schwarze
Der Name des aus Mailand stammenden Muntermachers spielt auf seine Zubereitung an: “Espresso” heißt “durchgedrückt”. Für das italienische Nationalgetränk werden circa 25 ml heißes Wasser mit hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeemehl aus gerösteten Kaffeebohnen gepresst. Klar, dass man anschließend die kleinste Kaffeespezialität mit den größten Gesten genießt. Dann kommen auch müde Eulen richtig in die Gänge.
Gut zu wissen: Möchte man in Italien einen Espresso bestellen, sollte man einen Caffè ordern, denn so heißt die aromatische Kaffeevariante in Bella Italia.
5. Espresso lungo – eine der weniger bekannten italienischen Kaffeespezialitäten
Auch hier ist der Namenszusatz Programm: “lungo” bedeutet lang. Das bezieht sich dabei auf die Durchlaufzeit, denn ein Espresso lungo enthält genauso viel Kaffee wie der klassische Espresso, aber die doppelte Menge Wasser. Deshalb dauert die Zubereitung länger und der Geschmack eines Espresso lungo ist nicht ganz so intensiv. Der Espresso lungo ist in Deutschland noch nicht so bekannt, setzt sich aber langsam in den Kaffeehäusern und Bars durch.
6. Latte Macchiato – auf dieses Getränk einigt sich Europa
Im Italienischen bedeutet “Macchiato” so viel wie “gefärbt” oder “gefleckt”. Und Ende der 1990er Jahre war die “gefleckte Milch” das Trendgetränk in ganz Europa. Jede*r, der*die etwas auf sich hielt, orderte ganz lässig einen “Macchiato”. Der klassische schwarze Filterkaffee führte von da ab nur noch ein Schattendasein. Ein Latte Macchiato besteht aus drei Schichten: Ganz unten ist heiße Milch, darauf kommt der Espresso und zum Schluss liebevoll aufgeschäumte Milch. Das macht man am besten mit einem professionellen Milchaufschäumer*. Dann ist das Getränk ein Traum! Noch mehr Latte-Rezepte:
Hach, was wären wir nur ohne Kaffee? Der schottische Philosoph Sir James Mackintosh (1765-1832) brachte es so schön auf den Punkt: “Die menschliche Geisteskraft steigt proportional zur getrunkenen Kaffeemenge.”
7. Mokka – eine der kleinen Kaffeespezialitäten
Der starke Mokka kommt aus dem arabisch-türkischen Raum und ist das Ergebnis einer jahrhundertealten Kaffeetradition. Pro Tasse werden etwa zwei Teelöffel extrem feingemahlener Kaffee mit etwas kaltem Wasser zunächst langsam auf einer Flamme oder dem Herd erhitzt. In der Regel fügt man pro Tasse zwei Teelöffel Zucker sowie Gewürze wie Kardamom, Zimt, Muskat oder Nelken hinzu. Hat der Mix gekocht, wird der Schaum abgeschöpft und in die Tasse gegossen. Dann wird der Mokka erneut erhitzt, bis er schön dickflüssig ist. Erst dann ist er fertig und wird mit dem Kaffeesatz eingeschenkt.
Na, hättest du die unterschiedlichen österreichischen und italienischen Kaffeespezialitäten zuordnen können? Noch mehr über das Lieblingsgetränk der Deutschen kannst du in der Galerie entdecken. Klick dich mal durch:
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