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Kapern und Kapernäpfel: Gibt es da einen Unterschied?

Was sind eigentlich Kapern und Kapernäpfel? Was ist der Unterschied? Und sind sie gesund? Wir haben die Antworten auf alle Fragen.

Je eine Schale mit Kapernäpfel und eine Schale mit Kapern auf einer schwarzen Schieferplatte mit Salz und Pfeffer.
Was unterscheidet Kapern und Kapernäpfel? Wir haben die Antwort darauf für dich parat! © Gettyimages/ Julia_Sudnitskaya

Wir im EAT CLUB lieben diese kleinen sauren…ja was sind sie denn eigentlich genau: Früchte, Blüten oder doch Gemüse? Wir wollen in diesem Zuge nicht nur der Frage auf den Grund gehen, was Kapern eigentlich genau sind, sondern auch wie sich Kapern und Kapernäpfel voneinander unterscheiden.


Wie unterscheiden sich Kapern und Kapernäpfel?

Sowohl Kapern als auch Kapernäpfel stammen vom Kapernstrauch, der in Südeuropa beheimatet ist. Bei den kleineren Kapern handelt es sich um geschlossene Blütenknospen. Diese sind immer im Frühjahr erntereif und werden nach wie vor meist per Hand geerntet. Würde man den geschlossenen Blütenknospen mehr Zeit zum Reifen geben, würden sich später aus der Knospe ganze Früchte entwickeln, die sogenannten Kapernäpfel, Stielkapern oder Kapernbeeren. Sie sind um ein Vielfaches größer und fester als die kleinen Kapern und enthalten zahlreiche kleine Kerne im Innern. Beide Varianten werden in der Regel in einer Kombination aus Essig, Öl und Salzlake eingelegt.

Die unterschiedliche Verwendung von Kapern und Kapernäpfeln in der Küche

Ehrlich gesagt lieben wir in der EAT CLUB Redaktion beide Kapern-Versionen. Ich persönlich finde Kapernäpfel mit Stiel werten beispielsweise jedes Rindertatar ultimativ auf. Die Kapernäpfel sind viel dekorativer und man kann als Essende*r selbst entscheiden, ob man den Geschmack haben möchte und den Geschmack besser variieren. In einer Kapernsauce für Königsberger Klopse würde ich definitiv auf kleine Kapern zurückgreifen. Warum sind die Kapern in Königsberger Klopse? Sie geben der Sauce mit ihrer feinen Säure eben das gewisse Etwas und sind für den Gesamtgeschmack essenziell.

Sind Kapern gesund?

Kapern sind gesund, denn sie sind randvoll mit wertvollen Inhaltsstoffen. Sie enthalten etwa Senföle, die antibakteriell und antiviral wirken. Deshalb sind sie ideal zur Vorbeugung von Infektionen. Darüber hinaus sind Kapern Nährstoffpakete: Sie punkten mit einem hohen Gehalt an B-Vitaminen, Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Trotz ihres hohen Natriumgehalts durch die Salzlake sollten Kapern in Maßen genossen werden, um von ihren vielen gesundheitlichen Vorteilen optimal zu profitieren

Vielleicht lässt sich also grundsätzlich festhalten, dass Kapernäpfel eher pur verspeist werden und vor allem auch zu dekorativen Zwecken eingesetzt werden, während Kapern schon fast als eine Art Gewürz gelten können, ohne die bestimmte Klassiker wie Vitello tonnato oder bereits genannte Königsberger Klopse gar nicht vorstellbar wären.

Nun kennst du den Unterschied zwischen Kapern und Kapernäpfel. Fehlen offensichtlich nur noch ein paar Rezepte, die auch nicht ohne die feine Würze des Kapernstrauches auskommen würden.


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