Butternut, Hokkaido, Muskat, Riesenkürbis. Das beliebte und besonders im Herbst und Winter saisonale Gemüse ist aus den heimischen Küchen und immer mehr Gärten nicht wegzudenken. Doch der Winter mit Frost, Eis und Schnee bereitet der Kürbissaison ein jähes Ende. Das heißt nicht, dass du deine Ernte, den geschenkten zehn Kilo Kürbis oder die nicht vorbereiteten Reste vom Wochenmarkt wegschmeißen, geschweige denn 100 Liter Kürbissuppe jeden Tag in dich hineinstopfen musst. Nein. Du kannst deinen Kürbis einfrieren!
Wie du deinen Kürbis am besten einfrieren kannst und was du alles beachten solltest, erklären wir dir hier im Beitrag. Denn es gibt einen genialen Trick, den du unbedingt mitnehmen musst. Hat schon deine Oma so gemacht, und sie war bekanntlich nicht nur gewieft, sondern auch eine Fachfrau, wenn es um die Lagerung von Kürbis und Co. ging.
Kürbis einfrieren leicht gemacht: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das Gute am Kürbis, und zwar an jeder Sorte, ist, dass du ihn problemlos roh einfrieren kannst. Da so ein Kürbis jedoch mitunter recht groß und sperrig sein kann, solltest du ihn zunächst portionieren. Anschließend kommt der ultimative Trick zum Kürbis einfrieren:
- Nachdem du deinen Kürbis, falls nötig, geschält hast, stellt sich die nächste Frage: Streifen oder Würfel? Für eine Truhe empfehle ich dir Spalten, die du portionsweise übereinander stapeln kannst für eine ideale Platznutzung. Auch bei sehr flachen Fächern kannst du etwa 1,5 Zentimeter breite Streifen schneiden, die je nach Kürbis halbiert oder gedrittelt werden sollten. Würfel, die in Beuteln oder Schalen portioniert sind, kann man im Fach perfekt nebeneinander einfrieren und bei Bedarf direkt verwenden. Allerdings schränkt die Form natürlich die Verwendung etwas ein. Die Würfel sollten auf einen Esslöffel passen.
- Jetzt kommt der Trick, der es dir ermöglichen wird, deine Streifen/Spalten und Würfel, wenn nötig, sogar einzeln aus der Truhe zu nehmen, ohne dass ein ganzer Klumpen gefrorener Kürbisteile daran klebt: das erste Einfrieren. Genau! Du frierst deinen Kürbis zweimal ein, um später theoretisch je nach Rezept auf das Gramm genau entnehmen und auftauen zu können. Dazu verteile deine Kürbisstücke so auf Blechen, Rosts oder was auch immer du findest, dass sie sich nicht berühren. Die kommen für etwa vier Stunden ins Gefrierfach.
- Die gefrorenen Kürbisstücke holst du nun raus und verteilst sie portionsweise in Gefrierbeutel, geeignete Gefäße zum Einfrieren oder Bienenwachstücher*. Diese kommen schnellstmöglich wieder zurück ins Fach oder die Truhe. Das doppelte Einfrieren verhindert, dass die Kürbisstücke zu einem großen Klumpen zusammenfrieren, was die spätere Portionierung erleichtert.
Muss man Kürbisse vor dem Einfrieren schälen?
Wusstest du, dass du bei Hokkaido und Butternut die Schale nicht entfernen musst? Diese Kürbissorten lassen sich inklusive Schale einfrieren, was das Konservieren noch einfacher macht. Dann kannst du die eingefrorenen Kürbisstücke einfach weiterverwenden und zum Beispiel für Suppen oder Ofengerichte verwenden.
Kürbis einfrieren als Brei: Praktisch und platzsparend
Wenn du keinen Platz im Tiefkühlfach für das portionsweise Einfrieren des Kürbisses hast, ist das auch kein Problem. Du kannst nämlich auch Kürbisbrei einfrieren. Dieser eignet sich vor allem als Basis für Suppen oder Babybrei. So gehst du am besten vor:
- Zerkleinere das Fruchtfleisch des Kürbisses und dämpfe es dann für circa 20 Minuten.
- Anschließend pürierst du das Fruchtfleisch und lässt es abkühlen.
- Jetzt kannst du den Kürbisbrei abfüllen. Gib ihn entweder in einen Gefrierbeutel und plätte ihn dann gleichmäßig, um ihn dann einfacher im Gefrierfach oder der Truhe stapeln zu können. Oder du füllst ihn in Eiswürfelformen ab, um ihn den Brei leicht portionieren zu können. Die fertigen Eiswürfel kannst du dann in einem Gefrierbeutel aufbewahren.
Das musst du beim Auftauen beachten
Beim Auftauen deines Kürbisses musst du nichts weiter beachten. Du kannst ihn direkt im gefrorenen Zustand verwenden und kochen oder im Ofen backen. Ihn zuvor aufzutauen, lässt den Kürbis etwas von seiner Struktur verlieren und das austretende Wasser spült Geschmack und Nährstoffe weg.
Bei und findest du natürlich nicht nur jede Menge Kürbisrezepte wie leckere Kürbischips, geschmorten Butternut Teriyaki-Style oder Tipps, was man aus den Halloween-Kürbissen machen kann. In unserer Kochschule und der Gut-zu-wissen-Abteilung findest du auch jede Menge weitere Tipps zum richtigen Umgang mit saisonalen Zutaten. So wie diese hier:
Peace!
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