Bagel sind einfach super: Das runde Gebäck mit dem Loch in der Mitte (nein, wir meinen nicht die Donuts) bringt Abwechslung auf den Tisch und lässt sich dank unterschiedlicher Optionen beim Belag herrlich vielseitig verzehren. Die Amerikaner*innen lieben den Bagel ganz besonders, weshalb sie ihm auch einen speziellen Feiertag gewidmet haben: den 15. Januar, den Tag des Bagels. Aber: Nur weil die Liebe so groß ist – waren es dann auch automatisch die Amis, die den Bagel erfunden haben? Oder doch jemand anderes? Wir sind der Sache für dich auf die Spur gegangen.
Wer hat den Bagel erfunden? Und wo kommt er eigentlich her?
Gleich vorneweg: Der Bagel wurde nicht in der USA erfunden. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein traditionell jüdisches Gebäck aus dem östlichen Europa. Der älteste, erhaltene Beleg über den Bagel stammt aus dem Jahr 1610 aus der jüdischen Gemeinde der Stadt Krakau. Tatsächlich wurde die Leckerei erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die USA und nach Kanada gebracht, im Zuge der Einwanderungsbewegungen zu dieser Zeit. Richtig etabliert hat sich das hefehaltige Gebäck dort aber erst in den 1970er Jahren – und seitdem ist der Bagel nicht aus der Ernährung der Amerikaner*innen und Kanadier*innen wegzudenken.
Immerhin: Der Name “Bagel” wurde in Amerika erfunden und leitet sich von den jiddischen Begriffen “Beigel” beziehungsweise “Beugal” ab – und diese Termini wiederum gehen auf das Wort “beigen” zurück, das man in etwa mit “biegen” übersetzen kann, was vermutlich auf die Form des Bagels anspielt. So, so…
Ein bisschen Kreativität darf sein…
Was man auch nicht verschweigen darf, ist, dass die Amerikaner*innen und auch die Kanadier*innen jeweils kleinere Modifikationen am ursprünglichen Rezept vorgenommen haben. Deshalb gibt es auf der anderen Seite des Atlantiks auch die Begriffe “New York Bagel” sowie “Montreal Bagel”. Beide unterscheiden sich ein wenig in der Verwendung der Zutaten und auch ein bisschen in der Form.
Warum sind Bagels eigentlich so beliebt?
Okay – die eingangs gestellte Frage rund um die Erfindung des Bagels ist nun also geklärt. Bleibt noch zu wundern, warum genau Bagel überhaupt so beliebt sind. Tatsächlich sind die Gebäckstücke mehr als bloß Brötchen mit einem Loch in der Mitte.
Anders als klassische Brötchen wird das Gebäck aus Hefeteig im ersten Schritt in Ringe geformt und dann über Nacht in kühler Umgebung ruhen gelassen. Dadurch gärt die Hefe nicht und der Bagel bekommt einen besonders intensiven Geschmack.
Und damit nicht genug: Der Teigkringel landet nach der Ruhezeit nicht einfach direkt im Ofen. Er wird – Trommelwirbel! – erst einmal in heißem Wasser gekocht, ehe er im Ofen landet. Auf diese Weise wird der Bagel außen schön knusprig, während er innen weich und fluffig bleibt. Dann wollen wir natürlich die letzte Besonderheit nicht unerwähnt lassen: das Loch in der Mitte…
Warum hat der Bagel ein Loch in der Mitte?
Super schlaue Frage – auf die es leider keine eindeutige Antwort gibt. Tatsächlich aber ranken sich unzählige Mythen rund um das Loch im Bagel. Eine Legende etwa besagt, dass ein jüdischer Bäcker für den polnischen König Jan III. ein Gebäck entwickelt hat, das optisch an einen Steigbügel erinnern soll. Angeblich wurden die Bagels dem grandiosen Reiter als Geschenk für den Sieg über die Türken überreicht. Ob’s wohl stimmt? Wer weiß das schon mit Sicherheit…
Nun wissen wir, wer den Bagel erfunden hat – dann können wir uns jetzt endlich mit dem Wesentlichen befassen: kreative Bagel-Rezepte! Hier unsere Auswahl:
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Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!