In Malaysia sind Tau Sah Piah ein total beliebter Snack, während sie hierzulande eher unbekannt sind. Das ist zwar schade, aber auch nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die malaysische Küche hier (leider) kulinarisch unterrepräsentiert ist. Aber zum Glück bist du beim EAT CLUB gelandet, wo wir dir immer mal wieder interessante Rezepte aus Fernost näher bringen. Heute geht es also um Tau Sah Piah.
Der Name Tau Sah Piah stammt aus dem Hokkien-Dialekt, einem der zahlreichen Dialekte Chinas, wobei Hokkien vor allem im südostasiatischen Raum (wie Malaysia) und in Taiwan gesprochen wird. Tau Sah bedeutet Mungbohnenpaste und Piah Gebäck. Ziemlich selbsterklärend also. Denn hinter dem knusprigen Teig verbirgt sich eine herzhafte Füllung aus Mungbohnen und duftenden Schalotten. In ganz Asien sind Mungbohnen eine beliebte Füllung, ganz egal, ob süß oder herzhaft. Wenn du gerne asiatische Snacks naschst, solltest du Tau Sah Piah also unbedingt probieren. Die Zubereitung ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, es lohnt sich aber auf alle Fälle.
Apropos Mungbohnen: Die leckeren Hülsenfrüchte kommen auch in Moong Dal Halwa, einem traditionellen indischen Dessert, zum Einsatz.
Du bist auf der Suche nach weiteren exotischen Snacks aus Asien, die vielleicht noch nicht alle kennen? Dann bist du sicherlich ein*e Vorreiter*in, wenn du diese Leckereien zauberst:
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Malaysischer Snack der besonderen Art: Tau Sah Piah
Beschreibung
Knusprige Bällchen mit Mungbohnenfüllung.
Zutaten für 12 Stück
Für die Füllung
Für den Wasserteig
Für den Öl-Teig
Außerdem:
Zubereitung
Die Füllung vorbereiten
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Die Mungbohnen abbrausen, abtropfen lassen und für 20 Minuten dämpfen, bis sie sehr weich sind. Währenddessen die Schalotten abziehen und klein hacken. Die Schalotten im Öl bei mittlerer Hitze ausbacken, sodass sie knusprig werden und es duftet. Die Schalotten aussieben und das Öl zur Seite stellen.
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Die gedämpften Mungbohnen zusammen mit den Gewürzen und dem Schalotten-Öl in einen Zerkleinerer geben und zu einer Paste pürieren. Die Paste mit den Schalotten in einer Pfanne für 10-12 Minuten rösten, bis sie leicht trocken ist. Die Paste in 12 gleich große Portionen aufteilen.
Den Wasserteig anrühren
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Mehl und Puderzucker durch ein Sieb streichen, dann das Salz hinzufügen. Ghee hinzufügen, einarbeiten und dann das kalte Wasser hineingießen. Zu einem glatten Teig kneten, in Frischhaltefolie einwickeln und für 30 Minuten ruhen lassen.
Den Öl-Teig vorbereiten
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Das Mehl durch ein Sieb geben und Ghee hinzufügen. Das Ganze zu einem Teig kneten. Zudecken und im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Rest zubereiten
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Die beiden Teigsorten jeweils in 12 Portionen aufteilen. Den Wasserteig flach ausrollen und mit dem Öl-Teig toppen. Das Ganze zu einem Ball formen – der Öl-Teig ist innen, der Wasserteig ist außen. Es sollten also 12 Öl-Wasser-Teiglinge entstehen.
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Den Teig mit etwas Mehl bestäuben und zu einer länglichen Form ausrollen. Dann wieder aufrollen, wieder länglich ausrollen und erneut aufrollen. Den Teig mit Frischhaltefolie verkleiden und für 20 Minuten ruhen lassen.
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Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig flach rollen zu einer runden Form. Die Füllung mittig platzieren und mit dem Teig umschließen. Die Teiglinge auf ein Backblech legen und mit Eierlasur (1 Eigelb mit 1 TL Wasser vermischen) bepinseln. Mit Sesam bestreuen und die Bällchen für 20 Minuten goldbraun backen. Vor dem Servieren abkühlen lassen.