Man braucht sie zum Backen und Kochen oder trinkt sie gern auch einfach so: Buttermilch. Das dickliche, leicht säuerliche weiße Getränk ist bei vielen Menschen beliebt und wird nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Für Veganer*innen ist sie allerdings tabu. Das macht aber nichts, denn mit wenigen Handgriffen kann man vegane Buttermilch in kürzester Zeit selbst zaubern.
Vegane Buttermilch herstellen – auch ohne Butter
Wie es der Name bereits vermuten lässt, ist Buttermilch ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Butter, wird also ebenso wie herkömmliche Milch aus Kuhmilch produziert. Man unterscheidet zwischen Buttermilch und reiner Buttermilch, der weder Wasser noch Magermilch zugeführt werden darf. Durch die Zugabe von Milchsäurebakterien erhält Buttermilch ihren typisch säuerlichen Geschmack und die dickliche Konsistenz. Kann man das auch bei veganer Buttermilch erreichen? Und wenn ja, wie?
Für vegane Buttermilch benötigt man lediglich 2 Zutaten
Es gibt eine wirklich sehr simple Methode, vegane Buttermilch selbst zu machen. Dafür nötig: gerade einmal zwei Zutaten. Zunächst einmal braucht es eine pflanzliche Milch-Alternative. Aber Achtung: Nicht jeder Pflanzendrink eignet sich gleichermaßen für selbst gemachte vegane Buttermilch. Am besten entscheidet man sich für Sojamilch, da sie einen besonders hohen Proteingehalt ausweist und dadurch deutlich besser ausflockt und dickflüssiger wird. Ebenjenen Effekt erzielt man dann durch die Zugabe einer Säure. Hier haben sich Apfelessig und Zitronensaft bewährt. Wer es etwas milder mag, greift zu Letzterem.
Gut zu wissen: Welche Milch-Alternativen gibt es und wofür nimmt man am besten welchen Pflanzendrink? Wir haben dir die gängigsten veganen Milchsorten aufgelistet.
Für vegane Buttermilch brauchst du:
- 500 ml Sojamilch (alternativ Erbsen- oder Lupinenmilch)
- 2 EL Apfelessig oder Zitronensaft
Zubereitung:
- Zunächst die Sojamilch mit dem Apfelessig oder dem Zitronensaft verrühren.
- Nun das Ganze bei Zimmemperatur 15 Minuten ruhen lassen, damit die Milch Zeit hat, zu gerinnen und dickflüssiger zu werden.
Vegane Buttermilch verfeinern
Deine vegane Buttermilch kannst du anschließend mit Aromen aufpeppen. Rühre beispielsweise etwas Zimtpulver ein oder süße sie mit einem Spritzer selbst gemachtem Sirup. Statt Sojamilch kannst du die säuerliche Milchalternative übrigens auch mit Lupinen- oder Erbsenmilch herstellen, da sie einen ähnlich hohen Proteingehalt haben. Diese Varianten sind besonders für all diejenigen spannend, die dem Geschmack von Sojamilch nicht viel abgewinnen können. Auf wen dies zutrifft, freut sich sicherlich auch über folgende Möglichkeit, vegane Buttermilch selbst zu machen: einfach einen pflanzlichen Joghurt mit etwas Wasser oder pflanzlicher Milch glatt rühren und nach Belieben ebenfalls durch einen Spritzer Zitronensaft verfeinern. Für diese Variante ist es ebenfalls nicht nötig, ein Produkt auf Sojabasis zu wählen.
Vegane Buttermilch lässt sich aber ebenso gut mit Hilfe von Seidentofu bereiten. Du musst dafür lediglich eine Packung des puddingartigen Produktes (400 Gramm) mit 150 Millilitern Wasser und einem Esslöffel Apfelessig oder Zitronensaft verrühren, zum Beispiel im Standmixer. Den Seidentofu solltest du zuvor jedoch abtropfen lassen.
Gut zu wissen: In unserer Kochschule verraten wir viele weitere Tipps für die vegane Ernährung. Erfahre, welche Alternativen es für Sahne gibt oder wie du Honig austauschen kannst.
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