Du liest richtig, heute gibt es ein Asche-Fladenbrot aus Indien. Asche ist im Haushalt, in der Küche sowie in der Medizin ein Alleskönner und eindeutig zu schade für die Tonne. Bereits vor etwa 3.000 Jahren war die Heilkraft der Asche bekannt und wurde sogar dokumentiert. Sie wurde zur Zahnpflege, als Waschmittel, als Dünger und als Scheuermittel verwendet. Und in Indien veredelten sie ihr geliebtes Chapati-Brot mit Asche. Nur zur Sicherheit: Ich spreche nicht von Zigarettenasche, sondern von Pflanzenasche.
Das graue Gold für das Asche-Fladenbrot bekommst du unter anderem im Reformhaus oder kannst es im Internet bestellen. Jede Pflanzenasche hat einen eigenen spezifischen Geschmack, sehr beliebt sind etwa Lauch- und Rosmarin-Asche. Ich persönlich würde zum Rosmarin greifen. Auch in Sterne-Restaurants, wie etwa dem NOMA in Kopenhagen oder in der Überfahrt im bayerischen Rottach-Egern, werden Gerichte mit Asche serviert.
Falls du dich immer noch über unser Asche-Fladenbrot wunderst: Kennst du die berühmte französischen Käsesorte Morbier? Falls nicht: Den halbfesten Schnittkäse aus Kuhmilch erkennst du an einem Streifen Pflanzenasche in der Mitte. Noch mehr Infos? Die Inkas haben einst mit Asche den Mais bekömmlicher gemacht. Der Prozess nennt sich Nixtamalisation, falls du dich in das Thema einlesen möchtest. Der vorherige Besuch eines Chemie-Kurses ist sicherlich hilfreich, um den komplexen Prozess nachvollziehen zu können. Lust auf weitere Brote? In unserer Backstube stellen wir auch diese Brote her:
Beim Kochen ist es ja nicht so schlimm, wenn man das Rezept leicht verändert. Beim Backen kann allerdings einiges schief geben, egal ob bei Kuchen oder Asche-Fladenbrot. Lies dir mal unsere Tipps fürs Brot backen durch, dann bist du auf der sicheren Seite. Du hast noch mehr Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut.
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Archaisches aus Indien: Asche-Fladenbrot
Beschreibung
Lust auf Rauch? Dann gibt es ein Asche-Fladenbrot.
Zutaten
Zubereitung
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Das Mehl mit dem Salz, der Asche und den Öl mischen. Löffelweise das warme Wasser zugeben und dabei den Teig mit den Händen kneten.
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Klebt der Teig nicht mehr an den Fingern, ihn in Frischhaltefolie wickeln und 1-2 Stunden ruhen lassen. 1 Stunde muss es auf jeden Fall sein. Dann den Teig in kleine Portionen teilen, flach ausrollen und die Fladen in einer schweren, am besten gusseisernen Pfanne ohne Fett von jeder Seite 1-2 Minuten backen. Das war es auch schon.