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Instant Ramen pimpen: So holst du den Restaurant-Geschmack in deine Küche

Instant Ramen pimpen ist einfacher als es zunächst scheint. Bereits mit einfachen Zutaten kannst du die kleinen Tütchen in ein Fest für die Sinne verwandeln, das dem Restaurantbesuch in nichts nachsteht.

Ein Tisch mit Instant Ramen neben einem grauen Tuch.
So eine Schüssel Instant Ramen kann schon mal echt fad sein. Dabei lässt sie sich ganz easy pimpen. © Shutterstock/gowithstock

In den letzten Jahren erlebte Ramen, eine traditionelle Nudelsuppe aus Japan, einen regelrechten Boom. In Berlin ploppten plötzlich in jedem Kiez neue Ramen-Läden auf, die das würzige Schüsselglück anboten. Da ich Ramen liebe, konnte ich mich nicht beschweren – mein Geldbeutel allerdings schon. Mittlerweile liegt der Preis für eine anständige Schüssel Ramen nämlich gerne mal bei 15 Euro, was nicht gerade erschwinglich ist. Wie gut, dass wir hier im EAT CLUB so einige Tricks parat haben, wie du deine Instant Ramen pimpen kannst. Zugegeben, zu 100 Prozent wie im Restaurant wird es nicht schmecken, aber eine gute Alternative ist es trotzdem.

Instant Ramen pimpen ist einfacher als gedacht

Die meisten Ramen-Brühen werden für mehrere Stunden mit Knochen gekocht, da sie der Brühe den besonderen Umami-Geschmack verleihen. Umami wird in Ramen ganz großgeschrieben, da es der Brühe sehr viel geschmackliche Tiefe gibt.

Für das stundenlange Einkochen von Knochen haben wir bei Instant Ramen keine Zeit – ist ja auch nicht Sinn der Sache. In den kleinen Tütchen, in denen das Pulver drin ist, ist meistens ohnehin schon neben dem Geschmack auch etwas Glutamat enthalten, das der Brühe ihren “tiefen” Geschmack verleiht. Disclaimer: Glutamat ist nicht dein Feind.

Um die Brühe für Instant Ramen pimpen zu können, füge ich gerne noch die folgenden Zutaten hinzu – immer Pi mal Daumen, je nach Gefühl:

  • Sojasauce: würzt und verleiht ebenfalls etwas Umami-Geschmack
  • Dashi-Brühe: für den ultimativen Umami-Touch. Dazu einfach statt der vollen Menge Wasser ein Verhältnis aus 75:25 (Wasser-Dashi) verwenden
  • Doenjang/ Miso-Paste: Die beiden Pasten werden aus fermentierten Sojabohnen hergestellt. Auch die sorgen für ganz viel umami. Hier reicht schon ein halber Teelöffel.
  • Mirin: Der süßliche japanische Reiswein gleicht die intensiven Umami-Aromen aus.
  • Tahini: Für einen leicht nussigen Touch (ähnlich wie bei Tantan-Ramen) bietet es sich an, einen halben Teelöffel Tahini mit Hafer- oder Sojamilch in die Brühe zu geben.
  • Butter: die klassische Geschmacksträgerin intensiviert den Geschmack der Brühe.
  • Chili-Öl: Da ich es gerne scharf mag, darf auch ein guter Spritzer Chili-Öl nicht in meinem Instant Ramen fehlen. Noch besser, wenn es selbst gemacht ist wie unser Sichuan Chili-Öl.
  • Sesamöl: Ein Schuss Sesamöl ist für mich ein Muss. Der nussige Geschmack des Öls rundet die Brühe perfekt ab. Hier gilt jedoch: Weniger ist mehr!

Instant Ramen pimpen: Die richtigen Toppings

Toppings sorgen beim Ramen-Besuch dafür, dass eine Schüssel schon mal teurer werden kann, als gedacht. Für den heimischen Genuss gucken wir uns also die kostspieligen Toppings ab und fügen sie ganz einfach noch obendrauf:

  • Ei: Für mich persönlich darf das klassische Ei nicht fehlen. Hierfür einfach das Ei wachsweich für sechs bis sieben Minuten kochen und halbieren. Wenn ich faul bin, gebe ich das Ei einfach kurz nach den Nudeln in den Topf, decke ihn ab und lasse das Ganze für fünf bis sechs Minuten köcheln. Wer nicht faul ist, legt Eier zuvor in einer würzigen Marinade wie in unserem Mayak Eggs Rezept ein.
  • Nori: Die dunkelgrünen Nori-Blätter sehen nicht nur hübsch aus, sondern bringen auch leicht maritimes Flair in die Suppe.
  • Schnittlauch: Dünn gehackter Schnittlauch sorgt für den nötigen Crunch und etwas Frische.
  • Mais: sorgt für eine leicht süßliche Note und etwas Farbe in der Schüssel. Überhaupt bietet sich auch Gemüse wie Brokkoli, Pilze oder gar Kimchi an. An dieser Stelle möchte ich auch die Resteverwertung mal erwähnen.
  • Narutomaki: sind die weißen, runden Fischküchlein mit gekringeltem Rand sowie einem pinken Swirl innen, die für einen kleinen Hingucker sorgen.
  • Käse: lässt sich ja bekanntlich auf fast alles legen. Auch auf Ramen. Dafür einfach Scheibenkäse wie z.B. Cheddar oder Mozzarellascheiben auf die Nudeln legen, den Topf abdecken und solange köcheln, bis der Käse leicht geschmolzen ist.
  • Sesamkörner: ähnlich wie Sesamöl runden geröstete (!) Sesamkörner das Schüsselglück ab.

Wie man Instant Ramen aufwerten kann, könnte ich an dieser Stelle ewig weiterführen. Hoffentlich war bis hierhin schon die ein oder andere Anregung für dich dabei. Und wie so oft gilt auch hier: Weniger ist mehr. Denn immerhin soll ein ausgewogenes Zusammenspiel aus den verschiedenen Komponenten bestehen. Ich wünsche viel Spaß beim Herumexperimentieren!

Wenn du noch Inspirationen suchst, wie du Instant Ramen pimpen kannst, dann schau dir doch dieses Video an:

Ramen

Ein japanischer Klassiker, den man probiert haben muss: Dicke Ramen-Nudeln in einer dunklen Brühe und mit vielen kleinen Leckereien serviert.


Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!