Oh, es riecht gut, oh, es riecht fein! Und zwar nicht wie in der Weihnachtsbäckerei, sondern nach wildem Knoblauch! Der sogenannte Bärlauch lockt Fans der grünen Blätter in Wälder und Stadtparks, denn er sprießt wieder in Hülle und Fülle. Wir im EAT CLUB haben daraus schon Brot und Frittata gebacken oder köstliche Pasta-Rezepte gezaubert. Aber kann man Bärlauch auch roh essen? Wir haben nachgeforscht.
Bärlauch roh essen: Deswegen ist das gesund
Schaust du dich in unserer Rezeptsammlung um, wirst du sehen, dass dir einige unserer vielfältigen Bärlauch-Ideen schon einen Hinweis auf die Frage, ob man Bärlauch roh essen kann, geben. Für ein Bärlauch-Pesto beispielsweise muss man die Blätter vorher nicht erst garen, ähnlich wie bei anderen Pestos auch.
Bärlauch roh essen? Ja, das geht also. Und ist sogar nicht verkehrt, denn so bleiben im wilden Lauch zu findende Stoffe besser erhalten. Bärlauch enthält nämlich viel Vitamin C, das äußerst hitzeempfindlich ist. Zudem finden sich im rohen Bärlauch auch Vitamin A, Niacin (Vitamin B3) und Vitamin E sowie die Mineralstoffe Calcium, Eisen, Magnesium und Kalium.
Ihm werden aber noch weitere gesundheitliche Vorteile nachgesagt. So soll Bärlauch unter anderem die Durchblutung fördern oder bei Kopfschmerzen und Migräne helfen. Das liegt am Adenosin, ein Inhaltsstoff, der die Gefäße erweitert und beispielsweise auch in Knoblauch enthalten ist. Bärlauch schmeckt übrigens wie “echter” Knoblauch, da er ebenfalls ätherische Öle und schwefelhaltiges Allicin enthält, was ebenfalls einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben soll.
Zu guter Letzt ist Bärlauch roh essen auch einfach eine gute Idee, da das Aroma erhalten bleibt. Und deswegen lieben wir Bärlauch ja. Wenn er zu heiß wird, verfliegt es leider sehr schnell und von dem leckeren Geschmack ist kaum noch etwas da.
Das musst du beim Verzehr von rohem Bärlauch beachten
Damit man Bärlauch roh essen kann, ist es wichtig, ihn vor der Weiterverarbeitung sehr gründlich zu waschen. Vor allem, wenn man ihn selbst sammelt (Achtung: Hier besteht Verwechslungsgefahr mit giftigen Maiglöckchen, daher im Zweifel immer eine*n Expert*in heranziehen), ist dieser Schritt nicht zu vernachlässigen. Besonders Schwangere sollten hier sehr gründlich vorgehen, um sich nicht mit Parasiten zu infizieren.
Im Grunde gilt aber für alle selbst gesammelten Früchte des Waldes, dass du diese gründlich waschen musst und auf mögliche Verunreinigungen kontrollierst. Wenn dir etwas komisch vorkommt, sortiert die Blätter lieber aus und gehe kein Risiko ein. Danach kann man aus dem wilden Lauch dann folgende Leckereien zaubern:
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