Heute gibt es selbst gemachte Bärlauch-Tagliatelle. Also keine Pasta mit Kräutersauce, sondern Pasta aus Bärlauch-Teig. Die Nudeln sehen sensationell aus, duften nach Waldspaziergang und haben eine tolle Textur. Dann streut man noch etwas schwarzen Pfeffer drüber und hobelt ein Stück Parmesan über die Pasta. Fertig ist der saisonale Kräuter-Kick.
Das scharfe Würzkraut hat je nach Region und Sprache viele unterschiedliche Namen. Hier sind einige davon: Bärenkraut, Allerheiligenkraut, Waldlauch, Waldknoblauch, wilder Knoblauch, Hexenzwiebel, Hundsknoblauch sowie Rams. Die mehrjährige Pflanze wird etwa 30 cm hoch und sieht den ebenso schönen wie giftigen Maiglöckchen ähnlich. Deshalb sollte man nicht einfach losziehen und Bärlauch sammeln. Gibt es selbst gemachte Bärlauch-Tagliatelle, kaufst du das Kraut am besten auf dem Wochenmarkt. Und natürlich auch für diese Gerichte:
Allium ursinum, also Bärlauch, verleiht Speisen ein leichtes Knoblauch-Aroma. Das mag aber nicht jede*r. Wie aber auch beim Food-Pairing lässt sich eine Knoblauchfahne wenigstens mindern. Lesen Sie hier, welche Lebensmittel eine Knoblauchfahne verhindern. Du hast noch mehr Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut. Dort erfährst du etwa, wie man Bärlauch richtig einfriert.
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Selbst gemachte Bärlauch-Tagliatelle
Beschreibung
Unkompliziertes Rezept: selbst gemachte Bärlauch-Tagliatelle
Zutaten
Zubereitung
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Als erstes schüttest du das Mehl auf einen Haufen und formst es mit der Hand zu einer großen Mulde. Fülle Eier, Eigelb, Wasser sowie den feingehackten Bärlauch in die Mulde und verrühre sie mit einer Gabel. Die Mulde wird die Eier halten, während du sie langsam mit dem Mehl vermengst.
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Sobald du das Gefühl hast, dass Eier und Wasser gut mit dem Mehl vermischt sind und sich eine etwas festere Masse gebildet hat, kannst du den Teig einfach mit den Händen weiterkneten. Der Teig sollte 7-8 Minuten geknetet werden, nur so kann sich das Gluten richtig entfalten und du bekommst einen weichen und geschmeidigen Nudelteig, der die Basis für alles Weitere ist.
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Fühlt sich der Teig etwas zu klebrig an, gib ein bisschen Mehl dazu. Bei zu trockenem Teig kannst du ein Ei in etwas lauwarmem Wasser aufschlagen. So entsteht eine verdünnte Flüssigkeit, die du dann gleichmäßig über deinen Teig verteilen kannst, um diesen anzufeuchten.
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Du kannst sehr leicht herausfinden, ob dein Nudelteig fertig ist. Dazu drückst du die Teigkugel mit der Hand vorsichtig etwas herunter. Wenn der Teig wieder ziemlich schnell „zurückschießt“, bedeutet es, dass das Gluten sich bereits bilden konnte und du zum nächsten Schritt übergehen kannst: Wickle den Teig in ein Stück Frischhaltefolie ein und lasse ihn für 30 bis 60 Minuten im Kühlschrank ruhen. Bereite anschließend mit einer Nudelmaschine deine selbst gemachten Bärlauch-Tagliatelle zu.