Nicht nur die Briten, sondern auch Bewohner anderer Nationen mögen es morgens ab und an mal deftig. Ein Gericht, das mir in dem Zusammenhang wirklich sofort einfällt, sind Schweizer Rösti. Das Kartoffelgericht gab es morgens auf einer Hütte, bevor meine Freundinnen und ich zum Skifahren aufgebrochen sind. Hätten wir die Portion nicht geteilt, wären wir wahrscheinlich sofort wieder ins Bett gefallen.
Die Nationalspeise Schweizer Rösti ist mächtig und macht mehr als satt. Ein Rösti pro gusseiserner Pfanne gehört in den Bergen zum Gold-Standard. Wer soll das essen können? Ich tippe auf Gregor Clegane, besser bekannt als der Berg in der großartigen Serie Game of Thrones. Das Oberhaupt des Hauses Clegane würde sicherlich weitere Pfannen ordern. Da könnte selbst Hodor einpacken, und der ist ebenfalls groß und hat bestimmt auch immer Hunger.
Ich vermelde pflichtschuldig, dass es die einen Schweizer Rösti nicht gibt. Die Diskussion beginnt bereits mit der Frage, welche Kartoffelsorte verwendet wird. Schließlich gibt es festkochende Kartoffelsorten und mehligkochende Kartoffelsorten. Für weitere Meinungsverschiedenheiten sorgen die Möglichkeiten, die Rösti aus gekochten sowie rohen Kartoffel zuzubereiten. Weiter geht es mit dem Speck und und und. Die Schweizer Küche ist eben regional sehr unterschiedlich! Ich habe jetzt Hunger auf weitere deftige Frühstücksrezepte, die meinem persönlichen Geschmack entsprechen:
Ok, ich kann jetzt nicht behaupten, dass Schweizer Rösti in die Kategorie gesundes Frühstück passen. Aber in die Kategorie leckeres Frühstück! Manchmal mag ich eben Haferkleie mit viel frischem Obst und Leinsamenschrot, dann mal wieder ein frisches getoastetes Weißbrot mit dick Butter und meine geliebte schwarze Johannisbeeren-Marmelade, und an eine anderen Tag gibt es gar kein Frühstück. Und nun viel Vergnügen!
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Schweizer Rösti: Wenn der Berg ruuuuuuft!
Beschreibung
Alpine Küche, urtypisches Rezept: Schweizer Rösti aus rohen Kartoffeln.
Zutaten für 1 Schweizer Rösti aus rohen Kartoffeln
Zubereitung
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Die Kartoffeln schälen, auf einer Gemüseraffel grob reiben, mit frischen Kräutern und Salz und schwarzem Pfeffer kräftig würzen. Die Scheibe Schinkenspeck mit 2 EL Butter und dem Butterschmalz einer Pfanne, zu der es einen Deckel gibt, auslassen. Dann den Speck herausnehmen.
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Die Kartoffelmasse in das Fett geben. Nicht umrühren, sondern die Masse mit einem Küchenspatel zu einem etwa 3-4 cm hohen Kuchen formen (siehe Foto) und einmal rundum vom Rand lösen. Deckel drauf und die Rösti bei niedriger Hitze von jeder Seite etwa 8-10 Minuten garen. Deckel abnehmen, noch mal 2 EL Butter rein und wieder von jeder Seite goldbraun knusprig ausbraten.