Na, auch schon Lust auf Bärlauch-Pesto, Bärlauchsuppe und Bärlauchsalz? Wir auch. Deswegen gehen wir auch hier bei EAT CLUB regelmäßig auf die Pirsch und halten Ausschau nach dem wilden Knoblauch. Wenn wir genügend der aromatischen Pflänzchen gesammelt haben und uns sicher sind, dass darunter keine Maiglöckchen und Herbstzeitlosen (Achtung: Beide Pflanzen sehen dem Bärlauch sehr ähnlich und sind leider auch sehr giftig), verarbeiten wir sie zu leckeren Frühlingsgericht. Zum Beispiel diese hier:
Bevor wir aber mit dem Kochen beginnen, müssen wir den Bärlauch waschen. Und das hat auch einen sehr, sehr wichtigen Grund. Denn ungewaschener Bärlauch kann durchaus ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellen.
Bärlauch waschen: So gehst du am besten dabei vor
Bärlauch, den du in der freien Natur sammelst, kann immer Verunreinigungen aufweisen. Erde, Tierkot und andere unappetitliche Dinge landen gerne mal auf den Blättern. Allein aus diesem Grund ist es wichtig, den Bärlauch gründlich zu waschen.
Der Bärlauch ist aber auch ein wunderbarer Nistplatz für die Eier des Fuchsbandwurms und dieser Parasit kann, laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, schwerwiegende gesundheitliche Probleme auslösen. Denn die Larven des Fuchsbandwurms können zu krebsartigen Veränderungen in der Leber führen und das ist mitunter lebensgefährlich. Eine Infektion beim Menschen mit dem Fuchsbandwurm in Deutschland ist äußerst selten. Damit das so bleibt, musst du deinen Bärlauch waschen (Das gilt übrigens auch für andere essbare Dinge, die du in der freien Natur einsammelst). Um das Risiko zu vermindern, ist die richtige Vorgehensweise dabei entscheidend:
- Bevor du deinen Bärlauch wäschst, ist es wichtig noch einmal zu kontrollieren, ob sich nicht doch Maiglöckchen und Co. in deine Sammlung verirrt haben. Auch andere Pflanzen kannst du hier noch mal aussortieren.
- Beim ersten Schritt kannst du auch kontrollieren, ob du Eier des Fuchsbandwurms entdeckst und die betroffenen Blätter aussortieren.
- Nun kannst du mit dem Waschen beginnen. Fülle eine Schüssel oder dein Waschbecken mit heißem Wasser, das mindestens eine Temperatur von 60 Grad Celsius hat. So stellst du sicher, dass die meisten Fuchsbandwurmeier abgetötet werden. Um das Risiko einer Infektion komplett zu eliminieren, musst du den Bärlauch aber letztendlich kochen.
- Wasche den Bärlauch für einige Minuten mit den Händen und holen ihn dann aus dem Wasser heraus. Lasse ihn abtropfen, tupfe ihn anschließend trocken und verarbeite ihn am besten sofort oder friere ihn ein.
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