Sie sind ein Klassiker der tschechischen, süddeutschen und österreichischen Küche: Schupfnudeln. Und das einstige Essen der armen Leute und Soldaten hat mittlerweile einen festen Platz in der Spitzengastronomie. Erfahre jetzt, wie du Schupfnudeln selbst machen kannst und freue dich auf raffinierte Pfannen-Rezepte mit den “Schupfis”, wie etwa eine Schupfnudel-Pfanne mit Lauch, das wir im Video vorstellen.
Schupfnudeln selbst machen: Welche Kartoffelsorte
Der Teig für die spitz zulaufenden Fingernudeln besteht aus den einfachen und preiswerten Zutaten: Eier, Eigelb, Salz, Mehl, Butter, Muskatnuss und natürlich Kartoffeln. Die kochst du bitte am Vortag. Nicht nur dies ist wichtig, sondern auch die Wahl der Kartoffelsorte entscheidet über das Gelingen des Rezept-Klassikers. Ausschlaggebend ist der Stärkegehalt der Kartoffelknollen. Möchtest du Schupfnudeln selbst machen, verwendest du am besten mehligkochende Kartoffelsorten. Die haben, im Gegensatz festkochenden Kartoffelsorten, einen sehr hohen Stärkegehalt. Deshalb zerfallen sie nach dem Kochen. Und somit sind sie ideal für Gnocchi, Schupfnudeln, Püree und Kroketten.
Tipp: Möchtest du bunte Schupfnudeln selbst machen, dann verwende die Kartoffelsorte Blauer Schwede*. Die wird auch als “Idaho Blue” und “Blue Congo” im Handel angeboten. Wie Kartoffeln generell wurde sie zuerst in Südamerika angebaut und später nach Europa importiert. Das erklärt die doch sehr unterschiedlichen Namen.
Wir haben auch schon ein paar wunderbare Rezepte für deine Schupfnudeln:
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Traditionelles Grundrezept: Schupfnudeln selbst machen
Beschreibung
Omas Rezept: Schupfnudeln selbst machen.
Zutaten
Zubereitung
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Die gekochten Kartoffeln vom Vortag schälen und durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken. In der Mitte eine Mulde formen und das Ei und die Eigelbe zugeben. Salz und Mehl drum herum verteilen und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Klebt er zu sehr, füge noch Mehl hinzu.
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In einem Topf 2 Liter aufsetzen. Bis das kocht, den Teig in 4 Stücke teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu fingerdicke Rollen formen. Die mit einem Küchenmesser in etwa 2-3 cm lange Stücke teilen. Die Teigstücke mit den Handflächen an beiden Enden spitz zulaufend rollen, bis sie die typische Spitznudel-Form haben.
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Die Schupfnudeln in das siedende Salzwasser geben. Sobald sie an die Oberfläche aufsteigen, mit der Schaumkelle rausnehmen und auf ein Bachblech legen. Nicht abschrecken, sonst saugen sie sich mit Wasser voll!
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Vor dem Servieren Butter in einer Pfanne auslassen und die selbst gemachten Schupfnudeln darin schwenken, bis sie goldbraun sind. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken und pur genießen. Denn die schmecken immer und jedem!