Vielleicht hast du dich ja auch schon mal gefragt, wie lange sich Vanille eigentlich hält und ob sie schimmeln kann. Schließlich backt man ja nicht jeden Tag und vielleicht hat man irgendwann mal eine Schote zwischen den anderen Backzutaten vergessen. Wir verraten dir alles über die Schote, was du wissen musst. Von der Lagerung und Haltbarkeit der Schoten über die optimale Ausbeute der kostbaren Vanille-Aromen.
Weiße Punkte auf Vanille: Ist sie noch gut?
Beantworten wir erst einmal die Ausgangsfrage: Sind Vanilleschoten mit weißen Punkten noch genießbar? Bei den weißen Punkten auf der Vanille handelt es sich um Zuckerausblühungen, genauer auskristallisiertes Vanillin und nicht um schädlichen Schimmel. Die kleinen Punkte treten meist am Ende der Schoten auf und der “Raureif” ist sogar eher ein Zeichen von sehr guter Qualität. Diese Kristalle entstehen nämlich durch die Fermentierung.
Wie lagert man Vanilleschoten optimal
Wie bei vielen Lebensmitteln gilt auch hier, dass man die Schoten trocken, kühl und dunkel lagern sollte. Wenn man das einhält, kann eine Vanilleschote tatsächlich über Monate oder gar Jahre gelagert werden. Das meistens mit zu kaufende Röhrchen eignet sich wunderbar zur Aufbewahrung, da sich hier drin kein Kondenswasser bilden kann. Mit der Zeit reduziert sich der Feuchtigkeitsgehalt der Schoten zwar und die Textur ist nicht mehr ganz so ölig und weich, aber dennoch sind sie nach wie vor absolut genießbar. Richtig gelagert sind Vanilleschoten quasi ewig haltbar.
Falls du sie noch länger lagern möchtest, kannst du sie auch zu Hause einfrieren und bei Bedarf auftauen lassen und weiterverwenden. So steht einem Vorratskauf nichts im Weg.
Woran erkenne ich eine schimmelnde Vanilleschote?
Vor allem der Geruch der Vanilleschoten unterscheidet sich nach der Schimmelausbildung erheblich von frischen Vanilleschoten. Es riecht nicht mehr nach einem Hauch Vanille, sondern muffig und schimmlig wie ein feuchter Keller. Auch die Textur der Schote ist matschig und aufgeweicht. Das passiert vor allem bei zu viel Feuchtigkeit im Aufbewahrungsgefäß.
Alles an der Vanilleschote verwenden
Vanilleschoten sind ein Zero-Waste-Produkt. Soll heißen: Es wäre schade, nicht alles von der Vanilleschote zu nutzen, denn nicht nur das Mark in der Schote, sondern auch die Schote selbst enthält unglaublich viele Aromen. So kannst du zum Beispiel die ausgekratzten Schoten mit Zucker vermischen und hast nach wenigen Tagen deinen eigenes aromatisierten Vanillezucker. Oder du trocknest die Schalen und mixt sie anschließend zu einem feinen Pulver zum Aromatisieren. Oder du kochst beispielsweise bei Marmeladen, Sirups und Co. die ausgekratzten Schoten einfach in der Flüssigkeit mit und intensivierst so das Vanillearoma.
Übrigens: Vanillezucker aus dem Supermarkt enthält immer echtes Vanillemark, während Vanillinzucker aus synthetischem Vanillin besteht und deswegen auch weniger komplex schmeckt und günstiger ist. Fehlen wohl nur noch ein paar Rezepte, um das neu erlernte Wissen gleich in der Praxis anzuwenden. Wie wäre es mit den folgenden Ideen?
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!