Auf angebratene Kartoffelscheiben kann sich die Welt einigen. Aber Bratkartoffeln hinzubekommen, ist gar nicht so einfach. Nicht immer gelingt es, dass sie außen knusprig und innen weich sind. Wie schafft man es etwa, dass Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln perfekt werden? Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten und was kann man tun, wenn sie in der Pfanne kleben bleiben? Mit diesen Tipps und unserem Rezept gelingen sie immer.
Die besten Kartoffelsorten für knusprige Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln
Die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend für das Gelingen knuspriger Bratkartoffeln. Ideal sind heimische Speisekartoffelsorten aus ökologischem Anbau. Wir empfehlen festkochende Kartoffeln wie eine Linda, Annabelle, Sieglinde oder Nicola. Sie sind ideal, da sie beim Braten nicht auseinanderfallen und zudem eine schöne goldbraune Kruste entwickeln.
Noch mehr leckere Rezept mit Kartoffeln gibt es hier:
Die wichtigsten Zubereitungstipps für Bratkartoffel aus rohen Kartoffeln
- Die Vorbereitung: Die rohen Kartoffeln in gleich große Scheiben oder Würfel schneiden, um ein gleichmäßiges Garen zu gewährleisten. Vor dem Braten die Kartoffeln unter fließendem Wasser gründlich abwaschen und anschließend gut abtrocknen. Das entfernt überschüssige Stärke, die das Ankleben und Zusammenkleben der Kartoffelscheiben verursacht.
- Die Pfanne: Ideal ist eine Bratpfanne mit guter Wärmeleitung und einer Antihaft-Beschichtung. Gut eignet sich etwa eine beschichtete Aluguss-Bratpfanne*. Aber auch eine gut eingebrannte Eisenpfanne lässt die Bratkartoffeln schön kross werden.
Verwende eine ausreichend große Pfanne, damit die Kartoffelscheiben in einer einzigen Lage Platz finden und alle den Boden berühren. Denn ist die Pfanne zu voll, entsteht ein Dampfeffekt, der das Bilden einer knusprigen Kruste verhindert. - Das Fett: Die rohen Kartoffeln in kaltgepresstem Traubenkernöl* oder Butterschmalz bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten. Beide Fette sind sehr hoch erhitzbar. Verwende auf keinen Fall Butter! Chemisch handelt es sich um eine Öl-Wasser-Emulsion mit Milcheiweiß und Milchzucker. Bei starker Hitze spritzt das Wasser, das Eiweiß gerinnt, und der Milchzucker verbrennt zu Acrylamid, das potenziell krebserregend ist.
- Das Braten: Achte darauf, dass die Pfanne heiß genug ist, bevor du die Kartoffeln hineingibst. Ein häufiger Fehler ist das frühe und vorzeitige Wenden der Kartoffeln: Lasse ihnen genug Zeit, um eine Kruste zu bilden. Und dann wende sie nur ein Mal.
Sind Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln gesund?
Die klassischen Bratkartoffeln, ob aus rohen oder gekochten Kartoffeln, sind eine gesunde Option, solange sie in Maßen und mit dem richtigen Fett zubereitet werden. Pflanzenöle wie Traubenkernöl oder Rapsöl sind bessere Alternativen zu tierischem Fett, da sie weniger gesättigte Fettsäuren enthalten. Kartoffeln selbst sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Kalium und Vitamin C.
Wie lange brauchen Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln?
Die Garzeit von Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln hängt von der Dicke der Scheiben und der Hitze ab. Im Allgemeinen benötigen sie etwa 20 bis 25 Minuten bei mittlerer Hitze. Wichtig ist, dass die Kartoffeln von innen weich und von außen knusprig sind. Teste die Konsistenz, indem du eine Kartoffelscheibe mit einer Gabel anstichst – sie sollte leicht durchstechbar sein und eine goldbraune Kruste haben.
Weitere Trick und Tipps aus der Kartoffelküche gibt in auf unseren Ratgebern.
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Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln: Das Grundrezept
Beschreibung
Frisch aus der Pfanne: Knusprige Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln mit Zwiebeln und Speck.
Zutaten
Zubereitung
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Kartoffeln schälen, unter fließendem Wasser gründlich waschen und abtrocknen. In gleich große und gleich dicke Scheiben oder Würfel schneiden.
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Fett in der Pfanne hoch erhitzen. Die Kartoffeln darin braten bis sie knusprig sind. Erst dann wenden und die Hitze etwas runter regulieren. Kurz vor Schluss Zwiebeln und Speck zugeben. Salzen, Pfeffern und mit Schnittlauch bestreuen, dann servieren.