Wer Schnittlauch selbst anbaut, war wahrscheinlich schon einmal damit konfrontiert, dass das Kraut sprießt und sprießt und man einfach nicht weiß, was man damit anstellen soll. Aber keine Sorge: Du musst das beliebte Kraut nicht verwelken lassen, wenn der Wachstumsschub einsetzt. Du kannst Schnittlauch nämlich ganz einfach haltbar machen, zum Beispiel durch Einfrieren.
So hast du nämlich immer frische und knackige Schnittlauchröllchen parat, wenn du sie benötigst. Außerdem verliert er der Schnittlauch durch das Einfrieren nicht so viel Aroma, wie zum Beispiel beim Trocknen. Schließlich ist das genau der Grund, warum wir das Zwiebelgewächs so lieben, oder?
In unserem Beitrag erklären wir dir, wie du beim Einfrieren von Schnittlauch am besten vorgehst und welche Methoden sich für die besten Ergebnisse eignen. So geht wirklich nichts schief.
Schnittlauch einfrieren: Die richtige Vorbereitung
Wer Schnittlauch oder andere Kräuter einfrieren möchte, der kommt um die richtige Vorbereitung nicht herum. Die richtige Vorbereitung ist entscheidend dafür, dass du ein gutes Ergebnis hast und dich später keine unschöne Überraschung erwartet:
- Du solltest nur sehr frischen und nicht blühenden Schnittlauch einfrieren. So hat er noch das meiste Aroma und eine wunderschön grüne Farbe. Also, sobald du ihn erntest, sollte er auch schon ins Gefrierfach wandern.
- Entferne vor dem Einfrieren des Schnittlauchs welke und braune Stängel. Diese schmecken erstens nicht mehr und zweitens können sie im Gefrierfach noch mehr Schaden annehmen. Das kann sich dann womöglich auch auf den restlichen Schnittlauch auswirken.
- Der allerwichtigste Schritt in der Vorbereitung ist die Reinigung. Wasche den Schnittlauch gründlich, aber sanft unter laufendem Wasser ab. So beschädigst du die feinen Stängel nicht. Gleiches gilt auch beim Abtrocknen. Gehe gründlich vor, aber verwende nicht zu viel Kraft.
- Im Gegensatz zu anderen Kräutern, wie bei der Petersilie, ist es nicht ratsam ganze Stängel des Schnittlauchs einzufrieren. Du solltest ihn also vorher in feine Röllchen schneiden. Das hat den einfachen Grund, da die gefrorenen Stängel sich schlecht weiterverarbeiten lassen und beim Auftauen zudem weich werden und ihr Aroma verlieren.
Wenn du mit der Vorbereitung zum Einfrieren des Schnittlauchs fertig bist, hast du verschiedene Möglichkeiten ihn einzufrieren. Und die enthalten wir dir natürlich nicht vor.
Schnittlauch einfrieren: Diese Methoden gibt es
Die einfachste Methode, die vorgeschnittenen Schnittlauchröllchen einzufrieren, ist es, sie einfach in einen luftdichten Behälter oder einen Gefrierbeutel zu füllen. Achte darauf, beides möglichst gut zu füllen, damit es keine Lufteinschlüsse gibt. Dort könnte sich Gefrierbrand bilden, der sich hinterher auf den Geschmack und die Konsistenz auswirkt. Anschließend kannst du dann immer so viel entnehmen, wie du gerade benötigst.
Eine weitere Möglichkeit, die dir vor allem hilf, wenn du gerne Salatdressings zubereitest, ist das Einfrieren von Schnittlauch in Eiswürfelformen. Dafür füllst du zunächst die einzelnen Kammern mit dem geschnittenen Schnittlauch. Danach füllst du diese mit Wasser und Öl auf und stellst sie ins Gefrierfach. Wenn die Schnittlauch-Würfel fertig sind, kannst du sie in einen Beutel oder eine Dose füllen, um Platz zu sparen. Sobald du die Würfel verwenden möchtest, gibst du sie einfach mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel und rührst so lange, bis du eine samtige Konsistenz erhältst.
Die dritte Möglichkeit ist es, Schnittlauch mit Butter zu mischen und deine eigene Kräuterbutter herzustellen. Anschließend kannst du die Kräuterbutter einfrieren und sie ebenfalls für alle möglichen Gerichte, die dir in den Sinn kommen, verwenden.
Wenn du eine reiche Schnittlauch-Ernte hast und nicht alles einfrieren möchtest, sondern einen Teil auch frisch genießen möchtest, haben wir hier einige Rezepte für dich, in denen sich Schnittlauch hervorragend macht:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!