Eier sind echte Multitalente in der Küche – und zwar als Ganzes, oder auch getrennt. Eiweiß und Eigelb erfüllen nämlich beim Kochen und Backen ganz unterschiedliche Funktionen und so kann es sein, dass man für ein bestimmtes Gericht lediglich Eiweiß braucht, nicht aber den Dotter. Das kommt zum Beispiel ganz gerne mal in der Vorweihnachtszeit vor, wenn fleißig Makronen gebacken werden. Die gehen nämlich nicht ohne Eiweiß, während der Dotter dabei ein eher nutz- und trostloses Dasein fristet. Doch einfach wegwerfen oder in den Ausguss kippen? Geht gar nicht! Wir geben dir nützliche Tipps und Rezepte, mit denen du Eigelb einfach verwerten kannst – und das vor allem lecker!
Eigelb verwerten – diese Funktionen erfüllt der Dotter
Eiweiß erfüllt beim Backen wichtige Funktionen. Es lässt sich zu Eischnee aufschlagen und anschließend zu Makronen oder Baiser verarbeiten – außerdem sorgt Eischnee für einen besonders luftig-lockeren Biskuitteig und verleiht anderen Gebäckstücken eine knusprige, braune Kruste.
Das Eigelb wiederum verleiht, dank des enthaltenen Karotins, Gebäcken eine schöne Farbe. Darüber hinaus (und viel wichtiger): Es verbindet Fett und Wasser, wodurch Eigelb ein tolles, natürliches Bindemittel abgibt. Es hält den Teig zusammen und macht ihn schön geschmeidig. Genügend Gründe, nicht gebrauchtes Eigelb nicht einfach zu entsorgen, sondern zu verwerten, nicht wahr? Wir geben dir konkrete Ideen an die Hand.
Eigelb beim Backen einsetzen: So geht’s am besten
Wo wir ja gerade schon bei der Weihnachtsbäckerei waren. Wenn du nach dem Backen der Makronen Eigelb übrig hast, backe doch am besten gleich Kekse zum Ausstechen. Wie wir nämlich von Oma wissen, sollte man Plätzchen unbedingt mit Eigelb bestreichen. Warum das so ist, liest du im Ratgeber.
Auch eine gute Idee, um Eigelb zu verwerten: Backe doch mal Faworki! Das polnische Schmalzgebäck wird zwar vor allem während der Karnevalszeit gebacken, schmeckt aber natürlich auch während des restlichen Jahres ganz vorzüglich.
Wenn du wiederum gerne Kuchen mit Biskuitteig backst, kann ein extra Eigelb auch einfach mit in den Teig gerührt werden. So wird der Teig ganz besonders elastisch. Auch im Rührteig schadet der zusätzliche Dotter nicht. Und wenn du Süßes mit Blätterteig backst: Verquirle das Eigelb einfach mit zwei Esslöffeln Milch und bepinsle den Teig damit. So wird es schön kross!
Eigelb für Desserts: Perfekt im Einsatz
Süßes kommt ja nicht immer nur in Form von Kuchen und Keksen daher. Auch Desserts gehen immer – und laut einiger Rezepte kann man hier ganz hervorragend Eigelb verwerten. Wie wäre es denn mit diesen Schmankerln?
Auch süß, aber eher flüssig: Eierlikör – ebenfalls eine gute Idee, um Eigelb zu verwerten.
Eigelb verwerten: Rührei & Co – herzhafte Ideen!
Es muss ja auch nicht immer süß sein! Es gibt auch eine Menge herzhafter Gerichte, die von zusätzlichem Eigelb profitieren können.
Allen voran: Rührei. Und das ist gar keine große Wissenschaft. Einfach gewohnte Menge Eier aufschlagen und verquirlen und dann die übriggebliebenen Eigelbe mit einrühren. So wird das Rührei SO cremig, dass einem die Spucke wegbleibt. Auch andere Eierspeisen können mit zusätzlichem Dotter aufgepimpt werden.
Was sonst noch so geht, um Eigelb zu verwerten? Probiere es mit diesen deftigen Leckereien:
Fazit: Eigelb verwerten? Kein Problem!
Du siehst: Du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn beim Backen Dotter übrig geblieben sind. Mit unseren Ideen verwertest du Eigelb ganz einfach und obendrein lecker.
Kleiner Tipp: Du musst nach dem Makronenbacken nicht gleich übergehen zum Rührei oder ähnlichem – du kannst den oder die Dotter auch (unbeschädigt!) in eine Tasse geben und mit kaltem Wasser übergießen. So kommt keine Luft dran und bleibt im Kühlschrank zwei Tage haltbar.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!