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Weißwurst: Alle Infos über das Bayerische Original

Im EAT CLUB geht’s um eine bayerische Ikone! Heute widmen wir uns der Weißwurst, einer der weltbesten Wurstspezialitäten überhaupt. Erfahre jetzt alles über sie!

Aus der Vogelperspektive: Ein bayerisches Weißwurstfrühstück: Es gib Brezen, süßen Senf, Weißwurst und ein Bier.
Für Gesundheits-Apostel eine Katastrophe – für uns der Himmel auf Erden: Ein Weißwurstfrühstück! © Getty Images / NATASHA BREEN

Eine Weißwurst mit süßem Senf, einer Breze und Bier ist ein geradezu unverschämt guter Genuss! So ein Weißwurstfrühstück macht glücklich – selbst wenn es so gar nicht zu den gängigen Ernährungstrends passt. Auch wenn es mittlerweile eine vegane Weißwurst gibt. Wir widmen uns der identitätsstiftenden Wurstspezialität und verraten, wer sie erfunden hat, welches Fleisch zum Einsatz kommt, warum sie weiß ist, wie man sie richtig zubereitet und genießt – und natürlich, wo man in München die beste Weißwurst bekommt!

Ein weiterer bayerischer Klassiker ist ein selbst gemachter Obazda, auch Obatzder oder Obatzter. Und so einfach wird die würzige Käsecreme zubereitet:

O'zapft: Obazda selbst gemacht!

Im EAT CLUB geht’s um eine bayerische Ikone! Heute widmen wir uns der Weißwurst, einer der weltbesten Wurstspezialitäten überhaupt. Erfahre jetzt alles über sie!

Weißwurst – alle Infos

  1. Wer hat sie erfunden? Der Legende nach der Münchner Gastwirt und Metzger Sepp Moser. Er war der Pächter der bei den Droschkenkutschern und Handwerkern beliebten Gaststätte “Zum ewigen Licht” am Münchner Marienplatz. Und Moser bereitete im Jahr 1857 die erste Weißwurst zu. Wir sind ihm zu Dank verpflichtet!
  2. Welches Fleisch verwendet man für die Münchner Weißwurst? Die Wurstmasse besteht heute aus Kalbfleisch, Schweinespeck, Petersilie, Gewürzen, Zitronenzeste – und aus Salz. Genau darin liegt das Geheimnis, warum die Weißwurst weiß bleibt: Anstelle des in anderen Wurstsorten üblichen Nitritpökelsalzes wird hier ausschließlich reines Speisesalz verwendet. Anschließend füllt man das Brät in Schweinedärme und gart es in siedendem, jedoch nicht kochendem Wasser. So bleibt das feine und frische Aroma erhalten. Gekochte oder gar gebratene Weißwürste hingegen schmecken bestenfalls nach nichts.
  3. Wann und wie isst man Weißwurst? Frische Weißwürste waren früher ohne Kühlung nicht lange haltbar. Deshalb gab es die Zwölf-Uhr-Vorschrift. Heute halten sich nur noch wenige Wirt noch an die einstige Tradition. Nicht nur das “Wann”, sondern auch das “Wie” spielt eine wichtige Rolle. Der echte Bayer zuzelt die Wurst. Und das geht so: Man schneidet an einem Ende die Wurst behutsam kreuzweise ein, dippt sie in süßen Senf und saugt dann das Brät heraus.
    Einfacher ist es sicherlich, sie zu schneiden: Man schlitzt die Pelle mit einem scharfen Messer längs auf, schneidet die Wurst aber nicht durch. Jetzt setzt man das Messer behutsam zwischen Pelle und Wurstbrät an und dreht die Wurst so mit der Gabel, dass man die Haut in einem Stück abzieht. Erst jetzt schneidet man.
  4. Heißt es Weißwurst oder Münchner Weißwurst? Die Schutzgemeinschaft “Münchner Weißwurst” wollte ihr Produkt im Jahr 2004 patentieren lassen. Das hat aber nicht geklappt. Und so gilt: Eine Münchner Weißwurst kann in München produziert werden, muss es aber nicht. Sie darf aber nur „Münchner“ Weißwurst heißen, wenn sie mindestens 51 % Kalbfleisch enthält. Sonst ist es eben nur eine Weißwurst.

Wo gibt es die beste Weißwurst in München?

Das ist auch in München ein Dauerthema! Eine Weißwurst, Brezn und Bier gibt es an sehr vielen Orten in München. Und sie schmeckt fast immer fantastisch. Aber die beste Weißwurst bekommt man im Sommer in einem der schönsten Biergärten! Und zwar beim “Aumeister”, im Norden des wunderschönen Englischen Gartens.

In München selbst ist die ebenso schöne wie traditionelle “Gaststätte Großmarkthalle” ein Muss! Die Würste stammen aus der eigenen Produktion und das schmeckt man. Ebenfalls zu empfehlen sind die “Augustiner Bräustuben”! In der ältesten Brauerei Münchens gibt es nicht nur gutes Bier, sondern auch gute Weißwürste.

Ein besonderes Highlight, mit einer ebenfalls ausgezeichneten Weißwurst, ist ein Besuch im Biergarten am Chinesischen Turm. Er ist ein Münchner Wahrzeichen im Herzen des Englischen Gartens und der Inbegriff von bayerischer Gemütlichkeit.

Lust auf bayerisches Essen? Dann bist du beim EAT CLUB richtig! Wir kennen uns nicht nur in der bayerischen Landeshauptstadt, sondern im gesamten Alpenraum gut aus. Entdecke jetzt typische bayerische Gerichte sowie die originalen Rezepte zum Nachkochen:

Kann man Heimat essen? Ja, denn es gibt viele regionale Wurstspezialitäten. Weitere Spezialitäten, wie etwa eine Merguez, eine Sucuk und viele andere mehr, stellen wir in unseren Themenseiten vor.

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!