Du liebst eingelegte Artischocken aus dem Supermarkt? Die kannst du auch ganz leicht selbst machen. Doch für die meisten ist der grüne Korbblütler immer noch ein rotes Tuch. Wie muss man die Artischocke denn überhaupt zubereiten? Und was muss man schon beim Kauf beachten? Fragen über Fragen, die dir in diesem Artikel beantwortet werden.
Der erste Schnitt: Artischocke zubereiten für Anfänger
Für dein Artischocken-Experiment solltest du schon im Supermarkt mit offenen Augen durch die Obst- und Gemüseabteilung gehen. Denn nur wenn die Knospen der Artischocke noch nicht geöffnet sind und sich der Strunk glatt anfühlt, hat die Artischocke die richtige Reife. Nach dem Einkauf geht die Spezialbehandlung dann weiter. Beim Artischocke zubereiten empfehlen die meisten Experten übrigens Küchenhandschuhe, um dauerhafte Verfärbungen auf der Haut zu vermeiden. Danach folgst du der folgenden Anleitung:
- Nimm als Erstes die Artischocke und brich den Stiel ab. Außerdem schneidest du das obere Drittel ab und entfernst harte Blätter. Halbiere eine Zitrone und reibe damit immer direkt die Schnittstellen ein.
- Dann kommen noch die spitzen Dornen von den Blättern ab. Anschließend brauchst du eine Schale, in die du einen Liter Wasser gibst und zwei Zitronenhälften darüber ausquetscht.
- Zum Schluss legst du die Artischocke in einen Topf und fügst das Zitronenwasser hinzu. Mit ein bisschen Salz kochst du das Ganze dann für etwa 40 Minuten. Sobald sich die Blätter von der Artischocke ablösen, kannst du den Topf vom Herd nehmen und die Artischocken weiterverarbeiten.
Aber was tun mit der gekochten Artischocke?
Natürlich kennen wir alle die Pizzen vom Italiener, die mit eingelegten Artischocken belegt sind. Doch für die meisten von uns ist die Artischocke auch nach dem Kochen noch ein ziemliches Rätsel. Dabei ist es ganz einfach: Die fleischigen Blätter kannst du einfach abzupfen und direkt als Snack genießen. Gern kannst du die Artischocken auch wie oben zubereiten und in einen leckeren Dip tunken.
Eine weiterer Genuss ist das bekannte Artischockenherz. Vorher musst du aber den ungenießbaren Teil, der ein bisschen strohig ist erst mit Messer und Gabel abmachen. Danach isst du das Herz mit einem Öl-Topping oder legst es in einer Vinaigrette für später ein. Du kannst nach dem Kochen auf verschiedene Weisen deine Artischocke zubereiten und weiterverarbeiten, aber dabei solltest du immer die harten Teile entfernen.
Da du nun weißt, was du mit der Artischocke konkret anstellen sollst, wollen wir das erlernte Wissen doch gleich in die Praxis umsetzen. Wir hätten da schon mal ein paar leckere Vorschläge:
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Und was bekommt dein Körper von dem außergewöhnlichen Gemüse?
Artischocken gelten als Gemüse, weil wir im Grunde ihre Blüten verspeisen. Und darin sind viele wichtige Nährstoffe enthalten. Zunächst einmal gibt uns die Artischocke viel Eisen und Pro-Vitamin A. Deshalb ist sie auch so gut für die Haut. Außerdem holt sich unser Körper das sogenannte Cynaropikrin aus der Artischocke. Das senkt unter anderem den Cholesterinspiegel.
Noch dazu kannst du Artischocken einfach zubereiten und snacken – und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen! Gerade, wenn du sie nach einem fetthaltigen Abendessen snackst, können Artischocken gegen Völlegefühl helfen. Und mit 50 Kalorien auf 100 Gramm ist das Gemüse auch völlig harmlos. Der Aufwand bei der Zubereitung lohnt sich also, wenn du auf gesunde Ernährung achten möchtest.
Wo wir schon bei gesunder Ernährung sind: Wie ist das eigentlich mit Äpfeln? Ob der berühmte Spruch von einem Apfel am Tag stimmt, erfährst du ebenfalls in unserer Kochschule.