Teigtaschen in allen möglichen Formen, aus allen möglichen Ländern: Von Dumplings können wir nie genug kriegen. Wie gut, dass heute am 04. Mai Tag der Gyoza ist und wir diesen gebührend feiern. Den Feiertag gibt es übrigens erst seit 2021 und er wurde von dem Bonner Gastronom Koon Kiu-Man und der Gastobloggerin Karin Krubeck ins Leben gerufen.
Die Geschichte von Gyoza
Der Ursprung der Gyoza liegt in den chinesischen Jiaozi. Aufgrund der historischen Verzweigungen beider Länder gelangen diese allerdings auch nach Japan, wo sie erstmals im 18. Jahrhundert in Japan geschlemmt wurden. Ihren richtigen Durchbruch erlangten Gyoza in Japan aber erst im 20. Jahrhundert, als japanische Soldaten nach Ende des Zweiten Weltkriegs in ihre Heimat zurückkehrten und den Geschmack von Jiaozi rekreieren wollten. Kurzerhand später wurde also die japanische Version perfektioniert und dem hiesigen Gusto angepasst – seitdem sind sie aus der japanischen Kulinarik nicht wegzudenken.
So isst man Gyoza
In Restaurants werden sie als Vorspeise gereicht, wie wir es auch kennen. Man findet in Japan auch eigens spezialisierte Gyoza-Restaurants. Tatsächlich werden die kleinen Teigtaschen am liebsten als Streetfood-Snack gegessen, da sie handlich und besonders praktisch sind, wenn man’s eilig hat.
Vom Aufbau her sind Gyoza recht simpel. Die Haut besteht aus Weizenmehl und Wasser. Im Gegensatz zum chinesischen Pendant ist die Haut viel dünner und somit transparenter. Traditionellerweise besteht die Füllung aus Schweine- oder Hähnchenhackfleisch, Kohl und/oder anderem Gemüse, wobei die Füllung hier je nach Region variieren kann. Die kleinen Halbmonde werden dann in eine Sauce aus Sojasauce, Essig und Chilisauce gedippt.
Während Jiaozi vor allem gerne gedämpft gegessen werden, werden Gyoza am liebsten gebraten gegessen. Entweder rundum knusprig oder nur mit einer knusprigen Unterseite – letzteres kann ich jedem bzw. jeder ausdrücklich ans Herz legen.