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Studienergebnisse zeigen auf, ob sich Kinder vegan ernähren können

Vegane Ernährung bei Kindern ist ein immer wiederkehrendes Thema. Die bisherigen Meinungen reichen von “gesund” bis “fahrlässig”. Nun gibt es neue Studienergebnisse…

Junge betrachtet sein Essen durch eine Lupe
Die Kleinen wissen meist schon sehr genau, was auf ihrem Teller liegt. Aber ist eine vegane Ernährung ausreichend für die Nährstoffversorgung? © GettyImages/ Heide Benser

Ist vegetarische Ernährung besser geeignet für Kinder?

Nichtsdestotrotz wurde beobachtet, dass vegan ernährte Kinder 25 Prozent weniger Lipoproteine (Cholesterol) und einen geringeren Körperfettanteil hatten.  

Besonders deutlich wurde aber, dass Kinder, die sich vegetarisch ernährten, besser mit Mikronährstoffen versorgt waren, jedoch häufiger kardiovaskuläre (Herz und Gefäße betreffende) Probleme hatten. Das überraschende Ergebnis konnte darauf zurückgeführt werden, dass die vegetarische Kost deutlich mehr verarbeitete Lebensmittel als die vegane Diät beinhaltete.

Das Fazit der Studie war so einfach wie auch logisch: Auch pflanzlich basierte Ernährung kann ungesund sein. Am wichtigsten ist somit, das Augenmerk auf eine ausgewogene Ernährung zu legen. Nur so können Defizite vermieden werden.

Was die DGE dazu sagt, Kinder vegan zu ernähren

Diese Aussagen entsprechen auch der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. “Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen”, heißt es in einer Stellungnahme. Eine ausreichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen sei kaum oder nur bedingt möglich. Diese müssten sonst durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Daher befürwortet die DGE bei Kindern und Jugendlichen eine ausgewogene, vegetarische Ernährung als Dauerkost, empfiehlt jedoch keine rein vegane Ernährung für diese Gruppen.

Zur Studie geht’s hier entlang.