In den USA heißt der Mann mit dem weißen Bart, der die Geschenke verteilt, Santa Claus. Möglicherweise kennst du ihn aus den populären Werbespots von Coca Cola. In seiner Heimat ist sein großer Auftritt allerdings erst am 25. Dezember. An Heiligabend kommt hierzulande ja bereits die Familie zu einem Festmahl und Geschenken zusammen, während in Amerika diese Tradition so richtig erst am 1. Weihnachtsfeiertag zelebriert wird. In den USA ist das Weihnachtsessen mit üppigen Köstlichkeiten gespickt. Keinesfalls fehlen darf dabei jedoch der Truthahn!
Truthahn? War da nicht etwas bereits einen Monat vor Weihnachten? Vollkommen richtig, denn das gefüllte Geflügel wird bekanntermaßen zum Thanksgiving am vierten Donnerstag im November serviert. Die Amerikaner lieben es aber ein zweites Mal und so kommt der Truthahn in den meisten Haushalten am 25. Dezember erneut auf den Tisch. Völlig verschieden ist dabei jedoch die Füllung. Während die einen auf die eher klassische Füllung aus Toaststücken mit Sellerie und Zwiebeln, gerne kombiniert mit Würstchenstücken, zurückgreifen, experimentieren andere bei der Befüllung. Da dürfen es dann Süßkartoffeln, Maronen und Speck, Äpfel und Walnüsse oder auch Pekannüsse und Cranberries sein.
Der Truthahn als Festtagsbraten — auch zu Weihnachten
Wir haben für dich eine Truthahn-Variante mit Äpfeln, Cranberries und Maronen vorbereitet:
So gelingt dein Thanksgiving-Truthahn garantiert
Beschreibung
Er ist die Königsklasse der Feiertagsbraten: der Truthahn. Dank unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung setzt du dem Festtagsmenü mit diesem Vogel die Krone auf.
Zutaten für 1 Truthahn
Zubereitung
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Im ersten Schritt den Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Pute sowohl innen als auch außen waschen und trocken tupfen. Dann ordentlich mit Salz, Pfeffer und Orangensaft einreiben.
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Nun die Füllung zubereiten. Dafür die Zwiebeln abziehen und hacken. Die Äpfel waschen und würfeln. Maronen und Cranberries ebenfalls hacken und die Zutaten mit der Petersilie vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Pute damit füllen. Dann die Truthahn-Öffnung zunähen und den Vogel dressieren. Anschließend in einen Bräter oder auf ein tiefes Blech setzen.
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Die Butter mit Curry und Salbei verrühren und mit einem Pinsel auf dem Truthahn verteilen. Dann etwa 250 ml Fond in den Bräter gießen.
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Etwas Alufolie mit Öl bestreichen und den Truthahn damit bedecken. Anschließend wandert dieser für etwa 4 Stunden in den Ofen. Während dieser Zeit regelmäßig Fond nachgießen, der Truthahn sollte nicht trocken liegen.
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Um zu prüfen, ob das Fleisch gar ist, mit einer Nadel in einen der Schenkel stechen. Ist der Fleischsaft farblos, ist auch der Truthahn fertig gebraten. Andernfalls die Garzeit verlängern.
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Nach dem Garen den Truthahn aus dem Ofen nehmen und mit Alufolie bedeckt noch etwas ruhen lassen. Anschließend tranchieren.
Vollmundig schlemmen – mit üppigen Beilagen
Klar, ein saftig-goldbraun gebratener Truthahn ist der Star auf jeder Weihnachtstafel in den USA. Aber dazu gehören mindestens noch viele üppige Beilagen, von denen dir manche sicher bekannt vorkommen dürften. Da wäre zum einen der klassische Kartoffelbrei, den die Amerikaner als Mashed Potatoes kennen. Wir haben hier für dich drei etwas abgewandelte, aber nicht minder leckere Varianten des Klassikers:
Dazu essen Amerikaner gerne verschiedenste Variationen von (Ofen)-Gemüse wie zum Beispiel Orangenöhren mit Granatapfelkernen und Tahin oder alles, was aus oder mit Kürbis, Süßkartoffel oder Rosenkohl zubereitet wird. Auch grüne Bohnen sind beliebt. Zur Vorliebe von Ofengemüse passt deshalb ein Grüne-Bohnen-Auflauf mit Pilzen und Röstzwiebeln hervorragend. Als Soße zum Truthahn darfs übrigens gerne eine fruchtige Cranberry-Soße sein.
Selbst gemachte Buttermilch-Brötchen, Zwiebelkuchen oder amerikanischer Creamed Corn, ein Gericht aus Sahne, Milch und Maiskörnern stehen ebenfalls auf vielen weihnachtlich geschmückten Tischen:
Von Pumpkin Pie bis Eggnog — krönende Desserts als Abschluss
Den krönenden Abschluss beim Weihnachtsessen in den USA markieren, na klar, köstliche Desserts. Das können einfach zu snackende Chocolate-Chip-Cookies sein, aber auch frisch gebackene Kuchen. Äußerst beliebt an Weihnachten sind der amerikanische Pecan Pie, der Pumpkin Pie mit Obst oder auch Kürbis-Pancakes mit Nüssen:
Und was gibt es zum Weihnachtsessen in den USA zu trinken? Glühwein genießt in Amerika nicht die oberste Priorität. Viel lieber mögen die Einheimischen heiße Schokolade mit Marshmallows oder aber einen bestimmten Eierpunsch, der in den USA Eggnog genannt wird. Ein Eggnog ist eine cremig-feine Angelegenheit und füllt den Magen fast schon wie ein Dessert.
Eggnog: Lucky Punsch
Beschreibung
Knock knock: Klopft da etwa unser Eggnog an der Genusstür? Hereinspaziert! Wie du den Eierpunsch zuhause selbst herstellst, verraten wir dir.
Zutaten
Zubereitung
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Vanilleschote der Länge nach aufritzen und Mark auskratzen. Milch, Sahne, Vanillemark, Vanilleschote und Zimtstangen in einen Topf geben und erhitzen, ohne zu kochen. Vom Herd nehmen.
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Eier trennen. Eiweiß beiseite stellen. Eigelb und Zucker in eine Schüssel geben und schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
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Vanilleschote und Zimtstangen aus der erhitzten Milchmischung entfernen und unter ständigem Rühren nach und nach zur Eigelb-Zucker-Masse geben. Zum Schluss den Whiskey oder Rum unterrühren. Eggnog in eine Flasche geben und im Kühlschrank aufbewahren oder direkt warm servieren.
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Zum Servieren Eggnog in Gläser füllen und etwas Muskatnuss darüber streuen. Optional kann zusätzlich das Eiweiß steif geschlagen werden und oben auf den Eggnog gesetzt werden.