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“An apple a day keeps the doctor away”: Was ist dran?

Dass ein Apfel am Tag ausreicht, um dir Mediziner*innen vom Leib zu halten, ist eine Volksweisheit, die wir uns mal genauer anschauen müssen. Stimmt die Aussage wirklich? Wir haben es geprüft!

Äpfel mit Messer, Tuch und Obstkorb auf Holz-Untergrund
Äpfel sind aufgrund der vielen Vitamine und Mineralstoffe ein wahres Superfood! © GettyImages/ Westend61

“One apple a day keeps the doctor away” – die walisische Lebensweisheit hast du bestimmt auch schon einmal gehört. Aber reicht ein Apfel am Tag wirklich aus, um dauerhaft gesund zu bleiben?

Im Jahr 1866 schrieb eine Zeitung aus Wales, dass ein Apfel am Tag den Arzt davon abhielte, seine Brötchen zu verdienen. Seitdem hat sich die frohe Kunde weit verbreitet. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es verschiedene Übersetzungen, die von “ein Apfel am Tag hält den Arzt vom Leib” bis hin zu “ein Apfel am Tag, Arzt gespart” reichen.

Erst im 20. Jahrhundert wurde, mit den Möglichkeiten neuer wissenschaftlicher Methoden, herausgefunden, wie und warum der Apfel tatsächlich so gesund ist.

Warum sind Äpfel so gesund?

Was hat der Apfel in sich, dass “one apple a day…” zu einer häufig verwendeten Redewendung wurde? Mit den Vitaminen A, B1, B2 und C gehört er auf jeden Fall zu einer der Obstsorten mit dem höchsten Vitamingehalt. Ein Apfel deckt ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C, einheimische Sorten haben besonders viel davon. Zudem enthält das Obst viele Mineralstoffe, wie Kalium, Phosphor und Eisen, die wichtig für Muskeln, Zähne und den Energie-Haushalt des Körpers sind.

Die beliebte Obstsorte strotzt vor Vitaminen und Mineralstoffen, die wichtig für eine gesunde Funktionsweise des Körpers sind.

Vitamin A, B1 und B2, C, Niacin und Folsäure tragen einen wichtigen Teil zur Verdauung bei. Das unter der Schale liegende Pektin kann den Cholesterinspiegel senken. Flavonoide und Carotinoide haben eine oxidative Wirkung, weshalb Äpfeln nachgesagt wird, das Krebsrisiko zu senken und sogar Tumor-Wachstum hemmen zu können. Wer das Obst täglich isst, wird Abnehmerfolge schneller spüren, ruhiger schlafen und schützt ganz nebenbei noch seine Hirnzellen.

grüne und rote Äpfel liegen auf Holz
Rote Äpfel enthalten deutlich mehr Vitamin C als grüne Sorten. Im Fruchtzuckervergleich fallen jedoch keine Unterschiede auf, obwohl die grünen Äpfel deutlich saurer sind… © GettyImages/ karandaev

Am gesündesten sind übrigens die heimischen, rot-gelben Äpfel. Grüne Äpfel halten sich zwar länger frisch, die roten haben dafür einen deutlich höheren Vitamin-C-Gehalt.

Äpfel haben Vitamin-C, aber reicht das?

Die Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO, empfiehlt Erwachsenen, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen: zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse. Für die Portionsgröße kannst du dich an deiner Handfläche orientieren, so groß ist eine Portion in etwa. Ein mittelgroßer Apfel würde also eine Obst-Portion pro Tag abdecken. Um den Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen, reicht das leider nicht!


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