Schon Obelix wollte nichts anderes essen als seinen Braten. Verständlich, ein perfekt gemachter Braten ist eine Delikatesse! Er braucht gute Zutaten, eine liebevolle Vorbereitung und ein wenig Geduld. Mit unseren Tipps verhinderst du, dass das gute Stück Fleisch zur Schuhsohle wird. Wir verraten Dir, worauf du achten musst, damit der Braten perfekt wird.
Den perfekten Braten zubereiten: Die Fleisch-Qualität ist essentiell
Wer einen Braten zubereiten möchte, kauft zuallererst ein Stück Fleisch. Dabei sollten einige Punkte berücksichtigt werden:
- Das Fleisch sollte von feinen Fettäderchen durchzogen sein. Zu mageres Fleisch trocknet beim Garen schnell aus.
- Die Fleischfarbe hilft dir zu erkennen, ob das Fleisch gut ist: Rind sollte dunkelrot bis bräunlich, Wild eher rotbraun sein. Lammfleisch sollte hellrot, Schweinfleisch rosa sein.
- Qualitativ hochwertiges (Bio-)Fleisch bleibt saftiger, es verliert beim Garen weniger Flüssigkeit. Das kostet zwar ein bisschen mehr, aber es lohnt sich!
Die richtige Vorbereitung ist die halbe Zubereitung
Bevor der Braten Hitze zu spüren bekommt, haben wir noch zwei Tipps für die richtige Vorbereitung. Schließlich ist das Ziel ja der perfekte Braten!
- Ähnlich wie beim Grillen: Eine Marinade sorgt für den geschmacklichen Spannungsbogen. Olivenöl, Kräuter und Knoblauch geben dem Fleisch über Nacht (einige Stunden reichen auch) Extra-Geschmack mit.
- Nimm das Fleisch circa zwei Stunden vor der Zubereitung aus der Kühlung und lasse es auf Zimmertemperatur kommen. Das Fleisch wird so schneller und gleichmäßiger garen, was entscheidend für die Zartheit ist.
Wenn die Vorbereitungen für den perfekten Braten abgeschlossen sind, kannst du mit der Zubereitung loslegen. Wir sagen dir, wie das am besten geht.
Das Krustengeheimnis des perfekten Bratens
Während die Marinade in das Fleisch einzieht, wird der Braten von außen großzügig eingerieben mit Salz, Pfeffer und Gewürzen und dann von allen Seiten scharf angebraten. Das sorgt dafür, dass der Braten eine leckere Kruste bekommt, das Fleisch saftig bleibt und die Soße später eine schöne Farbe erhält. Besonders lecker: Reibe das Fleisch vor dem Anbraten mit grobkörnigem Senf ein. Wer Suppengrün und Zwiebeln mit brät, wird mit einer Extra-Portion Röstaromen belohnt. Dann löschst du Braten und Gemüse mit Wasser, Brühe oder Wein ab; das sorgt später für eine unheimlich gute Soße.
Keine Eile beim Schmoren
Jetzt soll der Braten schmoren. Dafür brauchst du einen Bräter oder Römertopf. Kleinere Braten kannst du auch gut in einem großen Topf auf dem Herd zubereiten. Geschmort wird mit geschlossenem Deckel und nach Rezeptangabe. Zwischendurch sollte das Fleisch einmal gewendet werden. Knusprige Braten wie Schweinekrustenbraten garen dagegen unter Zugabe von wenig Flüssigkeit offen auf einer Fettpfanne.
Sehr hilfreich bei der Zubereitung ist ein Fleisch-Thermometer. An der Kerntemperatur kannst du nämlich ablesen, wann der Braten gar ist. Schweinebraten muss auf 80 Grad Kerntemperatur kommen, Rinderbraten nur auf rund 70 Grad. Auch ohne Thermometer kannst du herausfinden, wie weit gegart der Braten bereits ist: mit dem Fingertrick. Je weniger der Braten auf Druck nachgibt, desto durchgegarter ist er.
Das Warten auf den perfekten Braten
War der Braten lange genug im Ofen oder auf dem Herd und ist nun gar, kann noch immer nicht losgelegt werden mit dem Verspeisen. Denn für den perfekten Braten musst du das Fleisch kurz ruhen lassen. Zehn Minuten abgedeckt im noch warmen Ofen sorgen für eine bessere Verteilung des Fleischsafts. Jetzt ist der Moment gekommen, das aufwendig umhegte Stück Fleisch aufzuschneiden. Und? Ein Vorzeigebraten, oder? Guten Appetit!
Wir haben die Antworten auf Fragen, die du dir schon immer gestellt hast! Weißt du, wo der Unterschied zwischen Brühe, Bouillon und Fond ist? Oder ob man Spinat eigentlich aufwärmen darf? Unsere “Gut zu wissen”-Reihe klärt auf.