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Der ultimative Guide: Brot, Brötchen und Kuchen richtig einfrieren

Wie ist das eigentlich? Kann man Brot einfrieren und es somit länger haltbar machen? Wir verraten dir, was es dabei zu beachten gilt.

Laib Brot in Händen gehalten, schwarzer Hintergrund
Brot länger frisch halten: So gelingt es dir, ohne großen Aufwand. © GettyImages/Oksana Schmidt

Wie oft kauft man sich einen frischen Laib Brot und stellt schon bald fest, dass er hart geworden ist, weil man ihn nicht so schnell aufessen konnte? Wir zeigen dir, wie du länger etwas von deinem Brot hast und es bis zur letzten Scheibe frisch genießbar bleibt. Und übrigens: Du kannst auch problemlos andere Backwaren einfrieren, wie zum Beispiel Kuchen oder Torten. Alles, was du dafür brauchst, sind ein Tiefkühler und Geduld.

Backwaren einfrieren: So schmeckt’s wie frisch vom Bäcker

Hast du schon mal gehört, dass man Brot und Kuchen länger haltbar machen kann? Sicherlich ist dir von anderen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch oder Gemüse bereits bekannt, dass man sie im frischen Zustand einfach einfriert und wieder auftaut, wenn man sie zubereiten möchte. Genau diesen Prozess kann man auch bei Backwaren anwenden. Ob Brot, Brötchen oder Kuchen und Torten, du musst dir keine Sorgen mehr machen, dass sie austrocknen, hart werden oder sogar verderben. Was es beim Einfrieren welcher Backware zu beachten gilt und wie du sie wieder korrekt auftaust, verraten wir dir jetzt.

Brot richtig einfrieren

  • Einfrieren: Du kannst sowohl einen ganzen als auch halben Laib Brot einfrieren. Möchtest du noch kleiner portionieren, empfehlen wir dir, das frische Brot in Scheiben zu schneiden. Wichtig ist, dass das Brot in vakuumverpackte Gefrierbeutel kommt, damit es nicht austrocknet.
  • Auftauen: Das Brot aus dem Gefrierbeutel nehmen und in einem Küchentuch einwickeln. Die Dauer des Auftauens eines gesamten Brotes beträgt etwa fünf Stunden bei Zimmertemperatur. Möchtest du es schön knusprig haben, kannst du das aufgetaute Brot noch in den Backofen schieben. Dafür die Oberfläche leicht mit Wasser anfeuchten und bei 200 Grad Umluft für ungefähr fünf Minuten backen. Gefrorene Brotscheiben oder eingefrorenes Toastbrot kannst du direkt im Toaster rösten. In der Regel gibt es eine Taste mit einer Schneeflocke: Mit ihr betätigst du eine integrierte Auftaufunktion und es kann nichts mehr schiefgehen.
  • Empfohlene Einfrierdauer: Maximal sechs Monate.

Jetzt gibt es aber erst mal unsere aktuellsten Brot-Rezepte:

Brötchen richtig einfrieren

  • Einfrieren: Um nach dem Einfrieren wieder genießbare Brötchen zu bekommen, solltest du ausschließlich bäckerfrische Brötchen einfrieren. Sie müssen innen noch schön luftig sein, sonst besteht die Gefahr, dass sie nach dem Auftauen nicht mehr appetitlich sind. Beachte hier ebenfalls die luftdichte Verpackung.
  • Auftauen: Auch Brötchen werden aus dem Gefrierbeutel genommen und bei Zimmertemperatur in einem Küchentuch aufgetaut. Für den extra Knusper-Spaß kannst du die Oberfläche mit Wasser anfeuchten und die Brötchen bei 200 Grad Umluft für drei Minuten in den Backofen geben. Dauert dir das zu lange, kannst du Brötchen auch direkt aus dem Tiefkühler im Ofen bei 180 Grad Umluft für 13 Minuten backen.
  • Empfohlene Einfrierdauer: Maximal drei Monate. Wir empfehlen jedoch nur einen Monat, da das Aroma und die gewünschte Konsistenz danach verloren gehen.

Torten richtig einfrieren

  • Einfrieren: Kuchen oder Torten mit Füllungen aus Milchprodukten sollten nicht in den Tiefkühler, da diese Lebensmittel beim Auftauen ausflocken. Ansonsten gilt bei Torten in der Regel das Gleiche wie bei Kuchen: kein Tortenguss und keine Butter- oder Puddingcremes. Handelt es sich jedoch um eine Torte aus Fondant, kann sie ohne Probleme eingefroren werden. Dafür müssen die Stücke zunächst ein wenig im Tiefkühler anfrieren. Dadurch werden sie fest und lassen sich sehr gut einfrieren, ohne zu zerdrücken. Erst dann solltest du die Stücke in Alufolie eingepackt und anschließend in einer Vakuumdose in den Tiefkühler stellen.
  • Auftauen: Die Torte aus der Dose nehmen und von der Alufolie befreien. Am besten direkt auf eine finale Servierplatte stellen, damit sie später im aufgetauten Zustand nicht kaputtgeht. Die Torte kann langsam im Kühlschrank angetaut werden und anschließend bei Zimmertemperatur vollständig auftauen. Dafür solltest du circa fünf Stunden einplanen.
  • Empfohlene Einfrierdauer: Maximal zwei Monate.

Kuchen richtig einfrieren

  • Einfrieren: Bei dieser Backware solltest du wissen: Nicht jeder Kuchen kann eingefroren werden. Kuchen mir Gelatine oder Tortenguss eignen sich nicht, da die Gelierkraft durch das Einfrieren nicht erhalten bleibt. Luftige Makronen und Baiser-Gebäcke eignen ebenfalls sich nicht zum Einfrieren. Sie werden zäh und ungenießbar. Auch Pudding-Gebäck oder Buttercremes mit Pudding sollten fern vom Tiefkühler bleiben, da der Pudding durch den Gefriervorgang wässrig wird. Folgende Kuchen stellen jedoch kein Problem dar und können sorglos eingefroren werden: Tortenböden aus Mürbeteig oder Biskuit, Kuchen aus Hefeteig, Rührkuchen, Brandteig ohne Füllung und Kekse. Diese Kuchen können auch mit Nuss- oder Fruchtbelag eingefroren werden. Sahnige Toppings sollten wiederum nicht in den Tiefkühlschrank. Wichtig ist, dass der Kuchen vollständig ausgekühlt ist, bevor er in das Gefrierfach kommt. Anschließend kannst du ihn in Frischhalte- oder Alufolie einpacken und dann in einer gefriergeeigneten und luftdichten Dose verpacken.
  • Auftauen: Kuchen oder Kekse aus der Dose holen und von der Folie befreien. Am besten auf ein Holzbrett legen, das kann mögliche Feuchtigkeit aufsaugen. Wichtig ist, dass sowohl Kuchen als auch Kekse bei Zimmertemperatur ohne Abdeckung auftauen, damit kein Kondenswasser entsteht. Nach drei bis fünf Stunden sollten sie genießbar sein. Unser Tipp: Hefekuchen vor dem Servieren nochmals kurz für 20 Sekunden in die Mikrowelle geben, dann schmeckt er wie frisch vom Bäcker.
  • Empfohlene Einfrierdauer: Maximal vier Monate.