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Bärlauch anpflanzen: Tipps zu Standort und Pflege

Bärlauch anpflanzen ist kein Hexenwerk. Am besten gedeiht das Wildkraut jedoch, wenn man einige Tipps und Tricks beachtet.

Junge Frau, die gepflückten Bärlauch vor ihr Gesicht hält.
Bärlauch sollte man an einem möglichst schattigen Standort anpflanzen, denn dort fühlt sich die Pflanze am wohlsten. © Adobe Stock/encierro

Es ist die Zeit des wilden Knoblauchs, und wir zelebrieren diese mit jeder Menge leckerer Bärlauch-Rezepte. Die Blätter findest du jetzt in Wäldern und Parks, aber bekommst sie auch im Supermarkt – das ist vor allem hilfreich für alle, die keine Grünfläche in der Nähe haben oder beim Sammeln die Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose scheuen. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, an die aromatischen grünen Blätter zu kommen: Bärlauch anpflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Mit ein paar praktischen, hilfreichen Tipps ist das ganz einfach.

Bärlauch anpflanzen: Der richtige Standort

In der Natur wächst Bärlauch im Unterholz, wo es schön feucht und kühl ist. Hier fühlen sich die intensiv duftenden mehrjährigen Pflänzchen am wohlsten und gedeihen prächtig. Möchtest du Bärlauch anpflanzen, solltest du also einen Ort im Garten wählen, der diese Voraussetzungen erfüllt. Der Vorteil: Er wächst überall dort, wo du viele andere Pflanzen nicht ziehen kannst. Das kann zum Beispiel im Schatten eines Laubbaumes oder unter üppigen Büschen sein. Auch auf der Nordseite eines Hauses fühlt er sich wohl. Vermeide unbedingt direkte Sonneneinstrahlung.

Ein lockerer, feuchter und nährstoffreicher Boden ist ideal. Aber Bärlauch ist zum Glück keine Diva und findet in beinahe jedem Gartenboden einen Platz zum Wachsen. Nur zu sandig, trocken oder lehmig sollte der Boden nicht sein.

Aber jetzt stellen wir erst mal tolle Bärlauch-Rezepte vor, auf die wir uns jetzt schon freuen:

Das musst du beim Pflanzen von Bärlauch beachten

Sobald der Frost vorbei ist, kannst du deine Bärlauch-Pflanze in die Erde setzen. Wer den wilden Lauch lieber aus einer Zwiebel ziehen möchte, ist zeitlich deutlich flexibler: Sie kann fast das gesamte Jahr über in die Erde gesetzt werden. Am besten ist es aber zwischen September und Oktober. Du musst nur darauf achten, den Bereich rund um die Zwiebel, die du circa zehn Zentimeter tief in die Erde steckst, über mehrere Wochen feucht zu halten. Gieße also regelmäßig, sonst könnte es der Bärlauch schwer haben, aus der Zwiebel zu wachsen.

Etwas umständlicher ist es, Bärlauch aus Samen zu ziehen. Entscheidest du dich dennoch für diese Methode, um Bärlauch anzupflanzen, solltest du die Samen im späten Herbst, allerspätestens jedoch im Februar aussähen. Es kann allerdings bis zu zwei Jahre dauern, bis du erste Blätter ernten kannst.

Tipp: Bärlauch verbreitet sich ziemlich zügig, weshalb eine Wurzelsperre eine gute Idee ist. Um zu vermeiden, dass die Samen von Ameisen und anderen Insekten im Garten verteilt werden, solltest du Bärlauch nach der Blüte im Juni zurückschneiden, bevor er Samen trägt.

Bärlauch anpflanzen: So klappt’s auf dem Balkon

Wer Bärlauch im Kübel pflanzt, kann verhindern, dass er sich ungewollt ausbreitet. Auch auf dem Balkon kannst du so Bärlauch anpflanzen. Das klappt jedoch nur, wenn es dort nicht zu heiß und sonnig ist. Möchtest du ihn im Kübel wachsen lassen, sollte dieser an einem schattigen Plätzchen stehen. Zwar schadet ein bisschen Sonne dem Bärlauch nicht, aber dauerhafte Sonneneinstrahlung gilt es unbedingt zu vermeiden. Am Ende steht sonst das Ernteglück auf der Kippe. Außerdem wichtig: Der Kübel benötigt ausreichend große Abflusslöcher, damit die Erde nicht dauerhaft zu feucht ist und die Wurzeln faulen.

Bärlauch ernten: So kannst du ihn haltbar machen

Beim Ernten von Bärlauch solltest du darauf achten, dass du nur etwa die Hälfte der Blätter erntest. Denn nur so hat die Pflanze genug Kraft, auch im nächsten Jahr aromatisches Blattwerk zu produzieren.

Wenn du deinen Bärlauch geerntet hast, verbrauchst du ihn am besten sofort. Denn die Blätter sind empfindlich und verlieren schnell an Frische und damit auch an Aroma. Wenn du allerdings eine üppige Bärlauch-Ernte vorzuweisen hast, kannst du ihn auch haltbar machen. Zum Beispiel kannst du Bärlauch einfrieren oder du kannst den wilden Knoblauch trocknen. Wichtig ist, dass du Bärlauch gut wäschst, um mögliche gesundheitliche Risiken zu umgehen.


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