Wer ein Kräuterbeet oder einen Kräutertopf besitzt, der hat sich bestimmt schon einmal gefragt, wie man all die aromatischen Kräuter möglichst lange haltbar machen kann. Klar kannst du sie trocknen oder direkt verarbeiten. Aber hast du schon einmal ans Einfrieren gedacht? So hast du nämlich das ganze Jahr über aromatische Kräuter, ohne irgendwelche Einbußen. Jedes Kraut hat dabei seine ganz eigenen Ansprüche und diesen sollte man gerecht werden. Sonst erwartet einen eine fiese Überraschung. Deswegen zeigen wir heute, wie Basilikum richtig einfrieren kann.
Basilikum einfrieren: Geht das überhaupt?
Zunächst einmal vorweg: Egal, was du im Internet gelesen hast zum Thema “Basilikum einfrieren” – vergiss es direkt wieder. Dort hält sich nämlich hartnäckig das Gerücht, dass man das aromatische Kraut nicht einfrieren kann. Das kann man nämlich sehr wohl und auch sehr gut, sodass man das ganze Jahr etwas von dem tollen Basilikum-Aroma hat.
Aber wie bereits oben gesagt: Kräuter sind empfindlich und deswegen kann man beim Einfrieren einiges falsch machen. Damit dir das mit dem Basilikum nicht passiert, haben wir einige Methoden für dich, die das Einfrieren garantiert, mit Erfolg krönen.
Die richtige Vorbereitung ist entscheidend
Wie bei fast allen Unterfangen, bei denen es darum geht, Lebensmittel einzufrieren, ist die Vorbereitung das Allerwichtigste. Basilikum ist da nicht anders.
Wenn du vorhast, Basilikum einzufrieren, solltest du die Triebe noch früh am Morgen ernten. Dann haben die Blätter das stärkste Aroma. Außerdem solltest du nur solche Triebe verwenden, die kurz vor der Blüte stehen. Auch hier ist die Konzentration an Basilikum-Aromen am höchsten.
Nach der Ernte wäschst du die Triebe vorsichtig und tupfst sie dann trocken. Jetzt kannst du die Blätter abzupfen und im Einfrierprozess weitermachen.
Basilikum einfrieren: Diese Methoden gibt es
Es gibt mehrere Methoden, um das grüne Kraut einzufrieren. Jede von ihnen benötigt einen anderen Aufwand und eine andere Zeit. Deswegen solltest du dir die Methode zum Basilikum einfrieren aussuchen, die am besten zu deinem Zeitplan passt. Folgende Vorgehensweisen können wir dir empfehlen:
Blanchieren vor dem Einfrieren
Für alle, die sich etwas Zeit lassen möchten, um ihr Basilikum fachmännisch einzufrieren, ist das Blanchieren der richtige Weg. Denn so tötet man Bakterien und andere Keime ab und sorgt obendrein dafür, dass Aroma im Basilikum konzentriert wird. Ein weiterer toller Nebeneffekt ist, dass die Blätter nach dem Auftauen nicht matschig werden.
Und so funktioniert es:
- Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und eine weitere Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfel füllen.
- Wasser leicht salzen und dann die Blätter für wenige Sekunden (ca. 5-10) hineingeben.
- Mit einer Schaumkelle die Blätter herausholen und direkt in das Eiswasser geben.
- Sobald die Blätter abgekühlt sind, abgießen und auf einem Küchenpapier trocknen lassen und ggf. abtupfen.
Nun musst du die Blätter nur noch ins Gefrierfach geben, durchfrosten lassen und sie anschließend in einen luftdichten Behälter oder einen Gefrierbeutel füllen.
Schnell Basilikum einfrieren
Du kannst Basilikum auch schneller einfrieren. Dafür eignet sich eine Eiswürfelform. Gebe die ganzen oder gehackten Blätter in die einzelnen Formen, fülle diese mit Wasser auf und stell sie ins Gefrierfach. So hast du immer perfekt portionierten Basilikum parat. Beachte bei dieser Methode bitte, dass das gehackte Basilikum etwas nachdunkeln kann.
Dieselbe Methode kannst du auch mit Olivenöl anwenden. Püriere die Blätter, fülle diese in die Eiswürfelform und fülle sie mit dem Olivenöl auf. Fertig ist dein Aromageber für alle möglichen Gerichte.
Gefrorenes Basilikum verwenden
Damit du auch nicht komplett rastlos bist, was du mit deinem gefrorenen Basilikum anstellen kannst, haben wir natürlich ein paar Rezepte für dich:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!