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Keimende Kartoffeln essen: So erkennst du, ob sie noch genießbar sind

Eine Frage, über die du vielleicht auch schon mal gestolpert bist: Darf man keimende Kartoffeln noch essen? Wir verraten dir natürlich die Antwort.

Draufsicht: Keimende Kartoffeln auf dunklem Untergrund.
Wie ist das überhaupt: Darf man Kartoffeln, die bereits keimen, noch essen? Wir haben die Antwort. © Getty Images/ Nednapa

Gerade, wenn man alleine wohnt, passiert es einem häufig, dass Lebensmittel in handelsüblichen Mengen im Supermarkt einfach zu viel, zu groß, zu voll sind. So schnell und viel kann man gar nicht essen! Verändern sich Konsistenz oder Aussehen der Produkte, stellt sich einem oft die Frage: Kann man das noch essen? Das ist bei Kartoffeln nicht anders. Mit der Zeit entwickeln sie kleine Keime, die sich durch die Löcher des Netzes bohren. Da fragt man sich natürlich, ob man keimende Kartoffeln noch essen kann – oder doch besser nicht?

Keimende Kartoffeln essen? Das musst du beachten

Die Gute Nachricht erst einmal vorweg: Keimende Kartoffeln müssen glücklicherweise nicht sofort in den Müll wandern, sondern man kann sie noch essen. Allerdings gibt es da ein paar Dinge zu beachten.

Sobald Kartoffeln keimen, entsteht ein schwach giftiger Stoff mit dem Namen Solanin. Diesen solltest du tatsächlich vermeiden zu essen – was aber längst nicht bedeutet, dass die Kartoffeln nicht mehr genießbar sind.

    Wichtig ist hierbei, dass die entstandenen Keime kürzer als einen Zentimeter sein sollten. In diesen Fällen ist die Konzentration des Gifts nämlich noch gering ausgeprägt und würde dem Körper nicht schaden. Dennoch sollten keimende Stellen an den Kartoffeln großzügig herausgeschnitten werden, bevor man sie essen kann. Das gilt übrigens auch für grüne Stellen an der Kartoffeln, da auch hier Solanin enthalten ist.

    Bei diesen Knollen solltest du übrigens auch das Kochwasser nicht weiterverwenden, etwa zum Andicken von Soßen. Solanin ist hitzebeständig und geht beim Kochen in die Flüssigkeit über.

    Keimende Kartoffeln verhindern: Auf die Lagerung kommt’s an

    Auf Nummer Sicher gehst du natürlich, wenn deine Kartoffeln gar nicht erst keimen. Du kannst den Prozess ziemlich gut hinauszögern – und zwar, indem du auf die richtige Lagerung der Knollen achtest.

    Kartoffeln mögen es am liebsten kühl, dunkel und trocken. Die ideale Lagerungs-Temperatur liegt bei drei bis fünf Grad Celsius – da erschließt sich einem schnell, dass die Küche nicht gerade der beste Platz für die Lagerung ist und Kartoffeln entsprechend schneller keimen können.

    Eine kühle Vorratskammer oder auch der Keller wären optimal, am besten zudem verstaut in einem Ton-Topf oder einem Beutel aus Sackleinen.

    Sehr gut – nachdem dies nun geklärt ist, kann der Kochlöffel endlich geschwungen werden! Wir haben da auch gleich ein paar Anregungen für dich in petto:


    Die Frage, ob man keimende Kartoffeln noch essen darf, ist jetzt also geklärt. In unserer Kochschule widmen wir uns aber noch anderen Themen rund um die Knolle. Eine kleine Auswahl gefällig?

    Bist du dir generell ab und an mal unsicher, ob du ein bestimmtes Lebensmittel noch genießen kannst? In unseren Ratgebern erfährst du, ob du blühenden Bärlauch noch essen kannst, oder ob du Rote Bete auch roh verspeisen kannst. Und wie sich das mit abgelaufenen Eiern so gestaltet, siehst du im Video:

    Küchen-Frage: Darf ich abgelaufene Eier noch essen?

    Abgelaufene Eier essen: Hygiene- Fauxpas oder voll in Ordnung? Wir klären auf, ob man Eier nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum sofort wegschmeißen sollte und was man sonst noch bei Hühnereiern beachten sollte.

    Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!