Da liegt er vor dir. Ein gewickeltes Stück vom Himmel gefüllt mit mexikanischem Reis, Chili und Käse: ein Burrito! Ich weiß natürlich nicht, wie du das siehst, aber habe ich die Wahl zwischen dem neuen Gaming-Handheld von Microsoft und einem Burrito in der Hand … genau. Doch woher weiß man eigentlich, dass es kein Wrap ist? Oder Enchiladas reihenweise aus der Küche in die Hände Fressattacken-Geplagter wandern? Was ist der Unterschied zwischen Burrito und Wrap, Enchilada und Co.? Da heute der Tag des Burritos ist, gepriesen sei er, klären wir das ein für alle Mal! Eines vorweg sei jedoch gesagt: Sie alle sind Brüder und Schwestern aus demselben Laib. Geboren wurden jeder Burrito, Wrap und Geschwister aus der Tortilla, dem legendären Fladenbrot aus Weizen- und/oder Maismehl*.
Unterschied zwischen Burrito und Wrap
Gemein, ich weiß! Denn ein Wrap (to wrap: wickeln) ist erstmal jedes gewickelte Fladenbrot der Welt. Also auch ein Dürüm ist dem Wesen nach ein Wrap. Der Unterschied zwischen Burrito und Wrap ist also in Wahrheit eine Spezifikation. Also, welcher Wrap ist der Burrito? Die kleinen Eselsohren (ein burro ist ein Esel, burrito: Eselchen in Erinnerung an die Eselsohren, denen die Form des Burrito nachempfunden ist) sind gefüllte Weizentortillas, die bereits fertig gerollt serviert werden. Du willst einfach Wraps essen, egal wie und woher? Okay …
Was ist der Unterschied zwischen einem Burrito und einer Enchilada?
Hier wird es fundamental! Der Unterschied zwischen einem Burrito und Enchiladas ist einerseits das verwendete Getreide der Tortilla. Burritos werden in Weizentortillas gewickelt und sofort serviert. Enchiladas folgen der Mais-Tortilla in den Ofen und bekommen ein Salsa-Topping, gelegentlich sogar noch Käse obendrauf. Für die ultimativen Enchiladas habe ich mich übrigens von Joshua Weissmans Rezept inspirieren lassen und diese mit meinen Lieblingschilis zubereitet. Geiler geht es nicht!
Unterschied zwischen Burrito und Fajita
Die DIY-Variante des Burrito heißt Fajita. Unzählige Pfännchen mit Gemüse und Fleisch, Schalen voller frischer Zutaten wie Avocado oder Tomate und eine unanständige Auswahl an Saucen und Dips werden von DIR am Tisch in eine Weizentortilla gerollt. Nichts für auf die Faust, es sei denn, du bist ein Pack-Burro. Du willst eine Fajita-Session starten? Gut so … das muss mindestens auf den Tisch:
So unterscheiden sich Burritos und Tacos
Tacos kommen nur der Ehre halber mit ins Boot, denn sie sind keine Wraps. Sie werden also nicht gerollt, sondern vor dem Füllen oder danach nur einmal gefaltet (außer Flautas… das sind eigentlich Tacos, werden aber gerollt … egal, man muss manches einfach hinnehmen). Außerdem bestehen sie traditionell aus Maismehl, auch wenn sich Weizen hierzulande etabliert hat. Bock auf Tacos? Guckst du:
Nicht-gerollte Nicht-Burritos als honorable mentions
Neben den Unterschieden zwischen Burritos und Wraps, die eigentliche keine sind, gibt es jede Menge weiterer Tex-Mex, Tex oder Mex-Varianten, die auf Tortilla-Basis unglaubliches erschaffen. Dazu zählen Chimichangas (gefüllt, gefaltet, frittiert), Chalupas (sehen aus wie Brot, dickerer Teig, frittiert), Quesadillas (aus Weizen, gefüllt, geklappt, frittiert oder gebraten) und Tostadas (zubereitet wie ein Sandwich aus Tortillas). Da es sich nicht um Wraps handelt, ist der Unterschied zwischen Burritos und den genannten eher oberflächlicher Natur. Lasst uns sie als Kussengs und Kusinas bezeichnen (Cousins und Cousinen in coolerer Schreibweise), einverstanden?
Die Unterschiede zwischen Burritos und Co.: Fachwissen zum Klugscheißen
Am heutigen Tag des Burrito war es mir eine große Ehre, dir mein lückenhaftes, nicht evidentes und wenig nachzuvollziehendes Wissen zu präsentieren. Um dir diesen Feiertag schmackhaft zu machen, haben wir selbstredend ein Rezept für originale Tortillas aus beiden Mehlsorten am Start. Außerdem habe ich dem Burrito schon letztes Jahr zum Geburtstag einen Beitrag gewidmet inklusive korrektem Bauplan zum Nachrollen. Machen wir auch für viele andere Gerichte und Zutaten an deren Ehrentagen in unser Babbelecke … schau mal:
Peace!
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!
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