Es gibt hunderte Kürbissorten, aber nicht alle sind essbar. Besonders beliebt ist natürlich der Hokkaido, der auch als Deko eine gute Figur macht. Auch andere Kürbisse haben es auf der Beliebtheitsskala nach ganz oben geschafft. Nicht nur kulinarisch, sondern auch ästhetisch. Denn das leuchtend orange, grüne oder gelbe Herbstgemüse bringt bei trübem Wetter gute Laune auf den Tisch. Wir stellen die 5 besten Kürbissorten und ihre Verwendung vor – also welche Sorte nimmt man für Püree, Dessert, Drink oder eine Suppe. Und, welche Kürbissorten muss man schälen und welche nicht?
Nicht nur zu Halloween – die 5 besten Kürbissorten
Nur wenige wissen, ein Kürbis ist kein Gemüse, sondern eine Beere. Und die Erdbeere ist wiederum keine Beere, sondern eine Nuss. Wir sind aber nicht päpstlicher als der Papst und bezeichnen den Kürbis weiterhin als Gemüse.
Rund 200 der über 800 Kürbissorten sind essbar. Die Kleinsten wiegen unter 100 g und die Riesen bringen es auf 100 Kilo. Damit du den Durchblick hast, gibt es nun die TOP FIVE.
1. Hokkaido – die Schale ist essbar
Der leuchtend orangefarbene, aromatische Hokkaido kommt am häufigsten in unseren Küchen zum Einsatz. Mit gerade mal 1-2 Kilogramm Gewicht lässt er sich zu einer einzigen Mahlzeit verarbeiten. Zudem kann die Schale mitgegessen werden. Übrigens kann der kleine Kürbis auch roh gegessen werden und eignet sich daher für auch für Rohkost-Salate. Vor allem diese Kürbis-Rezepte kitzeln besonders gut das nussige Aroma von Cucurbita maxima raus:
Der Hokkaido wird auch gern als Deko verwendet!
2. Spaghetti-Kürbis – ein echter Hippie
Der Spaghetti-Kürbis hat fadenförmigen Fruchtfleisch, das an eine Hippie-Frisur erinnern. Das Fruchtfleisch schmeckt fruchtig-nussig und du kannst es tatsächlich als kohlenhydratarmen Spaghetti-Ersatz zubereiten. Und so geht das: Den Kürbis mit einem Holzspieß einstechen und in Wasser bedeckt ca. 30 Minuten kochen. Er ist gar, wenn die Schale auf Fingerdruck leicht nachgibt. Dann für lange Spaghetti den Deckel abschneiden, für kürzere die Frucht längs halbieren. Dann die Fasern mit einer Gabel herauslösen. Kinder sind bei dem Prozedere immer begeisterte Helfer!
Auch gut: Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen, den Kürbis ringsum mit Öl einpinseln und bei 170-180 Grad mit der Schnittfläche nach oben in den Backofen geben. Nach 20-30 Minuten lassen sich die Fasern herauslösen. Als Beilage servieren oder mit einer Hackfleischsauce, wie etwa einer Spaghetti Bolognese, servieren.
Auch eine prima Idee: Einen Spaghetti-Kürbis mit Käse, Speck und Gewürzen in einer Auflaufform im Ofen überbacken. Schmeckt mega!
3. Muskat-Kürbis – der Alleskönner
Diese Kürbissorte überzeugt mit einem intensiven muskat-ähnlichen Aroma, einem kräftigen Geschmack und fester Konsistenz. Er kann bis zu 30 Kilogramm wiegen und deshalb äußerst ergiebig. Die bronzefarbene Schale wehrt ungebetene Eindringlinge ab, sie ist allerdings auch nur mühsam zu entfernen. Der Muskat-Kürbis eignet sich hervorragend für Pürees, Suppen, Salate, Chips oder einen Auflauf. Du darfst ihn aber auch roh essen. Jetzt geht es weiter mit den 5 besten Kürbissorten, 3 von ihnen kennst du ja bereits.
4. Butternut-Kürbis – der Name ist Programm
Seinen schönen Namen bekam er verliehen, weil er so weich wie zimmerwarme Butter (englisch: Butter) und so aromatisch wie eine Nuss (englisch: Nut) schmeckt. Der birnenförmige Kürbis hat kleine Kerne in einer ebenso kleinen Fruchthöhle. Die Schale ist dünn und lässt sich leicht entfernen. Das intensive Aroma von Cucurbita moschata macht sich besonders gut in einem Kompott und Püree. Diese Kürbissorte kannst du braten, rösten, kochen oder zu einem Eintopf oder einer Suppe verarbeiten. Und auch in einem Kuchen macht er Bella Figura! Du darfst ihn aber auch roh knabbern. Kennst du allerdings diese Butternut-Rezepte, wirst du ihn sicherlich garen.
5. Baby-Boo-Kürbis – klein, aber fein
Der niedliche weiße oder auch cremefarbene Minikürbis hat ein festes, faserarmes Fruchtfleisch und überzeugt durch einen leicht nussigen und süßen Geschmack, der dem von Esskastanien ähnelt. Ein frisch geernteter Baby-Boo-Kürbis hält sich locker 3 Monate. Gewaschen, aufgeschnitten, ausgehöhlt und mit Hackfleisch oder einer Kartoffelsuppe gefüllt, ist er nicht nur delikat, sondern auch sehr dekorativ. Er war im Jahr 2003 sogar der Zierkürbis des Jahres.
In unserer Kochschule und der Gut-zu-wissen-Rubrik findest du jede Menge weitere Infos über Kürbisse, etwa ob du roh oder doch lieber gekocht essen solltest. Klick dich schlau:
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