Auf den Märkten und in den Läden stehen in der kühleren Jahreszeit große Kisten voller süß duftender und schmeckender Orangen, Mandarinen und Clementinen. Besonders letztere beide erfreuen sich großer Beliebtheit, denn im Gegensatz zu Orangen handelt es sich um „Easy Peeler“, also leicht zu schälende Früchtchen. Aber was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen? Das wollten wir herausfinden und haben uns die beiden Kandidaten mal genauer angeschaut.
Der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen – wir reisen nach China
Die kleinen Zitrusfrüchte, lateinisch Citrus reticulata, stammen aus China und gehören zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Sie wurden dort nachweislich bereits vor über 4.000 Jahren angebaut. Mandarinen besitzen eine relativ dünne, Flavedo genannte äußere Schale, die rund 10 Fruchtsegmente enthält, die wiederum jeweils von einer dünnen zweiten Schale umhüllt sind.
Im Geschmack sind sie aromatisch und süß, können aber auch ins Säuerliche kippen. Der Spaß an den Mandarinen wird neben besagter Säure auch von zahlreichen Kernen getrübt, von denen sich insgesamt bis zu 20 in den Fruchtsegmenten verstecken können. Hast du die alle rausgepult, probiere doch mal diese tollen Mandarinen-Rezepte:
Und was macht die Clementine anders?
Die Citrus clementina ist eine Variante der Mandarine. Aber was ist der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen? Letztere wurde nach dem französischen Trappistenmönch Frère Clément Rodier (1839-1904) benannt, der sie im 19. Jahrhundert als erster beschrieben hatte. Ihr Flavedo ist etwas dicker als das der Mandarine, was schon ihr erster Vorteil ist: Während sich Mandarinen nur kurze Zeit halten und dann anfangen auszutrocknen, hält sich eine Clementine mehrere Wochen lang frisch. Zudem ist ihr Fruchtfleisch zwar etwas weniger aromatisch, aber dadurch geschmacklich deutlich mehrheitsfähiger und zudem viel süßer als das einer Mandarine. Und das Beste ist: Clementinen haben so gut wie keine Kerne, lassen sich also viel einfacher essen.
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Der persönliche Geschmack entscheidet
Die Frage, ob man lieber Mandarinen oder Clementinen mag, findet man am besten durch einen A/B-Vergleich heraus: aromatische Säure gegen harmonische Süße. Das wird ein vergnüglicher kulinarischer Wettstreit, bei dem zumindest eine gewinnt: deine Gesundheit! Denn beide Zitrusfrüchte enthalten so viel Vitamin C, dass bereits vier Stück deinen Tagesbedarf decken. Zudem enthalten sie Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie wegen der Fruchthüllen eine Menge Ballaststoffe. Für deine Gesundheit ist es also gleichgültig, was der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen ist.
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