Beim Entenbrust braten kommt es vor allem auf zwei Dinge an: Sie soll eine möglichst knusprige Haut und zartes Fleisch haben. Genau so haben wir sie am liebsten und wenn sie dann auch noch mit Kartoffelklößen und Rotkohl zur Weihnachtszeit serviert wird, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Damit beim Entenbrust braten alles glattläuft, haben wir wertvolle Tipps und Kniffe für dich und verraten dir alles, was du wissen musst.
Entenbrust braten: Wichtige Vorbereitung
Zunächst solltest du deine Entenbrust gründlich abtupfen. Anschließend geht es darum, die Hautseite kreuzweise einzuritzen. Schließlich wird genau diese später in der Pfanne ausgelassen und soll schön knusprig werden. Am besten arbeitest du also mit einem sehr scharfen Messer und ritzt die Haut möglichst fein ein, ohne in das Muskelfleisch zu schneiden. Noch einfacher geht dies, wenn du die Entenbrust etwa 10-15 Minuten vor dem Einschneiden in den Tiefkühler stellst. Dadurch wird die Haut fester und das Einritzen vereinfacht. Danach kannst du die Hautseite außerdem kräftig salzen, damit sie extraknusprig wird.
Entenbrust garen: Immer mit kalter Pfanne
Anders als bei nahezu jedem anderen Stück Fleisch aus der Pfanne kommt die Entenbrust in eine kalte Pfanne mit der Hautseite nach unten und wird dann erst auf den Herd gestellt und erhitzt. Das führt dazu, dass das Fett aus der Haut langsam ausgelassen und knusprig wird. Aus diesem Grund braucht es auch kein extra Fett in Form von Pflanzenöl, Margarine oder Co zum Braten. Du legst also einfach die gesalzene Entenbrust mit der Hautseite nach unten in die Pfanne und stellst die Herdplatte auf mittelhohe Hitze. Nach etwa 5-8 Minuten hast du eine goldbraune Kruste und kannst die Ente auf der Fleischseite kurz anbraten.
Während des Bratens kannst du den Ofen schon auf 100 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Denn nach dem Anbraten in der Pfanne gart die Entenbrust dort am besten auf einem Gitter mit einem Blech darunter 30 Minuten, bis sie rosa ist. Du kannst sie auch mit der Pfanne selbst in den Ofen stellen.
Allerdings gart die Fleischseite dann nicht so gleichmäßig wie auf dem Gitter. Im Innern sollte die Temperatur nach dem Garen etwa bei 60 Grad liegen. Das ist die optimale Entenbrust-Kerntemperatur. Wie jedes Fleisch kannst du auch Entenbrust Sous-vide zubereiten, allerdings musst du dann auf die knusprige Haut verzichten. Vor dem Anschneiden sollte die Entenbrust noch etwa 3-5 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen, damit nicht so viel Fleischsaft beim Anschneiden heraustritt. Und fertig ist deine perfekt gebratene Entenbrust oder auch: Ente gut, alles gut.
Das Entenfett solltest du unbedingt aufheben, denn damit lassen sich leckere Dinge zaubern. Der Favorit der EAT CLUB Redaktion: Einfach ein paar Semmelbrösel im Entenfett knusprig anrösten. Solange, bis sie goldbraun sind und dann über die Kartoffelklöße zur Entenbrust geben. Allerdings kannst du darin auch noch mal ein paar Kräuter erwärmen und die Entenbrust arrosieren. Lust auf weitere Ratgeber zum Thema Fleisch? Hier haben wir weiteres Wissen für dich gebündelt:
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