Vor ein paar Wochen war ich zum Zwiebelkuchenessen und Federweißertrinken bei einer Freundin eingeladen. Wissend um meine überwiegend vegane Ernährung schickte sie mir morgens eine leicht panische Nachricht und wollte wissen: Ist Hefe vegan? Immerhin brauchte sie das Backtriebmittel für ihren berühmten Zwiebelkuchen.
Ist Hefe vegan? Das musst du wissen
Man kann ihr diese Frage nicht verübeln. Immerhin sorgt Hefe dafür, dass Teige sich vergrößern und ihr Volumen wächst, wenn sie an einem geeigneten Ort ruhen dürfen. Das kann doch nur funktionieren, weil Hefe ein tierischer Organismus ist, oder?
Falsch. Hefen sind zwar einzellige Mikroorganismen, sie gehören aber zu den Pilzen. Wie du sicher im Biologieunterricht gelernt hast, bilden Pilze eine eigene Gattung, sie gehören weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen. Da sie kein zentrales Nervensystem besitzen, können sie auch keinen Schmerz empfinden. Daher ist Hefe vegan.
Worin bestehen eigentlich die Unterschiede zwischen frischer und Trockenhefe? Auch dieser Frage haben wir uns angenommen. Außerdem erfährst du in unser Kochschule weitere spannende Fakten rund um die vegane Ernährung. Schau dir die besten veganen Alternativen zu Honig an und lerne, wie du Eier beim Kochen und Backen ersetzen kannst. Auch spannend: Welche pflanzlichen Milch-Alternativen gibt es und wofür eignet sich welcher Pflanzendrink?
Wie wird Hefe hergestellt?
Bei der Produktion von Hefe wird ein Hefestamm auf einem sogenannten Nährboden vermehrt. Ein solches Kulturmedium ist meistens eines der folgenden:
- Getreide
- Melasse
- Zuckerrübensirup
In seltenen Fällen wird für die Vermehrung auch Molke verwendet. Da Produzent*innen das Kulturmedium nicht extra kennzeichnen müssen, kann man dies beim Kauf allerdings nicht erkennen. Um auf Nummer sicher zu gehen, hilft im Zweifel die Nachfrage bei den Hersteller*innen.
Wenn du dich intensiver mit der veganen Ernährung auseinandersetzen möchtest, haben wir weitere spannende Informationen für dich zusammengestellt: