Kichererbsen sind lecker, günstig und sorgen für reichlich Abwechslung in deinem Speiseplan. Aufgrund ihres leicht nussigen sowie milden Aromas, schmecken die Hülsenfrüchte in Salaten, Eintöpfen, Suppen und natürlich im Kichererbsen-Curry. Allerdings ist Hummus die Königsdisziplin für die beliebte Hülsenfrucht. Das cremige Püree aus Kichererbsen verschafft wahre Freude – egal wo. Aber bevor man sie zu Hummus verarbeitet, muss man die Kichererbsen erst einweichen und dann kochen. Das kostet Zeit. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob das mit dem Einweichen und Kochen der Kichererbsen wirklich sein muss. Wir haben natürlich die Antwort auf diese drängende Frage.
Kichererbsen einweichen: Diese Vorteile hat es
Im Gegensatz zu Linsen ist es gut, Kichererbsen einzuweichen. So wird ihnen die durchs Trocknen entzogene Flüssigkeit wieder zugeführt. Denn die Sattmacher sind sehr groß und rehydrieren nur langsam. Zur Erklärung: Die Dehydratation entzieht Lebensmitteln Wasser. Bei der Rehydration geht es in die andere Richtung.
Durch das Einweichen werden die Hülsenfrüchte leichter verdaulich und die Garzeit verringert sich, die man benötigt, um die Kichererbsen weich zu kochen. Zum Ende der Garzeit lohnt es sich allerdings, die Kichererbsen im Blick zu behalten. Es wäre schade, wenn sie zerfallen. Vor allem in einem Salat sind Kichererbsen mit Biss eine kleine Wohltat.
Kichererbsen kochen: Darf ich sie roh essen?
Klare Antwort: Auf keinen Fall! Die Hülsenfrüchte enthalten eine giftige Eiweißverbindung, das sogenannte Phasin. Dies verklebt die roten Blutkörperchen, was zu Durchfall, Erbrechen sowie Magen- und Darmbeschwerden führen kann. Erst durch Erhitzen wird das Phasin zerstört. Das gilt auch für grüne Bohnen, die roh gegessen giftig sind.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Kichererbsen einweichen und kochen
Kichererbsen einweichen und kochen ist wirklich nicht schwer. Aber, wenn man nicht weiß, wie man vorgehen muss, kann eine Schritt-für-Schritt-Anleitung immer hilfreich sein.
- Gib die getrockneten Kichererbsen in eine große Schüssel und bedecke sie komplett mit Wasser. Nimm lieber etwas mehr, da die Hülsenfrüchte stark aufquellen und dadurch aus dem Wasser herausgucken können.
- Weiche die Kichererbsen für mindestens zwölf Stunden in dem Wasser ein. Mache dies am besten über Nacht.
- Nach dem Einweichen der Kichererbsen gießt du sie durch ein Sieb ab. Das Einweichwasser nicht aufheben oder weiterverwenden. Dann spülst du sie noch einmal gründlich mit frischem Wasser ab. So entfernst du schon einmal einen Großteil des Phasins.
- Nun bringst du in einem großen Topf so viel Wasser zum Kochen, dass die Kichererbsen später bedeckt sein werden.
- Wenn du die Kichererbsen für zwölf Stunden eingeweicht hast, kochst du sie für circa eine Stunde in dem Wasser. Du kannst dieses zusätzlich salzen. Je länger du sie einweichst, desto kürzer wird die anschließende Garzeit. Überprüfe ruhig regelmäßig, ob sie die gewünschte Konsistenz haben.
- Danach kannst du sie abgießen und weiter verwenden.
Wenn du besonders weiche Kichererbsen, zum Beispiel für Hummus, benötigst, kannst du noch etwas Backpulver in das Kochwasser geben.
Um das Kochen der eingeweichten Kichererbsen noch schneller zu gestalten, kannst du einen Schnellkochtopf benutzen. Bei einer Einweichzeit von zwölf Stunden dauert das Garen nur noch 20 Minuten. Bei 24 Stunden nur zehn Minuten.
Du kannst mit dieser Vorgehensweise auch eine große Menge an Kichererbsen für den späteren Einsatz vorbereiten. Friere sie nach dem Kochen einfach ein und habe sie immer parat, wenn dir nach den leckeren Hülsenfrüchten ist und du eines dieser leckeren Gerichte nachkochen möchtest:
Kichererbsen in der Ernährung
Die runden Hülsenfrüchte sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Kichererbsen sind randvoll mit Eiweiß, Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink, was sie zu einem hervorragenden Grundnahrungsmittel in einer vegetarischen oder veganen Ernährung macht. Zudem enthalten sie sehr viele Ballaststoffe, was vor allem für die Darmgesundheit von Vorteil ist.
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