Konjak ist derzeit im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Das Mehl der Knolle liefert die Grundlage für allerlei vegane Alternativen zu Getreideprodukten wie beispielsweise Konjak-Nudeln oder Konjak-Reis. Wir haken nach, was es eigentlich genau ist und was hinter dem Hype steckt.
Tatsächlich haben Konjak-Produkte kaum Kalorien und enthalten weder Fett noch verwertbare Kohlenhydrate. Dafür enthalten sie Wasser und Ballaststoffe. Die aus der Konjak-Wurzel gewonnenen Produkte können also tatsächlich beim Abnehmen unterstützend wirken, wenn sie gegen ihr Pendant aus Getreide eingetauscht werden. Darüber hinaus wurde auch eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System belegt und die Wurzel regt die Verdauung an und fördert die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts.
Was ist die Konjak-Wurzel nun genau?
Die Konjak-Pflanze, auch Teufelszunge genannt, ist ein Gewächs aus der Familie des Aronstabs und fester Bestandteil der japanischen Küche. Auch für kosmetische Zwecke nutzen Japaner Konjak bereits seit geraumer Zeit. Besonders interessant für kulinarische Zwecke ist die Knolle, da aus ihr das wertvolle Mehl gewonnen wird, welches zur essbaren Weiterverwertung genutzt werden kann. Diese kann mit bis zu 25 cm ziemlich groß werden. In Japan heißt Konjak in Nudelform “Shirataki” und wird in vielen Gerichten verwendet. Auch in diversen Fruchtsnacks und Süßigkeiten, wie “jelly-mini-cups” kannst du Konjak in Japan finden.
Insbesondere gut ausgereifte Wurzeln eignen sich zur Verarbeitung, denn diese sind besonders reich an Glucomannan. Dieser Ballaststoff kann große Mengen an Wasser binden, wirkt sättigend und ist dabei auch noch kalorienarm. Erst kürzlich wurde nachgewiesen, dass dieser Ballaststoff die größte Dichte unter allen Ballaststoffen hat. Die einzigen Nachteile an Konjak sind zum einen der recht hohe Preis für daraus hergestellte Produkte wie Nudel- oder Reisersatz. Zum anderen sind sie relativ geschmacksneutral, wobei man dies nicht zwingend als Nachteil auffassen muss, sondern auch als Vorteil sehen kann, da man sie beliebig würzen oder marinieren kann.
Neben Konjak haben die Japaner auch viele andere Produkte, die du unbedingt kennenlernen solltest. Stöbere doch ein wenig in den folgenden Beiträgen herum und erweitere dein kulinarisches Wissen.
Falls du dich generell für seltene oder exotische Zutaten interessierst, solltest du auch auf keinen Fall diese acht Teile unserer Reihe “Seltene und exotische Früchte- und Gemüsesorten” verpassen. Mal gucken wie gut du dich auskennst:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!