Esskastanien und Maronen verströmen ihren Duft nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt, sondern kommen an kühlen Herbst- und Wintertagen auch vermehrt in den heimischen Küchen zum Einsatz. Kein Wunder, denn ihr süß-nussiges Aroma passt hervorragend zu herzhaften winterlichen Gerichten. Ich habe beispielsweise erst kürzlich Kartoffelklöße gemacht und diese mit Maronen gefüllt. Und bei der Zubereitung habe ich mich tatsächlich gefragt, ob man Esskastanien oder Maronen auch roh essen kann.
Zuerst sei an dieser Stelle der Form halber drauf hingewiesen, dass Esskastanien und Maronen nicht das gleiche sind. Mit dieser Frage hat sich EAT CLUBBERIN Betsy bereits auseinandergesetzt. Um es in aller Kürze zu formulieren: Es sind zwei verschieden Arten der Edelkastanie und die Marone ist letztlich eine weiter gezüchtete Form der Esskastanie. In diesem Beitrag soll es allerdings nicht um den Unterschied der beiden gehen, als um die Beantwortung der Frage, ob man Esskastanien und Maronen auch roh essen kann. Und die Antwort auf diese Frage gilt eben für beide Kastanienarten.
Kann man Kastanien und Esskastanien roh essen?
Grundsätzlich kann man sowohl Esskastanien als auch Maronen roh essen. Allerdings muss man sie vorher schälen und das ist bei rohen Esskastanien definitiv schwieriger als bei gekochten oder gerösteten Esskastanien. Halte dich an diese drei Regeln, wenn du sie gerne in einem Salat oder Ähnlichem roh essen möchtest:
- Zuerst solltest du überprüfen, ob die Esskastanien auch noch genießbar sind, bevor du sie mühevoll schälst. Hierfür einfach überprüfen. Sie sollten sich in der Hand schwer anfühlen und haben im Optimalfall eine glänzende Schale.
- Damit es einfacher geht mit dem Schälen, empfiehlt es sich, die Esskastanien in Wasser einzuweichen. Sollten in diesem Zuge Esskastanien an der Oberfläche schwimmen ist das ein ziemlich sicheres Zeichen das sie schlecht sind. Das würde nämlich dafür sprechen, dass sie Feuchtigkeit verloren haben, sprich vertrocknet sind.
- Abschließend die Maronen mit einem kleinen Sägemesser kreuzweise einritzen und behutsam Samenhaut und Schale entfernen.
Eine Frage des Geschmacks
Rohe Esskastanien sind deutlich weniger süß, als wenn man sie kocht oder röstet. Allerdings überwiegt dadurch der nussige Geschmack, weshalb sie hervorragend zu Salaten oder einer gesunden Bowl passen. Auch die gesunden Inhaltsstoffe bleiben im rohen Zustand vollständig erhalten, was als Pluspunkt zu werten isst. Lediglich bei der Verdauung punktet die gegarte Version, da sich die Stärke dann leichter verdauen lässt.
Nun weißt du, ob man Esskastanien und Maronen auch roh essen darf. Am Ende musst du selbst entscheiden, wonach dir geschmacklich der Sinn steht. Allerdings geben wir dir noch ein bisschen Inspiration für leckere Gerichte mit auf den Weg:
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