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7 Tipps für den perfekten Kartoffelsalat

Der nächste Grillabend steht bevor und du suchst nach Tipps für den perfekten Kartoffelsalat? Dann bist du hier genau richtig.

Kartoffelsalat
Wie dein Kartoffelsalat perfekt wird? Ganz klar: mit unseren Tipps: © Foto: Getty Images/Lumi Images/Romulic-Stojcic

Wenn im Frühjahr und Sommer wieder regelmäßig die Grills befeuert werden, dürfen sie keinesfalls fehlen: köstliche Beilagensalate, damit nicht nur Würstchen, Steaks, Halloumi oder Grillgemüse auf den Tellern landen. Besonders beliebt sind hierzulande Kompositionen mit Kartoffeln. Magst du auch ganz besonders gern? Wir geben dir sieben Tipps mit an die Hand, mit Hilfe derer dein Kartoffelsalat unschlagbar gut wird.

Perfekter Kartoffelsalat – Tipp 1: Koche nicht zu viele Kartoffeln!

Wenn es um die richtige Menge geht, ist das bei Salaten ja immer so eine Sache. Gerade beim Kartoffelsalat sind für gewöhnlich so viele Zutaten außer der Knolle enthalten, dass man gerne falsch kalkuliert und zu viele Kartoffeln vorkocht. Ratzfatz hat man eine Menge an Kartoffelsalat, die gut und gerne eine ganze Fußballmannschaft sättigen würde. Drei Tage lang. Bei Frühstück, Mittag und Abendbrot. Geladen sind allerdings vielleicht fünf Gäste zu einem einzelnen Grillabend.

Da der Salat meist lange bei Raumtemperatur oder gar draußen ungekühlt herumsteht, kann man den Salat auch nicht tagelang essen. Ein “Zuviel” ist also an dieser Stelle wirklich eher unpraktisch.

Halte dich einfach an folgende Faustregel: Bei vier Personen genügen 750 g Kartoffeln. Immerhin ist der Salat nur eine Beilage und da kommen ja auch noch andere Zutaten dazu.

Tipp 2: Wähle die richtige Kartoffelsorte

Mehligkochende Kartoffeln enthalten mehr Stärke als andere Kartoffelarten – und werden dadurch beim Kochen locker-leicht. Nicht gerade die beste Eigenschaft für einen Kartoffelsalat! Spätestens beim Vermengen der Zutaten wird alles matschig und erinnert eher an kaltes Püree mit Topping als an Kartoffelsalat.

Besser: Nimm festkochende Knollen! Wenn du die Wahl hast, dann am besten speckige Kartoffeln mit dünner Schale, etwa die Sorten Rote Emmalie, Ditta, Linda oder Bellaprima. Mehr zum Thema festkochende Kartoffeln kannst du auch in unserem Ratgeber nachlesen.

Tipp 3: Kartoffeln nicht zu lange kochen

Nun haben wir bereits klargestellt, dass sich festkochende Kartoffeln am besten für einen Kartoffelsalat eignen – allein wegen ihres Bisses. Diesen behalten die Knollen allerdings auch nur dann, wenn man sie nicht völlig verkocht. Sonst haben wir auch hier beim Salat eher ein matschiges, gar kleisterartiges Erlebnis.

Festkochende Kartoffeln brauchen, grob gerechnet, eine Kochzeit von 15 bis 20 Minuten. Du kannst aber auch ganz einfach so nachprüfen: Stich einfach mit einem kleinen Küchenmesser in eine im Topf schwimmende Knolle. Kannst du sie am Messer aus dem Topf ziehen und die Kartoffel bleibt stecken, ist sie noch zu hart und muss weiter kochen. Flutscht die Knolle hingegen beim Herausheben vom Messer zurück ins Wasser, ist der optimale Garpunkt erreicht. Zerbricht die Kartoffel noch beim Einstechen im Wasser, sind die Knollen bereits verkocht.

Tipp 4: Blanchiere die Zwiebeln

Was wäre ein aromatischer Kartoffelsalat ohne Zwiebeln? Mischt man sie allerdings roh in den Salat, dann kann es sein, dass der Kartoffelsalat nach einiger Zeit des Herumstehens einen strengen, leicht unangenehmen Zwiebelgeschmack annimmt. Muss ja nicht sein – und kann ziemlich easy verhindert werden.

Gehackte Zwiebeln vor dem Mischen des Salats in etwas heißem Wasser oder Brühe blanchieren. So werden die Zwiebeln milder und beeinflussen später nicht den Geschmack aller anderen Zutaten.

Tipp 5: Achte auf die Zusammenstellung der Zutaten

Im Kartoffelsalat landen für gewöhnlich mehr Zutaten als bloß Knollen und Zwiebeln. Klar ist das Ganze am Ende eine Sache des Geschmacks. Wir haben hier ein paar köstliche Ideen für dich zusammengetragen:

Wenn du eher Freestyle bevorzugst, schau auf jeden Fall, dass du ein bisschen Farbe in den Salat bringst – schließlich isst das Auge mit und wer will schon einen eintönigen Einheitsbrei? Die Mittel sind denkbar einfach. Nimm rote Zwiebeln statt klassischer Gemüsezwiebeln, und auch Radieschen sorgen für hübsche, rote Akzente. Knackige TK-Erbsen, Spinat und Kräuter bringen etwas Grün in die Angelegenheit, während Möhrchen auch etwas Orange untermischen.

Tipp 6: Kein Mayo-Dressing an heißen Tagen

Was ist ein perfekter Kartoffelsalat nicht? Klar: eine Gefahr für die Gesundheit. Und das wird der Salat ziemlich schnell, wenn du ihn mit einem Mayo-Dressing servierst und an einem heißen Tag draußen auf dem Tisch platzierst. Mayonnaise ist der ideale Nährboden für Keime und Bakterien – und wenn’s dann auch noch schön warm ist, vermehren sich diese besonders freudig. Das gilt für fertige Mayo und erst Recht für die selbstgemachte Version mit frischen Eiern.

Nun scheiden sich in Deutschland ja eh die Geister, ob zu einem Kartoffelsalat ein Mayo-Dressing gehört oder doch eher ein Essig-Öl-Gemisch. Wenn du aber weißt, dass ihr draußen seid und es wirklich heiß wird, dann wähle lieber Letzteres.

Auch möglich: Nimm das Mayo-Dressing separat mit und lagere es bis zum Moment des Servierens in einer Kühltruhe oder im Kühlschrank. In diesem Fall solltest du allerdings schauen, dass der Salat fix aufgegessen wird.

Tipp 7: Salat nach dem Servieren nicht ständig umrühren

Man kennt es ja. Kaum steht der liebevoll zubereitete Kartoffelsalat auf dem Buffet, dann ist man irgendwie geneigt, hier und da mal vorbei zu gehen und alles umzurühren. Keine gute Angewohnheit, denn: Durch das Rühren kommt Sauerstoff an mehr Zutaten, nicht nur an jene an der Oberfläche. Und hier wären wir dann auch wieder bei den Keimen, die sich durch das Rühren schön unter den Salat mischen. Wollen wir ja nicht, also: Nicht ständig umrühren!


So, dann hätten wir ja alles geklärt. Mit unseren Tipps wird dein Kartoffelsalat sicher perfekt! Du bist stets auf der Suche nach spannenden Tricks und Hacks, mit denen dein Grillabend zum vollen Erfolg wird? Nun, damit können wir aushelfen:

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!